Leere Stühle und bunte Steine

Aktion „Leere Stühle“

Am 17. April fand sie statt – die erste deutschlandweite Aktion „Leere Stühle“. Damit soll auch bei uns im Sauerland auf die aktuelle Lage der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter aufmerksam gemacht werden, die ihren Gästen derzeit keine Tische oder Betten anbieten können.

Symbolisch für die verwaisten Hotels und Restaurants stellten die Betroffenen an diesem Tag an zahlreichen öffentlichen Plätzen leere Stühle und gedeckte Tische zur Schau.

Die privat organisierte Initiative kämpft so für die Rechte aller Restaurants, Hotels und deren Mitarbeiter. Untermauert werden sollen durch den stillen Protest die Forderungen an Land und Bund, die unter anderem die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes sowie eine Einführung von 7 % Mehrwertsteuer für Gastgewerbe fordern.

Der stille Protest geht weiter

Über 1000 leere Stühle wurden bei der ersten Aktion „Leere Stühle“ gezählt, die daraufhin am 24. April in die zweite Runde ging – dieses Mal mit knapp 100 Veranstaltungen deutschlandweit. In und um Winterberg nahmen rund 50 Gastronomen an der Initiative teil. In Winterberg selbst fand die Aktion auf dem Parkplatz vor dem Restaurant des Oversums statt, wo zahlreiche leere Stühle und auch ein leeres Hotelbett zu sehen waren.

Die Aktion ist damit aber nicht vorbei. Wie auf der Website angekündigt, soll auch an den kommenden Freitagen protestiert werden.

imsauerland-hilft.de

Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist es wichtig, lokale Gastronomen und Unternehmen zu unterstützen. Auf imsauerland-hilft.de haben wir für dich eine Übersicht angelegt, mit der du ganz leicht herausfinden kannst, wer aktuell liefert, versendet oder Waren sowie Essen zur Abholung bereitstellt.

Bild von © Rene Dederichs 

Sauerland Stones & Corona Steine

Vielleicht sind sie dir auch schon auf einem abendlichen Spaziergang nach dem Home-Office begegnet: bunte Steine, die an besonderen Stellen wie Wanderbänken oder Quellen abgelegt wurden. Eigentlich haben die Steine viele Namen: Wandersteine oder Happy Stones zum Beispiel. Sie sollen ihren Findern eine Freude machen und bitten darum sie mitzunehmen, um sie an anderer Stelle wieder auszusetzen. Je nach Region haben sie sogar eigene Namen, wie Sauerland Stones, Siegerland Stones oder Ostfriesen-Kiesel.

 

Neu ist der Trend der farbenfroh bemalten Steine nicht, aber gerade erfreut er sich schnell wachsender Beliebtheit. Vielen nutzen die Steine um in Zeiten von Corona Freude, gute Laune und Hoffnung zu verbreiten, mit lieben Botschaften oder einfach durch das bunte und hübsche Aussehen der Steine. Auf Social Media lässt sich mit etwas Glück der Weg der Steine nachverfolgen.

In Menden oder Schmallenberg haben sich außerdem, wie in vielen Städten und Dörfern Deutschlands, sogenannte Corona Steine versammelt. Vor allem von Kindern bemalte Steine werden dort zu langen Reihen zusammengelegt und bilden so bunte Schlangen, die sich an verschiedenen Stellen durch den Ort schlängeln.

Also, Augen auf beim nächsten Spaziergang!

#RegenbogenGegenCorona

Ein buntes Zeichen der Solidarität setzen momentan auch die Kleinsten in unserer Gesellschaft: mit selbstgemalten oder selbstgebastelten Regenbogen, die die Fenster vieler Häuser und Wohnungen schmücken. Auch der Alltag der Kindergarten- und Schulkinder hat sich rasant verändert und wo wir verstehen, wieso wir Freunde und Bekannte nicht treffen dürfen, ist es für die Kleinen oft schwieriger nachzuvollziehen. 

Mit den „Regenbogen gegen Corona“ möchten Kinder und Familien für andere Kinder ein Zeichen setzen: auch in diesem Haus wohnt ein Kind, das gerade zu Hause bleiben muss – du bist nicht allein. Oft sind die Bilder außerdem mit einer lieben Botschaft oder dem Namen des Kindes versehen – so werden die Regenbogen zu Hoffnungsbringern und einem schönen Suchspiel beim Spaziergang durch den Ort.  

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