Ausbildung ist Herzensthema.

Hendrik Schmitt: Handwerk bietet „tolle Angebote mit neuen Herausforderungen“ für Jugendliche

Es ist ein beeindruckendes und bestechendes Plädoyer für die duale Ausbildung: „Geh in den Betrieb, lerne das Arbeiten, beweise Dich bei den Kollegen sowie Kunden – und mach was aus Deinem Leben“, sagt Hendrik Schmitt. „Mit der Ausbildung kannst Du ein erfülltes und kreatives Leben führen. Die Ausbildung mit den vielen Möglichkeiten, sich beruflich fortzubilden, ist ein Herzenzthema.“

Text: Paul Senske
Fotos: Tom Linke

Hendrik Schmitt ist seit dem 1. Januar 2022 als Nachfolger von Meinolf Niemand neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen. Der 45-jährige Betriebswirt und Master of Business Consulting war zuvor u. a. Hauptgeschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der sieben Industrie- und Handelskammern Niedersachsens in Hannover, stammt aus Wetzlar („Wetzlarer Bub“) und war früher oft mit dem Motorrad im Sauerland und Siegen-Wittgensteiner Land auf Tour. „Diese Region verbinde ich mit Heimat“, so der Vater dreier Kinder, der mittlerweile in Brilon wohnt. „Die Menschen hier sind fleißig, bodenständig und weltoffen, die Betriebe nahe am Puls der Zeit.“ Schmitt stammt aus einer Handwerkerfamilie und hat eine Ausbildung im Einzelhandel (Wirtschaftsassistent) und parallel dazu ein Betriebswirtschafts-Studium absolviert.

Er weiß also aus eigener Erfahrung, worüber er spricht. „Die Ausbildung ist der Markenkern der Handwerkskammern. Sie ist wie eine Eintrittskarte ins Berufsleben.“ Die Wertschätzung des Handwerks ist für Schmitt ein weiteres, wichtiges Herzensanliegen. „Das Handwerk hat tolle Angebote für junge Menschen mit neuen Berufsbildern und neuen Herausforderungen.“ Als Stichpunkte nennt Schmitt u. a. Digitalisierung, technischer Fortschritt, demografischer Wandel, Klimawandel oder Ressourcenknappheit. „Wir haben florierende Betriebe am Markt. Die Meister und Mitarbeiter sind Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie können. Das Handwerk hat allen Grund, sich selbstbewusst zu präsentieren.“ Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Handwerk als Wirtschaft aus der Region ein eigenes, berufliches Bildungssystem aufweist. Das Berufsbildungszentrum (bbz) als Technologietransfer-Stelle für Auszubildende und Meister (14 Meisterkurse) „bildet als Kernaufgabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren beruflichen Fähigkeiten aus und weiter, wo sie in ihrem beruflichen Lebenszyklus stehen“. Die Elektromobilität beispielsweise erfordere die Beherrschung neuer Techniken. „Wir machen die Leute fit.“ Unabhängig von den beruflichen Perspektiven weiß Schmitt, dass das Handwerk einiges aufzuarbeiten hat. Ein bedeutender Aspekt sei, dass „viele Kinder und Jugendliche den Alltagskontakt zum Handwerk verloren haben“. Das traditionell ortsgebundene Handwerk sei bis auf das Lebensmittelhandwerk weitgehend verschwunden. „Das tägliche Erleben fehlt.“ Daher gelte es, das verlorene Terrain zurückzugewinnen. Die HWK sei auf diesem Weg u.a. mit dem Team Fachkräftesicherung, mit Ausbildungsbotschaftern, Willkommenslotsen, mit Betriebsberatern für die Firmen sowie mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit breit aufgestellt. „Auch die Betriebe sind inzwischen bei der Nachwuchsgewinnung kreativ unterwegs“, betont Dirk Berkemeyer, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation.

„Mit den Kindern die W-Fragen erörtern”

Was die Rekrutierung des Handwerker-Nachwuchses angeht, haben Studien herausgefunden, dass die Eltern die wichtigsten Ratgeber für ihre Kinder sind. „Was die Eltern beruflich machen, bestimmt nicht selten die Berufswahl der Kinder“, meint Schmitt. Der Trend, ein Studium zu „Das tä gliche Erleben des Ha ndwerks fehlt“ (Hendrik Sc hmitt) beginnen, sei zuletzt zwar ein wenig rückläufig, aber immer noch hoch, aber ebenso die Zahl der Studium-Abbrecher. Schmitt rät den Eltern, mit ihren Kindern nicht über einen Beruf zu reden, sondern vielmehr mit den Kindern die sogenannten „W-Fragen“ zu erörtern: Wie stellt Ihr Euch die eigene Lebenswirklichkeit im Beruf vor? Wie, wo und wann wollt Ihr arbeiten? Mit wem wollt Ihr den Beruf ausüben? Wo wollt Ihr als Mensch hin? Dass junge Menschen mit einem Studium und anschießendem Berufseinstieg ein ebenso erfülltes Leben führen können, sei natürlich auch möglich, so Schmitt, aber: „Wenn ein junger Mensch ein selbstbestimmtes, kreatives und erfolgreiches (Berufs-)Leben führen will, dann ist eine duale Ausbildung im Handwerk ein erfolgversprechender Weg. Dafür gebe ich eine Garantie.“

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Ausbildung ist Herzensthema.

Hendrik Schmitt: Handwerk bietet „tolle Angebote mit neuen Herausforderungen“ für Jugendliche

Es ist ein beeindruckendes und bestechendes Plädoyer für die duale Ausbildung: „Geh in den Betrieb, lerne das Arbeiten, beweise Dich bei den Kollegen sowie Kunden – und mach was aus Deinem Leben“, sagt Hendrik Schmitt. „Mit der Ausbildung kannst Du ein erfülltes und kreatives Leben führen. Die Ausbildung mit den vielen Möglichkeiten, sich beruflich fortzubilden, ist ein Herzenzthema.“

Text: Paul Senske
Fotos: Tom Linke

Hendrik Schmitt ist seit dem 1. Januar 2022 als Nachfolger von Meinolf Niemand neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen. Der 45-jährige Betriebswirt und Master of Business Consulting war zuvor u. a. Hauptgeschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der sieben Industrie- und Handelskammern Niedersachsens in Hannover, stammt aus Wetzlar („Wetzlarer Bub“) und war früher oft mit dem Motorrad im Sauerland und Siegen-Wittgensteiner Land auf Tour. „Diese Region verbinde ich mit Heimat“, so der Vater dreier Kinder, der mittlerweile in Brilon wohnt. „Die Menschen hier sind fleißig, bodenständig und weltoffen, die Betriebe nahe am Puls der Zeit.“ Schmitt stammt aus einer Handwerkerfamilie und hat eine Ausbildung im Einzelhandel (Wirtschaftsassistent) und parallel dazu ein Betriebswirtschafts-Studium absolviert.

Er weiß also aus eigener Erfahrung, worüber er spricht. „Die Ausbildung ist der Markenkern der Handwerkskammern. Sie ist wie eine Eintrittskarte ins Berufsleben.“ Die Wertschätzung des Handwerks ist für Schmitt ein weiteres, wichtiges Herzensanliegen. „Das Handwerk hat tolle Angebote für junge Menschen mit neuen Berufsbildern und neuen Herausforderungen.“ Als Stichpunkte nennt Schmitt u. a. Digitalisierung, technischer Fortschritt, demografischer Wandel, Klimawandel oder Ressourcenknappheit. „Wir haben florierende Betriebe am Markt. Die Meister und Mitarbeiter sind Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie können. Das Handwerk hat allen Grund, sich selbstbewusst zu präsentieren.“ Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Handwerk als Wirtschaft aus der Region ein eigenes, berufliches Bildungssystem aufweist. Das Berufsbildungszentrum (bbz) als Technologietransfer-Stelle für Auszubildende und Meister (14 Meisterkurse) „bildet als Kernaufgabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren beruflichen Fähigkeiten aus und weiter, wo sie in ihrem beruflichen Lebenszyklus stehen“. Die Elektromobilität beispielsweise erfordere die Beherrschung neuer Techniken. „Wir machen die Leute fit.“ Unabhängig von den beruflichen Perspektiven weiß Schmitt, dass das Handwerk einiges aufzuarbeiten hat. Ein bedeutender Aspekt sei, dass „viele Kinder und Jugendliche den Alltagskontakt zum Handwerk verloren haben“. Das traditionell ortsgebundene Handwerk sei bis auf das Lebensmittelhandwerk weitgehend verschwunden. „Das tägliche Erleben fehlt.“ Daher gelte es, das verlorene Terrain zurückzugewinnen. Die HWK sei auf diesem Weg u.a. mit dem Team Fachkräftesicherung, mit Ausbildungsbotschaftern, Willkommenslotsen, mit Betriebsberatern für die Firmen sowie mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit breit aufgestellt. „Auch die Betriebe sind inzwischen bei der Nachwuchsgewinnung kreativ unterwegs“, betont Dirk Berkemeyer, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation.

„Mit den Kindern die W-Fragen erörtern”

Was die Rekrutierung des Handwerker-Nachwuchses angeht, haben Studien herausgefunden, dass die Eltern die wichtigsten Ratgeber für ihre Kinder sind. „Was die Eltern beruflich machen, bestimmt nicht selten die Berufswahl der Kinder“, meint Schmitt. Der Trend, ein Studium zu „Das tä gliche Erleben des Ha ndwerks fehlt“ (Hendrik Sc hmitt) beginnen, sei zuletzt zwar ein wenig rückläufig, aber immer noch hoch, aber ebenso die Zahl der Studium-Abbrecher. Schmitt rät den Eltern, mit ihren Kindern nicht über einen Beruf zu reden, sondern vielmehr mit den Kindern die sogenannten „W-Fragen“ zu erörtern: Wie stellt Ihr Euch die eigene Lebenswirklichkeit im Beruf vor? Wie, wo und wann wollt Ihr arbeiten? Mit wem wollt Ihr den Beruf ausüben? Wo wollt Ihr als Mensch hin? Dass junge Menschen mit einem Studium und anschießendem Berufseinstieg ein ebenso erfülltes Leben führen können, sei natürlich auch möglich, so Schmitt, aber: „Wenn ein junger Mensch ein selbstbestimmtes, kreatives und erfolgreiches (Berufs-)Leben führen will, dann ist eine duale Ausbildung im Handwerk ein erfolgversprechender Weg. Dafür gebe ich eine Garantie.“

Ausbildung ist Herzensthema.

Hendrik Schmitt: Handwerk bietet „tolle Angebote mit neuen Herausforderungen“ für Jugendliche

Es ist ein beeindruckendes und bestechendes Plädoyer für die duale Ausbildung: „Geh in den Betrieb, lerne das Arbeiten, beweise Dich bei den Kollegen sowie Kunden – und mach was aus Deinem Leben“, sagt Hendrik Schmitt. „Mit der Ausbildung kannst Du ein erfülltes und kreatives Leben führen. Die Ausbildung mit den vielen Möglichkeiten, sich beruflich fortzubilden, ist ein Herzenzthema.“

Text: Paul Senske
Fotos: Tom Linke

Hendrik Schmitt ist seit dem 1. Januar 2022 als Nachfolger von Meinolf Niemand neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen. Der 45-jährige Betriebswirt und Master of Business Consulting war zuvor u. a. Hauptgeschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der sieben Industrie- und Handelskammern Niedersachsens in Hannover, stammt aus Wetzlar („Wetzlarer Bub“) und war früher oft mit dem Motorrad im Sauerland und Siegen-Wittgensteiner Land auf Tour. „Diese Region verbinde ich mit Heimat“, so der Vater dreier Kinder, der mittlerweile in Brilon wohnt. „Die Menschen hier sind fleißig, bodenständig und weltoffen, die Betriebe nahe am Puls der Zeit.“ Schmitt stammt aus einer Handwerkerfamilie und hat eine Ausbildung im Einzelhandel (Wirtschaftsassistent) und parallel dazu ein Betriebswirtschafts-Studium absolviert.

Er weiß also aus eigener Erfahrung, worüber er spricht. „Die Ausbildung ist der Markenkern der Handwerkskammern. Sie ist wie eine Eintrittskarte ins Berufsleben.“ Die Wertschätzung des Handwerks ist für Schmitt ein weiteres, wichtiges Herzensanliegen. „Das Handwerk hat tolle Angebote für junge Menschen mit neuen Berufsbildern und neuen Herausforderungen.“ Als Stichpunkte nennt Schmitt u. a. Digitalisierung, technischer Fortschritt, demografischer Wandel, Klimawandel oder Ressourcenknappheit. „Wir haben florierende Betriebe am Markt. Die Meister und Mitarbeiter sind Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie können. Das Handwerk hat allen Grund, sich selbstbewusst zu präsentieren.“ Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Handwerk als Wirtschaft aus der Region ein eigenes, berufliches Bildungssystem aufweist. Das Berufsbildungszentrum (bbz) als Technologietransfer-Stelle für Auszubildende und Meister (14 Meisterkurse) „bildet als Kernaufgabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren beruflichen Fähigkeiten aus und weiter, wo sie in ihrem beruflichen Lebenszyklus stehen“. Die Elektromobilität beispielsweise erfordere die Beherrschung neuer Techniken. „Wir machen die Leute fit.“ Unabhängig von den beruflichen Perspektiven weiß Schmitt, dass das Handwerk einiges aufzuarbeiten hat. Ein bedeutender Aspekt sei, dass „viele Kinder und Jugendliche den Alltagskontakt zum Handwerk verloren haben“. Das traditionell ortsgebundene Handwerk sei bis auf das Lebensmittelhandwerk weitgehend verschwunden. „Das tägliche Erleben fehlt.“ Daher gelte es, das verlorene Terrain zurückzugewinnen. Die HWK sei auf diesem Weg u.a. mit dem Team Fachkräftesicherung, mit Ausbildungsbotschaftern, Willkommenslotsen, mit Betriebsberatern für die Firmen sowie mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit breit aufgestellt. „Auch die Betriebe sind inzwischen bei der Nachwuchsgewinnung kreativ unterwegs“, betont Dirk Berkemeyer, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation.

„Mit den Kindern die W-Fragen erörtern”

Was die Rekrutierung des Handwerker-Nachwuchses angeht, haben Studien herausgefunden, dass die Eltern die wichtigsten Ratgeber für ihre Kinder sind. „Was die Eltern beruflich machen, bestimmt nicht selten die Berufswahl der Kinder“, meint Schmitt. Der Trend, ein Studium zu „Das tä gliche Erleben des Ha ndwerks fehlt“ (Hendrik Sc hmitt) beginnen, sei zuletzt zwar ein wenig rückläufig, aber immer noch hoch, aber ebenso die Zahl der Studium-Abbrecher. Schmitt rät den Eltern, mit ihren Kindern nicht über einen Beruf zu reden, sondern vielmehr mit den Kindern die sogenannten „W-Fragen“ zu erörtern: Wie stellt Ihr Euch die eigene Lebenswirklichkeit im Beruf vor? Wie, wo und wann wollt Ihr arbeiten? Mit wem wollt Ihr den Beruf ausüben? Wo wollt Ihr als Mensch hin? Dass junge Menschen mit einem Studium und anschießendem Berufseinstieg ein ebenso erfülltes Leben führen können, sei natürlich auch möglich, so Schmitt, aber: „Wenn ein junger Mensch ein selbstbestimmtes, kreatives und erfolgreiches (Berufs-)Leben führen will, dann ist eine duale Ausbildung im Handwerk ein erfolgversprechender Weg. Dafür gebe ich eine Garantie.“

Ausbildung ist Herzensthema.

Hendrik Schmitt: Handwerk bietet „tolle Angebote mit neuen Herausforderungen“ für Jugendliche

Es ist ein beeindruckendes und bestechendes Plädoyer für die duale Ausbildung: „Geh in den Betrieb, lerne das Arbeiten, beweise Dich bei den Kollegen sowie Kunden – und mach was aus Deinem Leben“, sagt Hendrik Schmitt. „Mit der Ausbildung kannst Du ein erfülltes und kreatives Leben führen. Die Ausbildung mit den vielen Möglichkeiten, sich beruflich fortzubilden, ist ein Herzenzthema.“

Text: Paul Senske
Fotos: Tom Linke

Hendrik Schmitt ist seit dem 1. Januar 2022 als Nachfolger von Meinolf Niemand neuer Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen. Der 45-jährige Betriebswirt und Master of Business Consulting war zuvor u. a. Hauptgeschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der sieben Industrie- und Handelskammern Niedersachsens in Hannover, stammt aus Wetzlar („Wetzlarer Bub“) und war früher oft mit dem Motorrad im Sauerland und Siegen-Wittgensteiner Land auf Tour. „Diese Region verbinde ich mit Heimat“, so der Vater dreier Kinder, der mittlerweile in Brilon wohnt. „Die Menschen hier sind fleißig, bodenständig und weltoffen, die Betriebe nahe am Puls der Zeit.“ Schmitt stammt aus einer Handwerkerfamilie und hat eine Ausbildung im Einzelhandel (Wirtschaftsassistent) und parallel dazu ein Betriebswirtschafts-Studium absolviert.

Er weiß also aus eigener Erfahrung, worüber er spricht. „Die Ausbildung ist der Markenkern der Handwerkskammern. Sie ist wie eine Eintrittskarte ins Berufsleben.“ Die Wertschätzung des Handwerks ist für Schmitt ein weiteres, wichtiges Herzensanliegen. „Das Handwerk hat tolle Angebote für junge Menschen mit neuen Berufsbildern und neuen Herausforderungen.“ Als Stichpunkte nennt Schmitt u. a. Digitalisierung, technischer Fortschritt, demografischer Wandel, Klimawandel oder Ressourcenknappheit. „Wir haben florierende Betriebe am Markt. Die Meister und Mitarbeiter sind Persönlichkeiten, die genau wissen, was sie können. Das Handwerk hat allen Grund, sich selbstbewusst zu präsentieren.“ Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Handwerk als Wirtschaft aus der Region ein eigenes, berufliches Bildungssystem aufweist. Das Berufsbildungszentrum (bbz) als Technologietransfer-Stelle für Auszubildende und Meister (14 Meisterkurse) „bildet als Kernaufgabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren beruflichen Fähigkeiten aus und weiter, wo sie in ihrem beruflichen Lebenszyklus stehen“. Die Elektromobilität beispielsweise erfordere die Beherrschung neuer Techniken. „Wir machen die Leute fit.“ Unabhängig von den beruflichen Perspektiven weiß Schmitt, dass das Handwerk einiges aufzuarbeiten hat. Ein bedeutender Aspekt sei, dass „viele Kinder und Jugendliche den Alltagskontakt zum Handwerk verloren haben“. Das traditionell ortsgebundene Handwerk sei bis auf das Lebensmittelhandwerk weitgehend verschwunden. „Das tägliche Erleben fehlt.“ Daher gelte es, das verlorene Terrain zurückzugewinnen. Die HWK sei auf diesem Weg u.a. mit dem Team Fachkräftesicherung, mit Ausbildungsbotschaftern, Willkommenslotsen, mit Betriebsberatern für die Firmen sowie mit Marketing und Öffentlichkeitsarbeit breit aufgestellt. „Auch die Betriebe sind inzwischen bei der Nachwuchsgewinnung kreativ unterwegs“, betont Dirk Berkemeyer, Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation.

„Mit den Kindern die W-Fragen erörtern”

Was die Rekrutierung des Handwerker-Nachwuchses angeht, haben Studien herausgefunden, dass die Eltern die wichtigsten Ratgeber für ihre Kinder sind. „Was die Eltern beruflich machen, bestimmt nicht selten die Berufswahl der Kinder“, meint Schmitt. Der Trend, ein Studium zu „Das tä gliche Erleben des Ha ndwerks fehlt“ (Hendrik Sc hmitt) beginnen, sei zuletzt zwar ein wenig rückläufig, aber immer noch hoch, aber ebenso die Zahl der Studium-Abbrecher. Schmitt rät den Eltern, mit ihren Kindern nicht über einen Beruf zu reden, sondern vielmehr mit den Kindern die sogenannten „W-Fragen“ zu erörtern: Wie stellt Ihr Euch die eigene Lebenswirklichkeit im Beruf vor? Wie, wo und wann wollt Ihr arbeiten? Mit wem wollt Ihr den Beruf ausüben? Wo wollt Ihr als Mensch hin? Dass junge Menschen mit einem Studium und anschießendem Berufseinstieg ein ebenso erfülltes Leben führen können, sei natürlich auch möglich, so Schmitt, aber: „Wenn ein junger Mensch ein selbstbestimmtes, kreatives und erfolgreiches (Berufs-)Leben führen will, dann ist eine duale Ausbildung im Handwerk ein erfolgversprechender Weg. Dafür gebe ich eine Garantie.“

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