Kommen auch Sie an kaum einem Persönlichkeitstest – in Magazinen oder online – vorbei? Dann sollten Sie einen solchen mal gemeinsam mit Ihrem Kind machen - oder diesem zu einem solchen raten. Ihnen als „alter Hase“ ist wahrscheinlich bewusst, dass man solche Tests manipulieren kann, wenn man „passende“ Antworten gibt. Also Antworten geben, die in eine bestimmte Richtung gehen. Doch für Ihr Kind, das sich unvoreingenommen und spontan daran macht, kann ein solcher Test richtungsweisend sein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn ein guter Freund oder die Eltern mit dabei sind, denn mit der Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten sind junge Menschen oft noch überfordert.

Das Prinzip solcher Tests ist fast immer das Gleiche: Interessen und Fähigkeiten so weit einzugrenzen, bis nur noch ein kleiner Kern bleibt. Trotzdem können die Unterschiede bei den Vorschlägen verblüffen.

Auf dem Markt, besser gesagt im Internet, gibt es eine Vielzahl von Tests, die man ausprobieren kann. Überzeugt haben bei den kostenlosen Online-Tests eher die, die etwas länger dauerten, also ausführlicher nachfragten. So bekam ich bei einem 3-Minuten-Test – obwohl ich ausdrücklich angegeben hatte, dass ich handwerklich nicht tätig sein möchte, den Vorschlag Tischler oder Holzmechaniker zu werden. Ein anderer sah mich eher als Lehrer (Temperament Idealist). Na ja, auf diese Idee bin ich zuletzt gekommen, als ich in der 1. Klasse für meine Klassenlehrerin schwärmte.

Hier sind nun meine Favoriten:

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Check U Check-U – Das Erkundungstool für Ausbildung und Studium. Insgesamt 95 Minuten soll der Test dauern… bin gespannt. Die Zeitvorgaben halte ich für gut bemessen. Wer spontan antwortet, liegt sehr gut in der Zeit. Nach vier „Kompetenzabzeichen“ kommt endlich die Auswertung: Sechs Top-Ausbildungen werden angezeigt. Bei mir geht alles in Richtung Design – was mir definitiv Freude machen würde. Und der Vermessungstechniker ist dabei – ein Beruf, den ich definitiv schon immer gut fand.

Künstliche Intelligenz soll auch bei der Berufsorientierung helfen. Das habe ich bei azubista.de getestet:www.azubister.de/berufswahltest
Natürlich geht es auch hier wieder um das Eingrenzen von Berufen, die in Frage kommen. Der Test ist schnell gemacht, die Vorschläge (über 100, sortiert nach Passgenauigkeit) sind überraschend gut. Mir sticht kein Beruf ins Auge, der so ganz daneben liegt. Aber nicht nur Ausbildungsberufe werden vorgeschlagen, sondern es gibt auch viele Vorschläge für ein entsprechendes Duales Studium. Mein Fazit: überraschend gut.

Karrierecheck bei Azubi.de azubi.de/karrierecheck

Keine zwei Minuten und mir werden bereits 12 Ausbildungsberufe angeboten, die zu meinem Karriereprofi l passen sollen: Zwei Berufe hätte ich tatsächlich gern gelernt; aber warum mir Tischler, Orthopädietechnik-Mechaniker, Fertigungsmechaniker und Informationselektroniker vorgeschlagen werden, obwohl ich bei den Fragen klar gesagt habe, dass ich technisch nicht so firm bin, ist mir unklar. Obwohl ich mich nicht gerade als unsportlich bezeichnen würde, wäre der Beruf des Sport- und Fitness-Kaufmanns für mich so gar nicht in Frage gekommen. Toll an diesem Test ist dann wieder, dass gleich passende Ausbildungsstellen, auch in der näheren Umgebung, angezeigt werden.

Ausbildung.de ausbildung.de/berufscheck/

Auch der nächste Test dauert gerade mal zwei Minuten. Hier werden nur fünf Vorschläge angezeigt (mit der Option, sich mehr anzeigen zu lassen), von denen aber keiner unpassend ist. Die „Qual der Wahl“ ist hier sehr gering, aber so richtig entscheiden könnte ich mich immer noch nicht. Insgesamt nicht schlecht. Wer etwas über die vielen verschiedenen Berufsbilder erfahren möchte, ist hier genau richtig.

Auf futureplan.dehttps://www.futureplan.de/berufswahltest erfährt man zunächst, zu welchem Typ man gehört. Last but not least, das Angebot von berufenavi.de mit Berufe- und Talentcheck und einer Praktikumsstellensuche. Wenn es in Richtung „Wunschberuf“ geht, werden verschiedene Berufsbilder präsentiert und lokale Angebote vorgestellt. Eine äußerst vielfältige und sehr übersichtliche Seite. Besser kann man die Inhalte eigentlich kaum präsentieren.

Ausgezeichnete Angebote

Das Bundesbildungsministerium zeichnet regelmäßig digitale Berufsorientierungsangebote aus. Diese beiden sollten Sie daher auf jeden Fall mal unter die Lupe nehmen: Die App „Deep! – die Entwicklung eigener Potenziale“ wurde Preisträger in der Kategorie „Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen“. Sie richtet sich mit ihrem Angebot an Schüler:innen ab der Klasse 10.

„Sie bietet in medialer Vielfalt ein Instrument für eine umfassend angelegte Selbstexploration von Fähigkeiten, Interessen, Werten, Zielen und weiteren Einflussfaktoren, deren Kenntnis Ausgangspunkt für die Erkundung nachschulischer Anschlussperspektiven darstellt. Hier verfügt die App über die planungsrelevanten inhaltlichen Schnittstellen und stellt entsprechende Informationen zum Beispiel zu GapYear, Berufs- und Studiengangsrecherche und Studienfinanzierung bereit“, heißt es in der Begründung der Jury.

PHASE Be Bildung erhielt einen Sonderpreis. Die "Digitale Akademie - deine Zukunft, dein Spiel!" bietet Jugendlichen mit und ohne Schulabschluss drei Monate digitale, spielerische Unterstützung auf ihrem Weg in die Berufswelt - mit einem Mix aus Abenteuer-Computerspiel, Selbstlernaufgaben, Gruppenarbeiten per Video und Coaching-Einheiten. Das Programm ist kostenfrei und individuell, außerdem richtet es sich an Jugendliche in allen Bundesländern und funktioniert auch neben laufenden berufsvorbereitenden Bildungsgängen oder anderen Maßnahmen.

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Kommen auch Sie an kaum einem Persönlichkeitstest – in Magazinen oder online – vorbei? Dann sollten Sie einen solchen mal gemeinsam mit Ihrem Kind machen - oder diesem zu einem solchen raten. Ihnen als „alter Hase“ ist wahrscheinlich bewusst, dass man solche Tests manipulieren kann, wenn man „passende“ Antworten gibt. Also Antworten geben, die in eine bestimmte Richtung gehen. Doch für Ihr Kind, das sich unvoreingenommen und spontan daran macht, kann ein solcher Test richtungsweisend sein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn ein guter Freund oder die Eltern mit dabei sind, denn mit der Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten sind junge Menschen oft noch überfordert.

Das Prinzip solcher Tests ist fast immer das Gleiche: Interessen und Fähigkeiten so weit einzugrenzen, bis nur noch ein kleiner Kern bleibt. Trotzdem können die Unterschiede bei den Vorschlägen verblüffen.

Auf dem Markt, besser gesagt im Internet, gibt es eine Vielzahl von Tests, die man ausprobieren kann. Überzeugt haben bei den kostenlosen Online-Tests eher die, die etwas länger dauerten, also ausführlicher nachfragten. So bekam ich bei einem 3-Minuten-Test – obwohl ich ausdrücklich angegeben hatte, dass ich handwerklich nicht tätig sein möchte, den Vorschlag Tischler oder Holzmechaniker zu werden. Ein anderer sah mich eher als Lehrer (Temperament Idealist). Na ja, auf diese Idee bin ich zuletzt gekommen, als ich in der 1. Klasse für meine Klassenlehrerin schwärmte.

Hier sind nun meine Favoriten:

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Check U Check-U – Das Erkundungstool für Ausbildung und Studium. Insgesamt 95 Minuten soll der Test dauern… bin gespannt. Die Zeitvorgaben halte ich für gut bemessen. Wer spontan antwortet, liegt sehr gut in der Zeit. Nach vier „Kompetenzabzeichen“ kommt endlich die Auswertung: Sechs Top-Ausbildungen werden angezeigt. Bei mir geht alles in Richtung Design – was mir definitiv Freude machen würde. Und der Vermessungstechniker ist dabei – ein Beruf, den ich definitiv schon immer gut fand.

Künstliche Intelligenz soll auch bei der Berufsorientierung helfen. Das habe ich bei azubista.de getestet:www.azubister.de/berufswahltest
Natürlich geht es auch hier wieder um das Eingrenzen von Berufen, die in Frage kommen. Der Test ist schnell gemacht, die Vorschläge (über 100, sortiert nach Passgenauigkeit) sind überraschend gut. Mir sticht kein Beruf ins Auge, der so ganz daneben liegt. Aber nicht nur Ausbildungsberufe werden vorgeschlagen, sondern es gibt auch viele Vorschläge für ein entsprechendes Duales Studium. Mein Fazit: überraschend gut.

Karrierecheck bei Azubi.de azubi.de/karrierecheck

Keine zwei Minuten und mir werden bereits 12 Ausbildungsberufe angeboten, die zu meinem Karriereprofi l passen sollen: Zwei Berufe hätte ich tatsächlich gern gelernt; aber warum mir Tischler, Orthopädietechnik-Mechaniker, Fertigungsmechaniker und Informationselektroniker vorgeschlagen werden, obwohl ich bei den Fragen klar gesagt habe, dass ich technisch nicht so firm bin, ist mir unklar. Obwohl ich mich nicht gerade als unsportlich bezeichnen würde, wäre der Beruf des Sport- und Fitness-Kaufmanns für mich so gar nicht in Frage gekommen. Toll an diesem Test ist dann wieder, dass gleich passende Ausbildungsstellen, auch in der näheren Umgebung, angezeigt werden.

Ausbildung.de ausbildung.de/berufscheck/

Auch der nächste Test dauert gerade mal zwei Minuten. Hier werden nur fünf Vorschläge angezeigt (mit der Option, sich mehr anzeigen zu lassen), von denen aber keiner unpassend ist. Die „Qual der Wahl“ ist hier sehr gering, aber so richtig entscheiden könnte ich mich immer noch nicht. Insgesamt nicht schlecht. Wer etwas über die vielen verschiedenen Berufsbilder erfahren möchte, ist hier genau richtig.

Auf futureplan.dehttps://www.futureplan.de/berufswahltest erfährt man zunächst, zu welchem Typ man gehört. Last but not least, das Angebot von berufenavi.de mit Berufe- und Talentcheck und einer Praktikumsstellensuche. Wenn es in Richtung „Wunschberuf“ geht, werden verschiedene Berufsbilder präsentiert und lokale Angebote vorgestellt. Eine äußerst vielfältige und sehr übersichtliche Seite. Besser kann man die Inhalte eigentlich kaum präsentieren.

Ausgezeichnete Angebote

Das Bundesbildungsministerium zeichnet regelmäßig digitale Berufsorientierungsangebote aus. Diese beiden sollten Sie daher auf jeden Fall mal unter die Lupe nehmen: Die App „Deep! – die Entwicklung eigener Potenziale“ wurde Preisträger in der Kategorie „Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen“. Sie richtet sich mit ihrem Angebot an Schüler:innen ab der Klasse 10.

„Sie bietet in medialer Vielfalt ein Instrument für eine umfassend angelegte Selbstexploration von Fähigkeiten, Interessen, Werten, Zielen und weiteren Einflussfaktoren, deren Kenntnis Ausgangspunkt für die Erkundung nachschulischer Anschlussperspektiven darstellt. Hier verfügt die App über die planungsrelevanten inhaltlichen Schnittstellen und stellt entsprechende Informationen zum Beispiel zu GapYear, Berufs- und Studiengangsrecherche und Studienfinanzierung bereit“, heißt es in der Begründung der Jury.

PHASE Be Bildung erhielt einen Sonderpreis. Die "Digitale Akademie - deine Zukunft, dein Spiel!" bietet Jugendlichen mit und ohne Schulabschluss drei Monate digitale, spielerische Unterstützung auf ihrem Weg in die Berufswelt - mit einem Mix aus Abenteuer-Computerspiel, Selbstlernaufgaben, Gruppenarbeiten per Video und Coaching-Einheiten. Das Programm ist kostenfrei und individuell, außerdem richtet es sich an Jugendliche in allen Bundesländern und funktioniert auch neben laufenden berufsvorbereitenden Bildungsgängen oder anderen Maßnahmen.

Kommen auch Sie an kaum einem Persönlichkeitstest – in Magazinen oder online – vorbei? Dann sollten Sie einen solchen mal gemeinsam mit Ihrem Kind machen - oder diesem zu einem solchen raten. Ihnen als „alter Hase“ ist wahrscheinlich bewusst, dass man solche Tests manipulieren kann, wenn man „passende“ Antworten gibt. Also Antworten geben, die in eine bestimmte Richtung gehen. Doch für Ihr Kind, das sich unvoreingenommen und spontan daran macht, kann ein solcher Test richtungsweisend sein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn ein guter Freund oder die Eltern mit dabei sind, denn mit der Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten sind junge Menschen oft noch überfordert.

Das Prinzip solcher Tests ist fast immer das Gleiche: Interessen und Fähigkeiten so weit einzugrenzen, bis nur noch ein kleiner Kern bleibt. Trotzdem können die Unterschiede bei den Vorschlägen verblüffen.

Auf dem Markt, besser gesagt im Internet, gibt es eine Vielzahl von Tests, die man ausprobieren kann. Überzeugt haben bei den kostenlosen Online-Tests eher die, die etwas länger dauerten, also ausführlicher nachfragten. So bekam ich bei einem 3-Minuten-Test – obwohl ich ausdrücklich angegeben hatte, dass ich handwerklich nicht tätig sein möchte, den Vorschlag Tischler oder Holzmechaniker zu werden. Ein anderer sah mich eher als Lehrer (Temperament Idealist). Na ja, auf diese Idee bin ich zuletzt gekommen, als ich in der 1. Klasse für meine Klassenlehrerin schwärmte.

Hier sind nun meine Favoriten:

Die Bundesagentur für Arbeit bietet Check U Check-U – Das Erkundungstool für Ausbildung und Studium. Insgesamt 95 Minuten soll der Test dauern… bin gespannt. Die Zeitvorgaben halte ich für gut bemessen. Wer spontan antwortet, liegt sehr gut in der Zeit. Nach vier „Kompetenzabzeichen“ kommt endlich die Auswertung: Sechs Top-Ausbildungen werden angezeigt. Bei mir geht alles in Richtung Design – was mir definitiv Freude machen würde. Und der Vermessungstechniker ist dabei – ein Beruf, den ich definitiv schon immer gut fand.

Künstliche Intelligenz soll auch bei der Berufsorientierung helfen. Das habe ich bei azubista.de getestet:www.azubister.de/berufswahltest
Natürlich geht es auch hier wieder um das Eingrenzen von Berufen, die in Frage kommen. Der Test ist schnell gemacht, die Vorschläge (über 100, sortiert nach Passgenauigkeit) sind überraschend gut. Mir sticht kein Beruf ins Auge, der so ganz daneben liegt. Aber nicht nur Ausbildungsberufe werden vorgeschlagen, sondern es gibt auch viele Vorschläge für ein entsprechendes Duales Studium. Mein Fazit: überraschend gut.

Karrierecheck bei Azubi.de azubi.de/karrierecheck

Keine zwei Minuten und mir werden bereits 12 Ausbildungsberufe angeboten, die zu meinem Karriereprofi l passen sollen: Zwei Berufe hätte ich tatsächlich gern gelernt; aber warum mir Tischler, Orthopädietechnik-Mechaniker, Fertigungsmechaniker und Informationselektroniker vorgeschlagen werden, obwohl ich bei den Fragen klar gesagt habe, dass ich technisch nicht so firm bin, ist mir unklar. Obwohl ich mich nicht gerade als unsportlich bezeichnen würde, wäre der Beruf des Sport- und Fitness-Kaufmanns für mich so gar nicht in Frage gekommen. Toll an diesem Test ist dann wieder, dass gleich passende Ausbildungsstellen, auch in der näheren Umgebung, angezeigt werden.

Ausbildung.de ausbildung.de/berufscheck/

Auch der nächste Test dauert gerade mal zwei Minuten. Hier werden nur fünf Vorschläge angezeigt (mit der Option, sich mehr anzeigen zu lassen), von denen aber keiner unpassend ist. Die „Qual der Wahl“ ist hier sehr gering, aber so richtig entscheiden könnte ich mich immer noch nicht. Insgesamt nicht schlecht. Wer etwas über die vielen verschiedenen Berufsbilder erfahren möchte, ist hier genau richtig.

Auf futureplan.dehttps://www.futureplan.de/berufswahltest erfährt man zunächst, zu welchem Typ man gehört. Last but not least, das Angebot von berufenavi.de mit Berufe- und Talentcheck und einer Praktikumsstellensuche. Wenn es in Richtung „Wunschberuf“ geht, werden verschiedene Berufsbilder präsentiert und lokale Angebote vorgestellt. Eine äußerst vielfältige und sehr übersichtliche Seite. Besser kann man die Inhalte eigentlich kaum präsentieren.

Ausgezeichnete Angebote

Das Bundesbildungsministerium zeichnet regelmäßig digitale Berufsorientierungsangebote aus. Diese beiden sollten Sie daher auf jeden Fall mal unter die Lupe nehmen: Die App „Deep! – die Entwicklung eigener Potenziale“ wurde Preisträger in der Kategorie „Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen“. Sie richtet sich mit ihrem Angebot an Schüler:innen ab der Klasse 10.

„Sie bietet in medialer Vielfalt ein Instrument für eine umfassend angelegte Selbstexploration von Fähigkeiten, Interessen, Werten, Zielen und weiteren Einflussfaktoren, deren Kenntnis Ausgangspunkt für die Erkundung nachschulischer Anschlussperspektiven darstellt. Hier verfügt die App über die planungsrelevanten inhaltlichen Schnittstellen und stellt entsprechende Informationen zum Beispiel zu GapYear, Berufs- und Studiengangsrecherche und Studienfinanzierung bereit“, heißt es in der Begründung der Jury.

PHASE Be Bildung erhielt einen Sonderpreis. Die "Digitale Akademie - deine Zukunft, dein Spiel!" bietet Jugendlichen mit und ohne Schulabschluss drei Monate digitale, spielerische Unterstützung auf ihrem Weg in die Berufswelt - mit einem Mix aus Abenteuer-Computerspiel, Selbstlernaufgaben, Gruppenarbeiten per Video und Coaching-Einheiten. Das Programm ist kostenfrei und individuell, außerdem richtet es sich an Jugendliche in allen Bundesländern und funktioniert auch neben laufenden berufsvorbereitenden Bildungsgängen oder anderen Maßnahmen.

Kommen auch Sie an kaum einem Persönlichkeitstest – in Magazinen oder online – vorbei? Dann sollten Sie einen solchen mal gemeinsam mit Ihrem Kind machen - oder diesem zu einem solchen raten. Ihnen als „alter Hase“ ist wahrscheinlich bewusst, dass man solche Tests manipulieren kann, wenn man „passende“ Antworten gibt. Also Antworten geben, die in eine bestimmte Richtung gehen. Doch für Ihr Kind, das sich unvoreingenommen und spontan daran macht, kann ein solcher Test richtungsweisend sein. Natürlich ist es sinnvoll, wenn ein guter Freund oder die Eltern mit dabei sind, denn mit der Selbsteinschätzung ihrer Fähigkeiten sind junge Menschen oft noch überfordert.

Das Prinzip solcher Tests ist fast immer das Gleiche: Interessen und Fähigkeiten so weit einzugrenzen, bis nur noch ein kleiner Kern bleibt. Trotzdem können die Unterschiede bei den Vorschlägen verblüffen.

Auf dem Markt, besser gesagt im Internet, gibt es eine Vielzahl von Tests, die man ausprobieren kann. Überzeugt haben bei den kostenlosen Online-Tests eher die, die etwas länger dauerten, also ausführlicher nachfragten. So bekam ich bei einem 3-Minuten-Test – obwohl ich ausdrücklich angegeben hatte, dass ich handwerklich nicht tätig sein möchte, den Vorschlag Tischler oder Holzmechaniker zu werden. Ein anderer sah mich eher als Lehrer (Temperament Idealist). Na ja, auf diese Idee bin ich zuletzt gekommen, als ich in der 1. Klasse für meine Klassenlehrerin schwärmte.

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Künstliche Intelligenz soll auch bei der Berufsorientierung helfen. Das habe ich bei azubista.de getestet:www.azubister.de/berufswahltest
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Karrierecheck bei Azubi.de azubi.de/karrierecheck

Keine zwei Minuten und mir werden bereits 12 Ausbildungsberufe angeboten, die zu meinem Karriereprofi l passen sollen: Zwei Berufe hätte ich tatsächlich gern gelernt; aber warum mir Tischler, Orthopädietechnik-Mechaniker, Fertigungsmechaniker und Informationselektroniker vorgeschlagen werden, obwohl ich bei den Fragen klar gesagt habe, dass ich technisch nicht so firm bin, ist mir unklar. Obwohl ich mich nicht gerade als unsportlich bezeichnen würde, wäre der Beruf des Sport- und Fitness-Kaufmanns für mich so gar nicht in Frage gekommen. Toll an diesem Test ist dann wieder, dass gleich passende Ausbildungsstellen, auch in der näheren Umgebung, angezeigt werden.

Ausbildung.de ausbildung.de/berufscheck/

Auch der nächste Test dauert gerade mal zwei Minuten. Hier werden nur fünf Vorschläge angezeigt (mit der Option, sich mehr anzeigen zu lassen), von denen aber keiner unpassend ist. Die „Qual der Wahl“ ist hier sehr gering, aber so richtig entscheiden könnte ich mich immer noch nicht. Insgesamt nicht schlecht. Wer etwas über die vielen verschiedenen Berufsbilder erfahren möchte, ist hier genau richtig.

Auf futureplan.dehttps://www.futureplan.de/berufswahltest erfährt man zunächst, zu welchem Typ man gehört. Last but not least, das Angebot von berufenavi.de mit Berufe- und Talentcheck und einer Praktikumsstellensuche. Wenn es in Richtung „Wunschberuf“ geht, werden verschiedene Berufsbilder präsentiert und lokale Angebote vorgestellt. Eine äußerst vielfältige und sehr übersichtliche Seite. Besser kann man die Inhalte eigentlich kaum präsentieren.

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Das Bundesbildungsministerium zeichnet regelmäßig digitale Berufsorientierungsangebote aus. Diese beiden sollten Sie daher auf jeden Fall mal unter die Lupe nehmen: Die App „Deep! – die Entwicklung eigener Potenziale“ wurde Preisträger in der Kategorie „Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen“. Sie richtet sich mit ihrem Angebot an Schüler:innen ab der Klasse 10.

„Sie bietet in medialer Vielfalt ein Instrument für eine umfassend angelegte Selbstexploration von Fähigkeiten, Interessen, Werten, Zielen und weiteren Einflussfaktoren, deren Kenntnis Ausgangspunkt für die Erkundung nachschulischer Anschlussperspektiven darstellt. Hier verfügt die App über die planungsrelevanten inhaltlichen Schnittstellen und stellt entsprechende Informationen zum Beispiel zu GapYear, Berufs- und Studiengangsrecherche und Studienfinanzierung bereit“, heißt es in der Begründung der Jury.

PHASE Be Bildung erhielt einen Sonderpreis. Die "Digitale Akademie - deine Zukunft, dein Spiel!" bietet Jugendlichen mit und ohne Schulabschluss drei Monate digitale, spielerische Unterstützung auf ihrem Weg in die Berufswelt - mit einem Mix aus Abenteuer-Computerspiel, Selbstlernaufgaben, Gruppenarbeiten per Video und Coaching-Einheiten. Das Programm ist kostenfrei und individuell, außerdem richtet es sich an Jugendliche in allen Bundesländern und funktioniert auch neben laufenden berufsvorbereitenden Bildungsgängen oder anderen Maßnahmen.

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