Wer sich für das Leben in einem unter Denkmalschutz stehendem Gebäude entschieden hat, schätzt vor allem dessen besondere Atmosphäre. Es ist nicht nur ein uraltes Haus, sondern vor allem ein Haus mit Geschichte - mit einem Fenster in die Vergangenheit. Es zeigt, wie Menschen in früheren Jahren gelebt, gewohnt und gebaut haben.

Stadt- und Landhäuser

In etwas größeren Altstädten sieht man oft stuckverzierte Häuser aus der Gründerzeit, mit Ornamenten in Form von Rosetten, Köpfen und Pilastern. Seit Anfang des Jahrhunderts wurde der Stuck aber an vielen Hausfassaden wieder entfernt, vor allen an denen in Großstädten. Hier reiht sich oft ein reichverziertes neben einem völlig schmucklosen Haus ein – nicht mehr erkenntlich, aber beide aus der gleichen Bauzeit. Der Stuck wurde entfernt, weil man ihn als hässlich empfand. Ein Architekt des 19. Jahrhunderts sagte dazu einmal: "Jedes Ornament, alles Farbenfrohe und Glitzernde schadet dem idealen Kunstwerk.“ Kunst oder Kitsch? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die alten Bürgerhäuser haben im Inneren vielfach lichtdurchflutete, hohe Räume, oft mit Stuckelementen an den Decken. Anders sieht es in den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern auf dem Lande. Die Deckenhöhe dieser Häuser ist eher niedrig, die Fenster meist klein. Statt des Prunks der vergangenen Jahrhunderte strahlen sie Gemütlichkeit aus und sind energetisch oft überraschend gut ausgerichtet.

 

Smarte Altbauten

Allein die Tatsache, dass ein solche Gebäude oftmals Jahrhunderte, Unwetter und Kriege überstanden haben, spricht für das Können der Baumeister. Natürlich sind immer wieder mal Renovierungen oder auch Sanierungen nötig oder notwendig gewesen, aber ohne gute Pflege ist fast jedes Haus nach einigen Jahren dem Verfall ausgesetzt.

Smart und nachhaltig würde man heute dazu sagen, wie solche Häuser gebaut wurden. Bewusst aus Materialien, die die Zeit überdauerten und wenn es nötig ist, auch repariert werden konnten. Man richtet sich vor allem nach den Himmelsrichtungen aus. Die Fenster nach Osten und Süden sind meist größer, um Morgenlicht und Mittagssonne hereinzulassen. Fensterstürze sind manchmal nach außen breiter als in den Räumen, um Licht ins Innere des Hauses zu leiten. Und oft ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer, um das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit einer PV-Anlage auszurüsten, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Eingriff in die Originalsubstanz muss so gering wie möglich gehalten werden - minimalinvasiv und reversibel.

 

Besondere Materialien

Prachtvolle Holz-Haustüren, manchmal mit Doppelflügeln, aus der Gründerzeit oder dem Historismus sind eindeutig schöner anzuschauen als Kunststoff- oder Aluminiumtüren. Mancher Bauherr entdeckt bei der Sanierung oft noch einen schönen Holzdielenboden unter Schichten mit billigeren Belägen. Wer sich die Mühe macht, findet im Internet eine Menge historischer Baustoffe, Türen und Dielen.

 

Schatzsuche

Natürlich ist nicht jedes Gebäude noch für eine Wohnnutzung geeignet. Wer allerdings das Glück hat, ein gut erhaltenes oder gut zu sanierendes Gebäude ausfindig zu machen, kann es in ein Kleinod verwandeln. Begehrt sind gerade auch solche Gebäude, die vorher nicht als Wohnraum dienten und einen besonderen Reiz haben:  Industrieanlagen, Remisen oder Wassertürme z. B.

 

Viele Auflagen, aber auch viele Vorteile

Wer an einem Gebäude die kleine, blauweiße Plakette des Denkmalschutzes entdeckt, denkt zuerst an Einschränkungen durch unzählige Gesetzesvorgaben und Auflagen. Und dazu der oft hohe Sanierungsaufwand, der sich hinter manch noch gut erhaltener Fassade versteckt.

Tatsächlich ist es so, dass ohne die Zustimmung der Denkmalbehörde an solchen Gebäuden keine baulichen und konstruktiven Maßnahmen vorgenommen werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Rückbau.

Auflagen gibt es z. B. bei der Baustoffauswahl, weil der historische Kontext gewahrt werden muss. So dürfen alte Fenster nicht einfach gegen moderne ausgetauscht werden, denn gerade sie haben als gestalterisches Element eine immense Bedeutung für die historische Fassade.

Vor jeder Veränderung müssen die Auswirkungen auf die bauphysikalischen Funktionen hin geprüft und gesichert werden, denn z. B. Maßnahmen zur energetischen Verbesserung können evtl. die Bausubstanz schädigen. Ein wesentliches Augenmerk muss auf die Tragwerksstruktur gelegt werden, deshalb sollten Statiker und Tragwerksplaner die Planung und Ausführung begleiten. Wichtig ist, dass Umbaumaßnahmen möglichst von Fachleuten geplant, überwacht und durchgeführt werden.

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

 

 

Lohnender Aufwand

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

Und davon gibt es so einige. So wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen bei der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Und auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich. Wer das Baudenkmal selbst nutzt und bewohnt, kann die Aufwendungen im Jahr der Maßnahme und weitere neun Jahre lang mit jährlich 9 Prozent als Sonderausgabe geltend machen. Der Erhaltungsaufwand kann in voller Höhe als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden. Zusätzlich sind Steuervorteile bei Grund-, Erbschafts- und Schenkungsteuer möglich. Wegen des komplexen föderalistischen Steuersystems sollte man sich rechtzeitig mit Hilfe eines Steuerberaters einen klaren Überblick über Einsparmöglichkeiten verschaffen.

Auch gibt es für denkmalgeschützte Gebäude deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise. Energieeinsparverordnungen müssen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden.

Wegen der Komplexität der Materie sollten sich Eigentümer von Anfang an fachkundige Berater und Planer mit ausgewiesener Expertise suchen, zum Beispiel Energieberater für Baudenkmale, Fachplaner für Bauwerksinstandsetzung nach WTA oder Ingenieur- und Planungsbüros mit nachweislicher Baudenkmal-Erfahrung. Regionale IHKs, Handwerkskammern und die Denkmalbehörden geben dazu Auskunft.

Wenn Eigentümer ein denkmalgeschütztes Haus sanieren wollen, sollten Handwerksbetriebe beauftragt werden, die sich für Aufgaben in der Denkmalpflege qualifiziert haben. Zu finden sind sie u. a. in der Datenbank „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Hier werden ausschließlich nach festgelegten Kriterien geprüfte Betriebe aufgenommen

 

Erneuerbare Energien in denkmalgeschützten Häusern

Für alle Fragen bezüglich Denkmalschutz und Denkmalpflege sind die Kommunen, und dort konkret die Unteren Denkmalbehörden (UDB), die ersten Ansprechpersonen.

Sie fragen sich, wie Sie ein Denkmal für sich finden können? Viele Landesdenkmalämter führen Listen von verkäuflichen Denkmälern auf ihren Websites. Hier kann man nach beeindruckenden Baudenkmälern wie alten Bauernhäusern, Fabriken oder sogar Schlössern suchen.

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Wer sich für das Leben in einem unter Denkmalschutz stehendem Gebäude entschieden hat, schätzt vor allem dessen besondere Atmosphäre. Es ist nicht nur ein uraltes Haus, sondern vor allem ein Haus mit Geschichte - mit einem Fenster in die Vergangenheit. Es zeigt, wie Menschen in früheren Jahren gelebt, gewohnt und gebaut haben.

Stadt- und Landhäuser

In etwas größeren Altstädten sieht man oft stuckverzierte Häuser aus der Gründerzeit, mit Ornamenten in Form von Rosetten, Köpfen und Pilastern. Seit Anfang des Jahrhunderts wurde der Stuck aber an vielen Hausfassaden wieder entfernt, vor allen an denen in Großstädten. Hier reiht sich oft ein reichverziertes neben einem völlig schmucklosen Haus ein – nicht mehr erkenntlich, aber beide aus der gleichen Bauzeit. Der Stuck wurde entfernt, weil man ihn als hässlich empfand. Ein Architekt des 19. Jahrhunderts sagte dazu einmal: "Jedes Ornament, alles Farbenfrohe und Glitzernde schadet dem idealen Kunstwerk.“ Kunst oder Kitsch? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die alten Bürgerhäuser haben im Inneren vielfach lichtdurchflutete, hohe Räume, oft mit Stuckelementen an den Decken. Anders sieht es in den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern auf dem Lande. Die Deckenhöhe dieser Häuser ist eher niedrig, die Fenster meist klein. Statt des Prunks der vergangenen Jahrhunderte strahlen sie Gemütlichkeit aus und sind energetisch oft überraschend gut ausgerichtet.

 

Smarte Altbauten

Allein die Tatsache, dass ein solche Gebäude oftmals Jahrhunderte, Unwetter und Kriege überstanden haben, spricht für das Können der Baumeister. Natürlich sind immer wieder mal Renovierungen oder auch Sanierungen nötig oder notwendig gewesen, aber ohne gute Pflege ist fast jedes Haus nach einigen Jahren dem Verfall ausgesetzt.

Smart und nachhaltig würde man heute dazu sagen, wie solche Häuser gebaut wurden. Bewusst aus Materialien, die die Zeit überdauerten und wenn es nötig ist, auch repariert werden konnten. Man richtet sich vor allem nach den Himmelsrichtungen aus. Die Fenster nach Osten und Süden sind meist größer, um Morgenlicht und Mittagssonne hereinzulassen. Fensterstürze sind manchmal nach außen breiter als in den Räumen, um Licht ins Innere des Hauses zu leiten. Und oft ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer, um das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit einer PV-Anlage auszurüsten, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Eingriff in die Originalsubstanz muss so gering wie möglich gehalten werden - minimalinvasiv und reversibel.

 

Besondere Materialien

Prachtvolle Holz-Haustüren, manchmal mit Doppelflügeln, aus der Gründerzeit oder dem Historismus sind eindeutig schöner anzuschauen als Kunststoff- oder Aluminiumtüren. Mancher Bauherr entdeckt bei der Sanierung oft noch einen schönen Holzdielenboden unter Schichten mit billigeren Belägen. Wer sich die Mühe macht, findet im Internet eine Menge historischer Baustoffe, Türen und Dielen.

 

Schatzsuche

Natürlich ist nicht jedes Gebäude noch für eine Wohnnutzung geeignet. Wer allerdings das Glück hat, ein gut erhaltenes oder gut zu sanierendes Gebäude ausfindig zu machen, kann es in ein Kleinod verwandeln. Begehrt sind gerade auch solche Gebäude, die vorher nicht als Wohnraum dienten und einen besonderen Reiz haben:  Industrieanlagen, Remisen oder Wassertürme z. B.

 

Viele Auflagen, aber auch viele Vorteile

Wer an einem Gebäude die kleine, blauweiße Plakette des Denkmalschutzes entdeckt, denkt zuerst an Einschränkungen durch unzählige Gesetzesvorgaben und Auflagen. Und dazu der oft hohe Sanierungsaufwand, der sich hinter manch noch gut erhaltener Fassade versteckt.

Tatsächlich ist es so, dass ohne die Zustimmung der Denkmalbehörde an solchen Gebäuden keine baulichen und konstruktiven Maßnahmen vorgenommen werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Rückbau.

Auflagen gibt es z. B. bei der Baustoffauswahl, weil der historische Kontext gewahrt werden muss. So dürfen alte Fenster nicht einfach gegen moderne ausgetauscht werden, denn gerade sie haben als gestalterisches Element eine immense Bedeutung für die historische Fassade.

Vor jeder Veränderung müssen die Auswirkungen auf die bauphysikalischen Funktionen hin geprüft und gesichert werden, denn z. B. Maßnahmen zur energetischen Verbesserung können evtl. die Bausubstanz schädigen. Ein wesentliches Augenmerk muss auf die Tragwerksstruktur gelegt werden, deshalb sollten Statiker und Tragwerksplaner die Planung und Ausführung begleiten. Wichtig ist, dass Umbaumaßnahmen möglichst von Fachleuten geplant, überwacht und durchgeführt werden.

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

 

 

Lohnender Aufwand

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

Und davon gibt es so einige. So wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen bei der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Und auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich. Wer das Baudenkmal selbst nutzt und bewohnt, kann die Aufwendungen im Jahr der Maßnahme und weitere neun Jahre lang mit jährlich 9 Prozent als Sonderausgabe geltend machen. Der Erhaltungsaufwand kann in voller Höhe als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden. Zusätzlich sind Steuervorteile bei Grund-, Erbschafts- und Schenkungsteuer möglich. Wegen des komplexen föderalistischen Steuersystems sollte man sich rechtzeitig mit Hilfe eines Steuerberaters einen klaren Überblick über Einsparmöglichkeiten verschaffen.

Auch gibt es für denkmalgeschützte Gebäude deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise. Energieeinsparverordnungen müssen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden.

Wegen der Komplexität der Materie sollten sich Eigentümer von Anfang an fachkundige Berater und Planer mit ausgewiesener Expertise suchen, zum Beispiel Energieberater für Baudenkmale, Fachplaner für Bauwerksinstandsetzung nach WTA oder Ingenieur- und Planungsbüros mit nachweislicher Baudenkmal-Erfahrung. Regionale IHKs, Handwerkskammern und die Denkmalbehörden geben dazu Auskunft.

Wenn Eigentümer ein denkmalgeschütztes Haus sanieren wollen, sollten Handwerksbetriebe beauftragt werden, die sich für Aufgaben in der Denkmalpflege qualifiziert haben. Zu finden sind sie u. a. in der Datenbank „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Hier werden ausschließlich nach festgelegten Kriterien geprüfte Betriebe aufgenommen

 

Erneuerbare Energien in denkmalgeschützten Häusern

Für alle Fragen bezüglich Denkmalschutz und Denkmalpflege sind die Kommunen, und dort konkret die Unteren Denkmalbehörden (UDB), die ersten Ansprechpersonen.

Sie fragen sich, wie Sie ein Denkmal für sich finden können? Viele Landesdenkmalämter führen Listen von verkäuflichen Denkmälern auf ihren Websites. Hier kann man nach beeindruckenden Baudenkmälern wie alten Bauernhäusern, Fabriken oder sogar Schlössern suchen.

Wer sich für das Leben in einem unter Denkmalschutz stehendem Gebäude entschieden hat, schätzt vor allem dessen besondere Atmosphäre. Es ist nicht nur ein uraltes Haus, sondern vor allem ein Haus mit Geschichte - mit einem Fenster in die Vergangenheit. Es zeigt, wie Menschen in früheren Jahren gelebt, gewohnt und gebaut haben.

Stadt- und Landhäuser

In etwas größeren Altstädten sieht man oft stuckverzierte Häuser aus der Gründerzeit, mit Ornamenten in Form von Rosetten, Köpfen und Pilastern. Seit Anfang des Jahrhunderts wurde der Stuck aber an vielen Hausfassaden wieder entfernt, vor allen an denen in Großstädten. Hier reiht sich oft ein reichverziertes neben einem völlig schmucklosen Haus ein – nicht mehr erkenntlich, aber beide aus der gleichen Bauzeit. Der Stuck wurde entfernt, weil man ihn als hässlich empfand. Ein Architekt des 19. Jahrhunderts sagte dazu einmal: "Jedes Ornament, alles Farbenfrohe und Glitzernde schadet dem idealen Kunstwerk.“ Kunst oder Kitsch? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die alten Bürgerhäuser haben im Inneren vielfach lichtdurchflutete, hohe Räume, oft mit Stuckelementen an den Decken. Anders sieht es in den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern auf dem Lande. Die Deckenhöhe dieser Häuser ist eher niedrig, die Fenster meist klein. Statt des Prunks der vergangenen Jahrhunderte strahlen sie Gemütlichkeit aus und sind energetisch oft überraschend gut ausgerichtet.

 

Smarte Altbauten

Allein die Tatsache, dass ein solche Gebäude oftmals Jahrhunderte, Unwetter und Kriege überstanden haben, spricht für das Können der Baumeister. Natürlich sind immer wieder mal Renovierungen oder auch Sanierungen nötig oder notwendig gewesen, aber ohne gute Pflege ist fast jedes Haus nach einigen Jahren dem Verfall ausgesetzt.

Smart und nachhaltig würde man heute dazu sagen, wie solche Häuser gebaut wurden. Bewusst aus Materialien, die die Zeit überdauerten und wenn es nötig ist, auch repariert werden konnten. Man richtet sich vor allem nach den Himmelsrichtungen aus. Die Fenster nach Osten und Süden sind meist größer, um Morgenlicht und Mittagssonne hereinzulassen. Fensterstürze sind manchmal nach außen breiter als in den Räumen, um Licht ins Innere des Hauses zu leiten. Und oft ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer, um das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit einer PV-Anlage auszurüsten, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Eingriff in die Originalsubstanz muss so gering wie möglich gehalten werden - minimalinvasiv und reversibel.

 

Besondere Materialien

Prachtvolle Holz-Haustüren, manchmal mit Doppelflügeln, aus der Gründerzeit oder dem Historismus sind eindeutig schöner anzuschauen als Kunststoff- oder Aluminiumtüren. Mancher Bauherr entdeckt bei der Sanierung oft noch einen schönen Holzdielenboden unter Schichten mit billigeren Belägen. Wer sich die Mühe macht, findet im Internet eine Menge historischer Baustoffe, Türen und Dielen.

 

Schatzsuche

Natürlich ist nicht jedes Gebäude noch für eine Wohnnutzung geeignet. Wer allerdings das Glück hat, ein gut erhaltenes oder gut zu sanierendes Gebäude ausfindig zu machen, kann es in ein Kleinod verwandeln. Begehrt sind gerade auch solche Gebäude, die vorher nicht als Wohnraum dienten und einen besonderen Reiz haben:  Industrieanlagen, Remisen oder Wassertürme z. B.

 

Viele Auflagen, aber auch viele Vorteile

Wer an einem Gebäude die kleine, blauweiße Plakette des Denkmalschutzes entdeckt, denkt zuerst an Einschränkungen durch unzählige Gesetzesvorgaben und Auflagen. Und dazu der oft hohe Sanierungsaufwand, der sich hinter manch noch gut erhaltener Fassade versteckt.

Tatsächlich ist es so, dass ohne die Zustimmung der Denkmalbehörde an solchen Gebäuden keine baulichen und konstruktiven Maßnahmen vorgenommen werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Rückbau.

Auflagen gibt es z. B. bei der Baustoffauswahl, weil der historische Kontext gewahrt werden muss. So dürfen alte Fenster nicht einfach gegen moderne ausgetauscht werden, denn gerade sie haben als gestalterisches Element eine immense Bedeutung für die historische Fassade.

Vor jeder Veränderung müssen die Auswirkungen auf die bauphysikalischen Funktionen hin geprüft und gesichert werden, denn z. B. Maßnahmen zur energetischen Verbesserung können evtl. die Bausubstanz schädigen. Ein wesentliches Augenmerk muss auf die Tragwerksstruktur gelegt werden, deshalb sollten Statiker und Tragwerksplaner die Planung und Ausführung begleiten. Wichtig ist, dass Umbaumaßnahmen möglichst von Fachleuten geplant, überwacht und durchgeführt werden.

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

 

 

Lohnender Aufwand

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

Und davon gibt es so einige. So wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen bei der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Und auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich. Wer das Baudenkmal selbst nutzt und bewohnt, kann die Aufwendungen im Jahr der Maßnahme und weitere neun Jahre lang mit jährlich 9 Prozent als Sonderausgabe geltend machen. Der Erhaltungsaufwand kann in voller Höhe als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden. Zusätzlich sind Steuervorteile bei Grund-, Erbschafts- und Schenkungsteuer möglich. Wegen des komplexen föderalistischen Steuersystems sollte man sich rechtzeitig mit Hilfe eines Steuerberaters einen klaren Überblick über Einsparmöglichkeiten verschaffen.

Auch gibt es für denkmalgeschützte Gebäude deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise. Energieeinsparverordnungen müssen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden.

Wegen der Komplexität der Materie sollten sich Eigentümer von Anfang an fachkundige Berater und Planer mit ausgewiesener Expertise suchen, zum Beispiel Energieberater für Baudenkmale, Fachplaner für Bauwerksinstandsetzung nach WTA oder Ingenieur- und Planungsbüros mit nachweislicher Baudenkmal-Erfahrung. Regionale IHKs, Handwerkskammern und die Denkmalbehörden geben dazu Auskunft.

Wenn Eigentümer ein denkmalgeschütztes Haus sanieren wollen, sollten Handwerksbetriebe beauftragt werden, die sich für Aufgaben in der Denkmalpflege qualifiziert haben. Zu finden sind sie u. a. in der Datenbank „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Hier werden ausschließlich nach festgelegten Kriterien geprüfte Betriebe aufgenommen

 

Erneuerbare Energien in denkmalgeschützten Häusern

Für alle Fragen bezüglich Denkmalschutz und Denkmalpflege sind die Kommunen, und dort konkret die Unteren Denkmalbehörden (UDB), die ersten Ansprechpersonen.

Sie fragen sich, wie Sie ein Denkmal für sich finden können? Viele Landesdenkmalämter führen Listen von verkäuflichen Denkmälern auf ihren Websites. Hier kann man nach beeindruckenden Baudenkmälern wie alten Bauernhäusern, Fabriken oder sogar Schlössern suchen.

Wer sich für das Leben in einem unter Denkmalschutz stehendem Gebäude entschieden hat, schätzt vor allem dessen besondere Atmosphäre. Es ist nicht nur ein uraltes Haus, sondern vor allem ein Haus mit Geschichte - mit einem Fenster in die Vergangenheit. Es zeigt, wie Menschen in früheren Jahren gelebt, gewohnt und gebaut haben.

Stadt- und Landhäuser

In etwas größeren Altstädten sieht man oft stuckverzierte Häuser aus der Gründerzeit, mit Ornamenten in Form von Rosetten, Köpfen und Pilastern. Seit Anfang des Jahrhunderts wurde der Stuck aber an vielen Hausfassaden wieder entfernt, vor allen an denen in Großstädten. Hier reiht sich oft ein reichverziertes neben einem völlig schmucklosen Haus ein – nicht mehr erkenntlich, aber beide aus der gleichen Bauzeit. Der Stuck wurde entfernt, weil man ihn als hässlich empfand. Ein Architekt des 19. Jahrhunderts sagte dazu einmal: "Jedes Ornament, alles Farbenfrohe und Glitzernde schadet dem idealen Kunstwerk.“ Kunst oder Kitsch? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die alten Bürgerhäuser haben im Inneren vielfach lichtdurchflutete, hohe Räume, oft mit Stuckelementen an den Decken. Anders sieht es in den denkmalgeschützten Fachwerkhäusern auf dem Lande. Die Deckenhöhe dieser Häuser ist eher niedrig, die Fenster meist klein. Statt des Prunks der vergangenen Jahrhunderte strahlen sie Gemütlichkeit aus und sind energetisch oft überraschend gut ausgerichtet.

 

Smarte Altbauten

Allein die Tatsache, dass ein solche Gebäude oftmals Jahrhunderte, Unwetter und Kriege überstanden haben, spricht für das Können der Baumeister. Natürlich sind immer wieder mal Renovierungen oder auch Sanierungen nötig oder notwendig gewesen, aber ohne gute Pflege ist fast jedes Haus nach einigen Jahren dem Verfall ausgesetzt.

Smart und nachhaltig würde man heute dazu sagen, wie solche Häuser gebaut wurden. Bewusst aus Materialien, die die Zeit überdauerten und wenn es nötig ist, auch repariert werden konnten. Man richtet sich vor allem nach den Himmelsrichtungen aus. Die Fenster nach Osten und Süden sind meist größer, um Morgenlicht und Mittagssonne hereinzulassen. Fensterstürze sind manchmal nach außen breiter als in den Räumen, um Licht ins Innere des Hauses zu leiten. Und oft ist der Dachüberstand an der Wetterseite größer, um das Haus vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Ein unter Denkmalschutz stehendes Haus mit einer PV-Anlage auszurüsten, ist schwierig, aber nicht unmöglich. Der Eingriff in die Originalsubstanz muss so gering wie möglich gehalten werden - minimalinvasiv und reversibel.

 

Besondere Materialien

Prachtvolle Holz-Haustüren, manchmal mit Doppelflügeln, aus der Gründerzeit oder dem Historismus sind eindeutig schöner anzuschauen als Kunststoff- oder Aluminiumtüren. Mancher Bauherr entdeckt bei der Sanierung oft noch einen schönen Holzdielenboden unter Schichten mit billigeren Belägen. Wer sich die Mühe macht, findet im Internet eine Menge historischer Baustoffe, Türen und Dielen.

 

Schatzsuche

Natürlich ist nicht jedes Gebäude noch für eine Wohnnutzung geeignet. Wer allerdings das Glück hat, ein gut erhaltenes oder gut zu sanierendes Gebäude ausfindig zu machen, kann es in ein Kleinod verwandeln. Begehrt sind gerade auch solche Gebäude, die vorher nicht als Wohnraum dienten und einen besonderen Reiz haben:  Industrieanlagen, Remisen oder Wassertürme z. B.

 

Viele Auflagen, aber auch viele Vorteile

Wer an einem Gebäude die kleine, blauweiße Plakette des Denkmalschutzes entdeckt, denkt zuerst an Einschränkungen durch unzählige Gesetzesvorgaben und Auflagen. Und dazu der oft hohe Sanierungsaufwand, der sich hinter manch noch gut erhaltener Fassade versteckt.

Tatsächlich ist es so, dass ohne die Zustimmung der Denkmalbehörde an solchen Gebäuden keine baulichen und konstruktiven Maßnahmen vorgenommen werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, riskiert einen Rückbau.

Auflagen gibt es z. B. bei der Baustoffauswahl, weil der historische Kontext gewahrt werden muss. So dürfen alte Fenster nicht einfach gegen moderne ausgetauscht werden, denn gerade sie haben als gestalterisches Element eine immense Bedeutung für die historische Fassade.

Vor jeder Veränderung müssen die Auswirkungen auf die bauphysikalischen Funktionen hin geprüft und gesichert werden, denn z. B. Maßnahmen zur energetischen Verbesserung können evtl. die Bausubstanz schädigen. Ein wesentliches Augenmerk muss auf die Tragwerksstruktur gelegt werden, deshalb sollten Statiker und Tragwerksplaner die Planung und Ausführung begleiten. Wichtig ist, dass Umbaumaßnahmen möglichst von Fachleuten geplant, überwacht und durchgeführt werden.

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

 

 

Lohnender Aufwand

Die Sanierung eines alten Gebäudes kann zeitaufwändig und teuer werden, aber trotzdem kann sich dieser Aufwand lohnen - wenn der Eigentümer Förderungen und steuerliche Vorteile nutzt.

Und davon gibt es so einige. So wird die Finanzierung eines Denkmals steuerlich begünstigt. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Immobilie können unter anderem die Sanierungsaufwendungen bei der Einkommenssteuer abgesetzt werden. Und auch weitere Förderungen, beispielsweise durch die KfW, sind möglich. Wer das Baudenkmal selbst nutzt und bewohnt, kann die Aufwendungen im Jahr der Maßnahme und weitere neun Jahre lang mit jährlich 9 Prozent als Sonderausgabe geltend machen. Der Erhaltungsaufwand kann in voller Höhe als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden. Zusätzlich sind Steuervorteile bei Grund-, Erbschafts- und Schenkungsteuer möglich. Wegen des komplexen föderalistischen Steuersystems sollte man sich rechtzeitig mit Hilfe eines Steuerberaters einen klaren Überblick über Einsparmöglichkeiten verschaffen.

Auch gibt es für denkmalgeschützte Gebäude deutliche Vereinfachungen im Bereich der energetischen Nachweise. Energieeinsparverordnungen müssen im Regelfall nicht, oder nur vereinfacht, eingehalten werden.

Wegen der Komplexität der Materie sollten sich Eigentümer von Anfang an fachkundige Berater und Planer mit ausgewiesener Expertise suchen, zum Beispiel Energieberater für Baudenkmale, Fachplaner für Bauwerksinstandsetzung nach WTA oder Ingenieur- und Planungsbüros mit nachweislicher Baudenkmal-Erfahrung. Regionale IHKs, Handwerkskammern und die Denkmalbehörden geben dazu Auskunft.

Wenn Eigentümer ein denkmalgeschütztes Haus sanieren wollen, sollten Handwerksbetriebe beauftragt werden, die sich für Aufgaben in der Denkmalpflege qualifiziert haben. Zu finden sind sie u. a. in der Datenbank „Handwerksbetriebe für die Denkmalpflege“ des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Hier werden ausschließlich nach festgelegten Kriterien geprüfte Betriebe aufgenommen

 

Erneuerbare Energien in denkmalgeschützten Häusern

Für alle Fragen bezüglich Denkmalschutz und Denkmalpflege sind die Kommunen, und dort konkret die Unteren Denkmalbehörden (UDB), die ersten Ansprechpersonen.

Sie fragen sich, wie Sie ein Denkmal für sich finden können? Viele Landesdenkmalämter führen Listen von verkäuflichen Denkmälern auf ihren Websites. Hier kann man nach beeindruckenden Baudenkmälern wie alten Bauernhäusern, Fabriken oder sogar Schlössern suchen.

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