Eine Maschine schweißt Azubis zusammen

Ohne Teamarbeit funktioniert im Maschinenbau wenig. Das haben im vergangenen Jahr rund ein Dutzend Auszubildende von IMI Hydronic Engineering in Erwitte erfahren und bewiesen. Ihre Aufgabe war es, die Verpackungsmaschine „Eclipse“ mit selbst gewonnenem Wissen und kollektivem Tatendrang umzubauen. Bisher war die Maschine an eine Maschinenlinie gebunden und konnte nur bestimmte Produkte verpacken. Die Auszubildenden sollten daraus eine eigenständige Anlage machen, bei der die Kartons von Hand bestückt werden. Das hat den Vorteil, dass damit weitaus mehr Produkte, die von IMI produziert werden, mit der Maschine verpackt werden können. 

Text: Matthias Koprek 
Fotos: Matthias Koprek 

Denn bis auf das händische Einlegen der Bauteile funktioniert alles vollautomatisch: Die ungefalteten Kartonagenausschnitte landen von der Palette im Kartonaufrichter, der ihnen seine Form gibt. Über ein Förderband geht es zur Verpackungsstation, wo die Kartons individuell befüllt werden. Eine integrierte Waage kontrolliert anhand des im Computer hinterlegten Stückgewichts, ob der Karton vollständig gefüllt wurde. Mit einem Schwingförderer wird ein für die Montage und Einstellung benötigter Schlüssel in den Karton transportiert, bevor der Prospektbeileger die Produktinformationen hinzu steuert. Das Förderband endet an der Verschlusseinheit, die die Transportverpackung verschließt, bevor ein Greifarm Karton für Karton fein säuberlich auf einer Palette stapelt. 

Sechs Monate intensive Teamarbeit

Was in der Praxis kaum mehr als eine Minute dauert, hat den Auszubildenden sechs Monate lang alles abverlangt. Denn schließlich sollte die Verpackungsmaschine nicht einfach nur an ihrem neuen Standort aufgebaut, sondern optimiert werden. „Unsere klare Vorgabe war, dass sich die Fähigkeiten der Anlage verbessern sollen, wir also eine flexiblere Maschine erhalten“, sagt Karl-Heinz Brinkmann. Er ist seit 40 Jahren im Betrieb und stand den Azubis als Projektleiter mit Rat und Tat zur Seite. 

Um dieses hehre Ziel im gesteckten Zeitkorridor zu erreichen, mussten alle Auszubildenden an einem Strang ziehen. Erstmals arbeiteten sowohl die gewerblichen als auch die kaufmännischen Azubis, die ansonsten von Natur aus wenige Berührungspunkte im Betrieb haben, Hand in Hand zusammen. Während sich die angehenden Industriekaufleute, Systemadministratoren und technischen Produktdesigner unter anderem um die Kommunikation mit dem Maschinenhersteller, die Gestaltung des Kartonlayouts und die Beschaffung von Material kümmerten, konnten die gewerblichen Azubis all die Techniken anwenden, die Bestandteil ihrer Ausbildung sind. Die ZerspanungsmechanikerInnen, Mechatroniker und Fachlageristen mussten beispielsweise ein Untergestell schweißen, um die Anlage zu erhöhen, und die Bändersteuerung, die Zuführungen und die Wiegesoftware programmieren. 

„Wurde ins kalte Wasser geworfen“ 

Teil des Teams war auch Annkristin Brunnert, die über WOLL auf die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin bei IMI aufmerksam wurde. Als sie Mitte August 2021 die Ausbildung begann, war das Azubi-Projekt schon in vollem Gange. „Für mich war es wie ins kalte Wasser geworfen zu werden“, erzählt die 18-Jährige. „Trotzdem hätte mir nichts Besseres passieren können. Denn durch das Projekt war ich sofort im Kreise der Azubis integriert und konnte vom ersten Tag an von ihnen lernen.“ 

Lukas Dierks, der eine Ausbildung zum Mechatroniker absolvierte, gehörte da fast schon zu den alten Hasen. Der 23-Jährige hat seine Ausbildung mittlerweile mit einem Vorzeigeergebnis beendet und wurde von IMI übernommen. In Kürze beginnt er das duale Studium der Elektrotechnik an der FH Soest. Dann wird er den Großteil der Woche wieder die Schulbank drücken und vor allem während der Semesterferien im BetriebGut. sein. 

„Für mich war es toll, all das, was ich in meiner dreieinhalbjährigen Ausbildung gelernt habe, in diesem Projekt praktisch einsetzen zu können“, erzählt Dierks. Und weiter: „Für uns alle ist es ein schönes Gefühl an einer Maschine mitgearbeitet zu haben, die hier regelmäßig im Einsatz ist und nach dem Projekt nicht wieder abgebaut wird.“ 

Nächstes Projekt in den Startlöchern

„Darauf können die Auszubildenden stolz sein“, meint auch Projektleiter Brinkmann. Es ist gelungen, den Azubis die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich praktische Erfahrungen zu sammeln. „Sie haben über verschiedene Jahrgänge und Berufsbilder hinweg bewiesen, dass sie teamfähig sind“. 

An den Erfolg des Projekts soll bald angeknüpft werden. Beim nächsten Azubi-Projekt geht es um den Bau eines mobilen Infostandes, der an die Lippstädter Foodsharing-Initiative gespendet wird. „So wird die gemeinsame Projektarbeit um den karitativ-sozialen Aspekt erweitert“, sagt Tatyjana Remcsukova aus der Personalabteilung von IMI. 

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Eine Maschine schweißt Azubis zusammen

Ohne Teamarbeit funktioniert im Maschinenbau wenig. Das haben im vergangenen Jahr rund ein Dutzend Auszubildende von IMI Hydronic Engineering in Erwitte erfahren und bewiesen. Ihre Aufgabe war es, die Verpackungsmaschine „Eclipse“ mit selbst gewonnenem Wissen und kollektivem Tatendrang umzubauen. Bisher war die Maschine an eine Maschinenlinie gebunden und konnte nur bestimmte Produkte verpacken. Die Auszubildenden sollten daraus eine eigenständige Anlage machen, bei der die Kartons von Hand bestückt werden. Das hat den Vorteil, dass damit weitaus mehr Produkte, die von IMI produziert werden, mit der Maschine verpackt werden können. 

Text: Matthias Koprek 
Fotos: Matthias Koprek 

Denn bis auf das händische Einlegen der Bauteile funktioniert alles vollautomatisch: Die ungefalteten Kartonagenausschnitte landen von der Palette im Kartonaufrichter, der ihnen seine Form gibt. Über ein Förderband geht es zur Verpackungsstation, wo die Kartons individuell befüllt werden. Eine integrierte Waage kontrolliert anhand des im Computer hinterlegten Stückgewichts, ob der Karton vollständig gefüllt wurde. Mit einem Schwingförderer wird ein für die Montage und Einstellung benötigter Schlüssel in den Karton transportiert, bevor der Prospektbeileger die Produktinformationen hinzu steuert. Das Förderband endet an der Verschlusseinheit, die die Transportverpackung verschließt, bevor ein Greifarm Karton für Karton fein säuberlich auf einer Palette stapelt. 

Sechs Monate intensive Teamarbeit

Was in der Praxis kaum mehr als eine Minute dauert, hat den Auszubildenden sechs Monate lang alles abverlangt. Denn schließlich sollte die Verpackungsmaschine nicht einfach nur an ihrem neuen Standort aufgebaut, sondern optimiert werden. „Unsere klare Vorgabe war, dass sich die Fähigkeiten der Anlage verbessern sollen, wir also eine flexiblere Maschine erhalten“, sagt Karl-Heinz Brinkmann. Er ist seit 40 Jahren im Betrieb und stand den Azubis als Projektleiter mit Rat und Tat zur Seite. 

Um dieses hehre Ziel im gesteckten Zeitkorridor zu erreichen, mussten alle Auszubildenden an einem Strang ziehen. Erstmals arbeiteten sowohl die gewerblichen als auch die kaufmännischen Azubis, die ansonsten von Natur aus wenige Berührungspunkte im Betrieb haben, Hand in Hand zusammen. Während sich die angehenden Industriekaufleute, Systemadministratoren und technischen Produktdesigner unter anderem um die Kommunikation mit dem Maschinenhersteller, die Gestaltung des Kartonlayouts und die Beschaffung von Material kümmerten, konnten die gewerblichen Azubis all die Techniken anwenden, die Bestandteil ihrer Ausbildung sind. Die ZerspanungsmechanikerInnen, Mechatroniker und Fachlageristen mussten beispielsweise ein Untergestell schweißen, um die Anlage zu erhöhen, und die Bändersteuerung, die Zuführungen und die Wiegesoftware programmieren. 

„Wurde ins kalte Wasser geworfen“ 

Teil des Teams war auch Annkristin Brunnert, die über WOLL auf die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin bei IMI aufmerksam wurde. Als sie Mitte August 2021 die Ausbildung begann, war das Azubi-Projekt schon in vollem Gange. „Für mich war es wie ins kalte Wasser geworfen zu werden“, erzählt die 18-Jährige. „Trotzdem hätte mir nichts Besseres passieren können. Denn durch das Projekt war ich sofort im Kreise der Azubis integriert und konnte vom ersten Tag an von ihnen lernen.“ 

Lukas Dierks, der eine Ausbildung zum Mechatroniker absolvierte, gehörte da fast schon zu den alten Hasen. Der 23-Jährige hat seine Ausbildung mittlerweile mit einem Vorzeigeergebnis beendet und wurde von IMI übernommen. In Kürze beginnt er das duale Studium der Elektrotechnik an der FH Soest. Dann wird er den Großteil der Woche wieder die Schulbank drücken und vor allem während der Semesterferien im BetriebGut. sein. 

„Für mich war es toll, all das, was ich in meiner dreieinhalbjährigen Ausbildung gelernt habe, in diesem Projekt praktisch einsetzen zu können“, erzählt Dierks. Und weiter: „Für uns alle ist es ein schönes Gefühl an einer Maschine mitgearbeitet zu haben, die hier regelmäßig im Einsatz ist und nach dem Projekt nicht wieder abgebaut wird.“ 

Nächstes Projekt in den Startlöchern

„Darauf können die Auszubildenden stolz sein“, meint auch Projektleiter Brinkmann. Es ist gelungen, den Azubis die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich praktische Erfahrungen zu sammeln. „Sie haben über verschiedene Jahrgänge und Berufsbilder hinweg bewiesen, dass sie teamfähig sind“. 

An den Erfolg des Projekts soll bald angeknüpft werden. Beim nächsten Azubi-Projekt geht es um den Bau eines mobilen Infostandes, der an die Lippstädter Foodsharing-Initiative gespendet wird. „So wird die gemeinsame Projektarbeit um den karitativ-sozialen Aspekt erweitert“, sagt Tatyjana Remcsukova aus der Personalabteilung von IMI. 

Eine Maschine schweißt Azubis zusammen

Ohne Teamarbeit funktioniert im Maschinenbau wenig. Das haben im vergangenen Jahr rund ein Dutzend Auszubildende von IMI Hydronic Engineering in Erwitte erfahren und bewiesen. Ihre Aufgabe war es, die Verpackungsmaschine „Eclipse“ mit selbst gewonnenem Wissen und kollektivem Tatendrang umzubauen. Bisher war die Maschine an eine Maschinenlinie gebunden und konnte nur bestimmte Produkte verpacken. Die Auszubildenden sollten daraus eine eigenständige Anlage machen, bei der die Kartons von Hand bestückt werden. Das hat den Vorteil, dass damit weitaus mehr Produkte, die von IMI produziert werden, mit der Maschine verpackt werden können. 

Text: Matthias Koprek 
Fotos: Matthias Koprek 

Denn bis auf das händische Einlegen der Bauteile funktioniert alles vollautomatisch: Die ungefalteten Kartonagenausschnitte landen von der Palette im Kartonaufrichter, der ihnen seine Form gibt. Über ein Förderband geht es zur Verpackungsstation, wo die Kartons individuell befüllt werden. Eine integrierte Waage kontrolliert anhand des im Computer hinterlegten Stückgewichts, ob der Karton vollständig gefüllt wurde. Mit einem Schwingförderer wird ein für die Montage und Einstellung benötigter Schlüssel in den Karton transportiert, bevor der Prospektbeileger die Produktinformationen hinzu steuert. Das Förderband endet an der Verschlusseinheit, die die Transportverpackung verschließt, bevor ein Greifarm Karton für Karton fein säuberlich auf einer Palette stapelt. 

Sechs Monate intensive Teamarbeit

Was in der Praxis kaum mehr als eine Minute dauert, hat den Auszubildenden sechs Monate lang alles abverlangt. Denn schließlich sollte die Verpackungsmaschine nicht einfach nur an ihrem neuen Standort aufgebaut, sondern optimiert werden. „Unsere klare Vorgabe war, dass sich die Fähigkeiten der Anlage verbessern sollen, wir also eine flexiblere Maschine erhalten“, sagt Karl-Heinz Brinkmann. Er ist seit 40 Jahren im Betrieb und stand den Azubis als Projektleiter mit Rat und Tat zur Seite. 

Um dieses hehre Ziel im gesteckten Zeitkorridor zu erreichen, mussten alle Auszubildenden an einem Strang ziehen. Erstmals arbeiteten sowohl die gewerblichen als auch die kaufmännischen Azubis, die ansonsten von Natur aus wenige Berührungspunkte im Betrieb haben, Hand in Hand zusammen. Während sich die angehenden Industriekaufleute, Systemadministratoren und technischen Produktdesigner unter anderem um die Kommunikation mit dem Maschinenhersteller, die Gestaltung des Kartonlayouts und die Beschaffung von Material kümmerten, konnten die gewerblichen Azubis all die Techniken anwenden, die Bestandteil ihrer Ausbildung sind. Die ZerspanungsmechanikerInnen, Mechatroniker und Fachlageristen mussten beispielsweise ein Untergestell schweißen, um die Anlage zu erhöhen, und die Bändersteuerung, die Zuführungen und die Wiegesoftware programmieren. 

„Wurde ins kalte Wasser geworfen“ 

Teil des Teams war auch Annkristin Brunnert, die über WOLL auf die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin bei IMI aufmerksam wurde. Als sie Mitte August 2021 die Ausbildung begann, war das Azubi-Projekt schon in vollem Gange. „Für mich war es wie ins kalte Wasser geworfen zu werden“, erzählt die 18-Jährige. „Trotzdem hätte mir nichts Besseres passieren können. Denn durch das Projekt war ich sofort im Kreise der Azubis integriert und konnte vom ersten Tag an von ihnen lernen.“ 

Lukas Dierks, der eine Ausbildung zum Mechatroniker absolvierte, gehörte da fast schon zu den alten Hasen. Der 23-Jährige hat seine Ausbildung mittlerweile mit einem Vorzeigeergebnis beendet und wurde von IMI übernommen. In Kürze beginnt er das duale Studium der Elektrotechnik an der FH Soest. Dann wird er den Großteil der Woche wieder die Schulbank drücken und vor allem während der Semesterferien im BetriebGut. sein. 

„Für mich war es toll, all das, was ich in meiner dreieinhalbjährigen Ausbildung gelernt habe, in diesem Projekt praktisch einsetzen zu können“, erzählt Dierks. Und weiter: „Für uns alle ist es ein schönes Gefühl an einer Maschine mitgearbeitet zu haben, die hier regelmäßig im Einsatz ist und nach dem Projekt nicht wieder abgebaut wird.“ 

Nächstes Projekt in den Startlöchern

„Darauf können die Auszubildenden stolz sein“, meint auch Projektleiter Brinkmann. Es ist gelungen, den Azubis die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich praktische Erfahrungen zu sammeln. „Sie haben über verschiedene Jahrgänge und Berufsbilder hinweg bewiesen, dass sie teamfähig sind“. 

An den Erfolg des Projekts soll bald angeknüpft werden. Beim nächsten Azubi-Projekt geht es um den Bau eines mobilen Infostandes, der an die Lippstädter Foodsharing-Initiative gespendet wird. „So wird die gemeinsame Projektarbeit um den karitativ-sozialen Aspekt erweitert“, sagt Tatyjana Remcsukova aus der Personalabteilung von IMI. 

Eine Maschine schweißt Azubis zusammen

Ohne Teamarbeit funktioniert im Maschinenbau wenig. Das haben im vergangenen Jahr rund ein Dutzend Auszubildende von IMI Hydronic Engineering in Erwitte erfahren und bewiesen. Ihre Aufgabe war es, die Verpackungsmaschine „Eclipse“ mit selbst gewonnenem Wissen und kollektivem Tatendrang umzubauen. Bisher war die Maschine an eine Maschinenlinie gebunden und konnte nur bestimmte Produkte verpacken. Die Auszubildenden sollten daraus eine eigenständige Anlage machen, bei der die Kartons von Hand bestückt werden. Das hat den Vorteil, dass damit weitaus mehr Produkte, die von IMI produziert werden, mit der Maschine verpackt werden können. 

Text: Matthias Koprek 
Fotos: Matthias Koprek 

Denn bis auf das händische Einlegen der Bauteile funktioniert alles vollautomatisch: Die ungefalteten Kartonagenausschnitte landen von der Palette im Kartonaufrichter, der ihnen seine Form gibt. Über ein Förderband geht es zur Verpackungsstation, wo die Kartons individuell befüllt werden. Eine integrierte Waage kontrolliert anhand des im Computer hinterlegten Stückgewichts, ob der Karton vollständig gefüllt wurde. Mit einem Schwingförderer wird ein für die Montage und Einstellung benötigter Schlüssel in den Karton transportiert, bevor der Prospektbeileger die Produktinformationen hinzu steuert. Das Förderband endet an der Verschlusseinheit, die die Transportverpackung verschließt, bevor ein Greifarm Karton für Karton fein säuberlich auf einer Palette stapelt. 

Sechs Monate intensive Teamarbeit

Was in der Praxis kaum mehr als eine Minute dauert, hat den Auszubildenden sechs Monate lang alles abverlangt. Denn schließlich sollte die Verpackungsmaschine nicht einfach nur an ihrem neuen Standort aufgebaut, sondern optimiert werden. „Unsere klare Vorgabe war, dass sich die Fähigkeiten der Anlage verbessern sollen, wir also eine flexiblere Maschine erhalten“, sagt Karl-Heinz Brinkmann. Er ist seit 40 Jahren im Betrieb und stand den Azubis als Projektleiter mit Rat und Tat zur Seite. 

Um dieses hehre Ziel im gesteckten Zeitkorridor zu erreichen, mussten alle Auszubildenden an einem Strang ziehen. Erstmals arbeiteten sowohl die gewerblichen als auch die kaufmännischen Azubis, die ansonsten von Natur aus wenige Berührungspunkte im Betrieb haben, Hand in Hand zusammen. Während sich die angehenden Industriekaufleute, Systemadministratoren und technischen Produktdesigner unter anderem um die Kommunikation mit dem Maschinenhersteller, die Gestaltung des Kartonlayouts und die Beschaffung von Material kümmerten, konnten die gewerblichen Azubis all die Techniken anwenden, die Bestandteil ihrer Ausbildung sind. Die ZerspanungsmechanikerInnen, Mechatroniker und Fachlageristen mussten beispielsweise ein Untergestell schweißen, um die Anlage zu erhöhen, und die Bändersteuerung, die Zuführungen und die Wiegesoftware programmieren. 

„Wurde ins kalte Wasser geworfen“ 

Teil des Teams war auch Annkristin Brunnert, die über WOLL auf die Ausbildung zur Zerspanungsmechanikerin bei IMI aufmerksam wurde. Als sie Mitte August 2021 die Ausbildung begann, war das Azubi-Projekt schon in vollem Gange. „Für mich war es wie ins kalte Wasser geworfen zu werden“, erzählt die 18-Jährige. „Trotzdem hätte mir nichts Besseres passieren können. Denn durch das Projekt war ich sofort im Kreise der Azubis integriert und konnte vom ersten Tag an von ihnen lernen.“ 

Lukas Dierks, der eine Ausbildung zum Mechatroniker absolvierte, gehörte da fast schon zu den alten Hasen. Der 23-Jährige hat seine Ausbildung mittlerweile mit einem Vorzeigeergebnis beendet und wurde von IMI übernommen. In Kürze beginnt er das duale Studium der Elektrotechnik an der FH Soest. Dann wird er den Großteil der Woche wieder die Schulbank drücken und vor allem während der Semesterferien im BetriebGut. sein. 

„Für mich war es toll, all das, was ich in meiner dreieinhalbjährigen Ausbildung gelernt habe, in diesem Projekt praktisch einsetzen zu können“, erzählt Dierks. Und weiter: „Für uns alle ist es ein schönes Gefühl an einer Maschine mitgearbeitet zu haben, die hier regelmäßig im Einsatz ist und nach dem Projekt nicht wieder abgebaut wird.“ 

Nächstes Projekt in den Startlöchern

„Darauf können die Auszubildenden stolz sein“, meint auch Projektleiter Brinkmann. Es ist gelungen, den Azubis die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich praktische Erfahrungen zu sammeln. „Sie haben über verschiedene Jahrgänge und Berufsbilder hinweg bewiesen, dass sie teamfähig sind“. 

An den Erfolg des Projekts soll bald angeknüpft werden. Beim nächsten Azubi-Projekt geht es um den Bau eines mobilen Infostandes, der an die Lippstädter Foodsharing-Initiative gespendet wird. „So wird die gemeinsame Projektarbeit um den karitativ-sozialen Aspekt erweitert“, sagt Tatyjana Remcsukova aus der Personalabteilung von IMI. 

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