Biomasse: Möglichkeiten im Sauerland
Die Organisation erdölexportierender Länder OPEC hat erstmals seit 2008 eine Kürzung der Ölfördermengen beschlossen und so den Ölpreis Anfang Dezember 2016 über die Marke von 50 Dollar getrieben. Die OPEC-Länder stehen für etwa ein Drittel der weltweiten Ölförderung. Russland, selbst nicht Mitglied der OPEC, erklärte sich trotzdem sofort bereit, seine Förderung in der ersten Jahreshälfte 2017 um bis zu 300.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu reduzieren.
Nach dem Beschluss der Organisation in Wien verkündet wurde, stieg der Ölpreis binnen Stunden um acht Prozent in die Höhe. Jetzt wird die tägliche Fördermenge um 1,1 Millionen Barrel begrenzt. Der Ölpreis hatte sich wegen des riesigen Überangebots bei schwacher Nachfrage seit Mitte 2014 etwa halbiert.
Prognosen sehen steigenden Ölpreis
Die Prognosen gehen dahin, dass der Ölpreis auch zukünftig weiter steigen wird. Auch deshalb werden sich mehr und mehr Kunden wieder nach alternativen Energien umsehen und somit einen neuen Trend Richtung Biomasse auslösen.
Biomasse als Alternative
Eine besonders gute Heiz-Alternative zu fossilen Brennstoffen ist Biomasse wie z.B. Holzpellets. Pellets werden zu über 90 Prozent aus Sägenebenprodukten wie Sägespänen hergestellt, die beim Einschnitt im Sägewerk anfallen. Das heißt, für Pellets werden keine Bäume gefällt. Zudem nimmt der Holzvorrat in Deutschland kontinuierlich zu, da weniger Holz genutzt wird als nachwächst. Das ist vielen Verbrauchern jedoch nicht bewusst.
Ebenfalls oft vergessen ist die Tatsache, dass hierzulande europaweit die meisten Pellets produziert werden und Pelletimporte daher nicht gebraucht werden. Mit dem heimischen Energieträger lassen sich zudem Heizkosten sparen: In den letzten zehn Jahren waren Pellets durchschnittlich 30 Prozent günstiger als Heizöl. Die Presslinge verbrennen dank des automatischen Betriebs effizient und emissionsarm. Dadurch sind Pelletheizungen komfortabel und klimafreundlich zugleich. Und dass Holzpellets bei der Verbrennung CO2-neutral sind, ist unlängst bekannt (siehe Grafik).
Quelle: DEPI