Der Bungalow kommt zurück – als Fertighaus. Viele Fertighaus-Hersteller entwickeln das klassische Hauskonzept mit zeitgemäßer Architektur und moderner Energiespartechnik weiter. Damit treffen sie den Trend zum Wohnen auf einer Ebene.
 
„Dass Bungalows sich wachsender Beliebtheit erfreuen, sehen wir daran, dass Besucher von Musterhaus-Ausstellungen immer häufiger nach Bungalows fragen und teilweise quer durch Deutschland reisen, um einen Bungalow in Fertigbauweise besichtigen zu können“, berichtet der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas.
 
Ein undogmatischer Bungalow - es muss kein Flachdach sein. Foto: BDF/LuxhausDie aktuell steigende Nachfrage nach Bungalows passt zu einem langfristigen Trend: Immer mehr ältere Menschen entschließen sich dazu, ein Haus zu bauen. Unter den Fertighaus-Bauherren gehört laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes bereits jeder Fünfte nicht mehr der typischen Altersgruppe junger Baufamilien an, sondern ist schon über 50 Jahre alt. „Viele von ihnen bauen schon zum zweiten Mal und möchten nun ein komfortables Haus für die zweite Lebensphase. Das bedeutet: Die Kinder sind aus dem Haus, man benötigt nicht mehr so viel Platz. Und man möchte möglichst keine Treppen steigen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas das Interesse am ebenerdigen Haus.
 
Ein Bungalow in Fertigbauweise ist für solche Bauherren eine attraktive Option. Es handelt sich per Definition um ein eingeschossiges Haus, das aber nicht zwingend ein Flachdach haben muss. Dafür ist eine durchdachte Raumaufteilung ein Muss: Ein Grundriss in Form eines L oder U erlaubt, Wohnbereich und Schlafbereich wie auch das Arbeitszimmer räumlich zu trennen. Viele Fertighaushersteller bieten darüber hinaus Ausstattungspakete an, mit denen das Haus komfortabel altersgerecht ausgerüstet werden kann.
 
Bungalow im klassischen Stil, aber in Holzfertigbauweise. Foto: BDF/SchwörerHausVon der Dorfhütte zum Kanzler-Domizil
Das Wort „Bungalow“ kommt aus den nordindischen Sprachen und bedeutet wörtlich „Haus nach bengalischer Art“. Damit waren ursprünglich die traditionellen Hütten in den Dörfern dieser Region gemeint, später dann auch die schlichten, eingeschossigen Wohnhäuser der englischen Kolonialherren. In amerikanischen Vorortsiedlungen hat sich Bungalow bis heute als Begriff für eine eher einfach gehaltene Unterkunft gehalten.
 
Ganz anders in Deutschland. Hier hat der Bungalow in den 1960er Jahren einen bemerkenswerten Imagewandel vollzogen und gilt seitdem als Sinnbild für exklusives, ausgeprägt individuelles Wohnen. Der wohl berühmteste Bungalow ist der „Kanzlerbungalow“ in Bonn, der den Bundeskanzlern von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl als Wohnung und für den Empfang von Gästen diente. Das 1963 von Sep Ruf in der Tradition der klassischen Moderne entworfene Gebäude steht idealtypisch für die Form, unter der wir uns einen Bungalow vorstellen – einschließlich des flachen Dachs.
 
Neben dem „Kanzlerbungalow“ haben internationale Star-Architekten wie Frank Lloyd Wright, Ludwig Mies van der Rohe und Richard Neutra das Bild vom repräsentativen, großzügig geschnittenen Bungalow nachhaltig geprägt. Sie alle planten und bauten übrigens schon damals mit vorgefertigten Elementen. Es liegt also nahe, dass zeitgenössische Bauplaner ebenfalls die Fertigbauweise mit dem Bungalow verbinden.
 
Moderner Bungalow mit Anleihen an die Bauhaus-Architektur. Foto: BDF/OKALEin Stück Lebensgefühl der „Swinging Sixties“
Der Bungalow überzeugt nicht nur ältere Menschen, er übt auch auf die Generation der 30 bis 40 Jahre alten Bauherren eine gewisse Strahlkraft aus. Vielleicht als ein Kindheitstraum; war doch der Bungalow am grünen Stadtrand bis in die 1970er Jahre ein sichtbares Zeichen von Wohlstand. Nach wie vor macht er sich am besten auf einem großzügigen Areal. Denn charakteristisch für diese Bauform ist auch eine transparente Verbindung zwischen innen und außen. Für eine innerstädtische Baulücke ist der Bungalow daher eher ungeeignet.
 
Natürlich hat ein ebenerdiges Haus nicht nur Vorteile: Bei gleich großer Wohnfläche wird ein größeres Grundstück benötigt als für den Bau eines mehrgeschossigen Hauses. Man baut schließlich in die Breite statt in die Höhe. Andere Nachteile, die den Bungalow zwischenzeitlich in Verruf brachten, sind dagegen passé. Die bauphysikalischen Eigenschaften wie die Wärmedämmung der Wände sind bei einem Bungalow in Holzfertigbauweise hervorragend, und die gefürchteten Wärmebrücken werden bei der Gebäudeplanung vermieden. So lassen sich Bungalows als Energie sparende Effizienzhäuser mit Fördermitteln der KfW realisieren.
 
Auch die für viele Bungalows typischen Flachdächer sind dank neuer Materialien heute viel besser abgedichtet und gedämmt als früher. Damit können Bauherren heute bedenkenlos das Flachdach für die Formgebung ihres Traumhauses einsetzen. Auch auf große Fensterflächen muss heute dank Wärmeschutzverglasung kein Bauherr mehr verzichten. Übrigens: Wer später vielleicht doch mehr Raum benötigt, behält mit einem Bungalow in Holzfertigbauweise immer die Option, das Gebäude um ein zusätzliches Geschoss aufstocken zu können. (BDF/CW)
 
Mehr zur Holz-Fertigbauweise im Internet unter www.fertighauswelt.de

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau
Fotos: BDF/Luxhaus/SchwörerHaus/OKAL

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Der Bungalow kommt zurück – als Fertighaus. Viele Fertighaus-Hersteller entwickeln das klassische Hauskonzept mit zeitgemäßer Architektur und moderner Energiespartechnik weiter. Damit treffen sie den Trend zum Wohnen auf einer Ebene.
 
„Dass Bungalows sich wachsender Beliebtheit erfreuen, sehen wir daran, dass Besucher von Musterhaus-Ausstellungen immer häufiger nach Bungalows fragen und teilweise quer durch Deutschland reisen, um einen Bungalow in Fertigbauweise besichtigen zu können“, berichtet der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas.
 
Ein undogmatischer Bungalow - es muss kein Flachdach sein. Foto: BDF/LuxhausDie aktuell steigende Nachfrage nach Bungalows passt zu einem langfristigen Trend: Immer mehr ältere Menschen entschließen sich dazu, ein Haus zu bauen. Unter den Fertighaus-Bauherren gehört laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes bereits jeder Fünfte nicht mehr der typischen Altersgruppe junger Baufamilien an, sondern ist schon über 50 Jahre alt. „Viele von ihnen bauen schon zum zweiten Mal und möchten nun ein komfortables Haus für die zweite Lebensphase. Das bedeutet: Die Kinder sind aus dem Haus, man benötigt nicht mehr so viel Platz. Und man möchte möglichst keine Treppen steigen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas das Interesse am ebenerdigen Haus.
 
Ein Bungalow in Fertigbauweise ist für solche Bauherren eine attraktive Option. Es handelt sich per Definition um ein eingeschossiges Haus, das aber nicht zwingend ein Flachdach haben muss. Dafür ist eine durchdachte Raumaufteilung ein Muss: Ein Grundriss in Form eines L oder U erlaubt, Wohnbereich und Schlafbereich wie auch das Arbeitszimmer räumlich zu trennen. Viele Fertighaushersteller bieten darüber hinaus Ausstattungspakete an, mit denen das Haus komfortabel altersgerecht ausgerüstet werden kann.
 
Bungalow im klassischen Stil, aber in Holzfertigbauweise. Foto: BDF/SchwörerHausVon der Dorfhütte zum Kanzler-Domizil
Das Wort „Bungalow“ kommt aus den nordindischen Sprachen und bedeutet wörtlich „Haus nach bengalischer Art“. Damit waren ursprünglich die traditionellen Hütten in den Dörfern dieser Region gemeint, später dann auch die schlichten, eingeschossigen Wohnhäuser der englischen Kolonialherren. In amerikanischen Vorortsiedlungen hat sich Bungalow bis heute als Begriff für eine eher einfach gehaltene Unterkunft gehalten.
 
Ganz anders in Deutschland. Hier hat der Bungalow in den 1960er Jahren einen bemerkenswerten Imagewandel vollzogen und gilt seitdem als Sinnbild für exklusives, ausgeprägt individuelles Wohnen. Der wohl berühmteste Bungalow ist der „Kanzlerbungalow“ in Bonn, der den Bundeskanzlern von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl als Wohnung und für den Empfang von Gästen diente. Das 1963 von Sep Ruf in der Tradition der klassischen Moderne entworfene Gebäude steht idealtypisch für die Form, unter der wir uns einen Bungalow vorstellen – einschließlich des flachen Dachs.
 
Neben dem „Kanzlerbungalow“ haben internationale Star-Architekten wie Frank Lloyd Wright, Ludwig Mies van der Rohe und Richard Neutra das Bild vom repräsentativen, großzügig geschnittenen Bungalow nachhaltig geprägt. Sie alle planten und bauten übrigens schon damals mit vorgefertigten Elementen. Es liegt also nahe, dass zeitgenössische Bauplaner ebenfalls die Fertigbauweise mit dem Bungalow verbinden.
 
Moderner Bungalow mit Anleihen an die Bauhaus-Architektur. Foto: BDF/OKALEin Stück Lebensgefühl der „Swinging Sixties“
Der Bungalow überzeugt nicht nur ältere Menschen, er übt auch auf die Generation der 30 bis 40 Jahre alten Bauherren eine gewisse Strahlkraft aus. Vielleicht als ein Kindheitstraum; war doch der Bungalow am grünen Stadtrand bis in die 1970er Jahre ein sichtbares Zeichen von Wohlstand. Nach wie vor macht er sich am besten auf einem großzügigen Areal. Denn charakteristisch für diese Bauform ist auch eine transparente Verbindung zwischen innen und außen. Für eine innerstädtische Baulücke ist der Bungalow daher eher ungeeignet.
 
Natürlich hat ein ebenerdiges Haus nicht nur Vorteile: Bei gleich großer Wohnfläche wird ein größeres Grundstück benötigt als für den Bau eines mehrgeschossigen Hauses. Man baut schließlich in die Breite statt in die Höhe. Andere Nachteile, die den Bungalow zwischenzeitlich in Verruf brachten, sind dagegen passé. Die bauphysikalischen Eigenschaften wie die Wärmedämmung der Wände sind bei einem Bungalow in Holzfertigbauweise hervorragend, und die gefürchteten Wärmebrücken werden bei der Gebäudeplanung vermieden. So lassen sich Bungalows als Energie sparende Effizienzhäuser mit Fördermitteln der KfW realisieren.
 
Auch die für viele Bungalows typischen Flachdächer sind dank neuer Materialien heute viel besser abgedichtet und gedämmt als früher. Damit können Bauherren heute bedenkenlos das Flachdach für die Formgebung ihres Traumhauses einsetzen. Auch auf große Fensterflächen muss heute dank Wärmeschutzverglasung kein Bauherr mehr verzichten. Übrigens: Wer später vielleicht doch mehr Raum benötigt, behält mit einem Bungalow in Holzfertigbauweise immer die Option, das Gebäude um ein zusätzliches Geschoss aufstocken zu können. (BDF/CW)
 
Mehr zur Holz-Fertigbauweise im Internet unter www.fertighauswelt.de

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau
Fotos: BDF/Luxhaus/SchwörerHaus/OKAL

Der Bungalow kommt zurück – als Fertighaus. Viele Fertighaus-Hersteller entwickeln das klassische Hauskonzept mit zeitgemäßer Architektur und moderner Energiespartechnik weiter. Damit treffen sie den Trend zum Wohnen auf einer Ebene.
 
„Dass Bungalows sich wachsender Beliebtheit erfreuen, sehen wir daran, dass Besucher von Musterhaus-Ausstellungen immer häufiger nach Bungalows fragen und teilweise quer durch Deutschland reisen, um einen Bungalow in Fertigbauweise besichtigen zu können“, berichtet der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas.
 
Ein undogmatischer Bungalow - es muss kein Flachdach sein. Foto: BDF/LuxhausDie aktuell steigende Nachfrage nach Bungalows passt zu einem langfristigen Trend: Immer mehr ältere Menschen entschließen sich dazu, ein Haus zu bauen. Unter den Fertighaus-Bauherren gehört laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes bereits jeder Fünfte nicht mehr der typischen Altersgruppe junger Baufamilien an, sondern ist schon über 50 Jahre alt. „Viele von ihnen bauen schon zum zweiten Mal und möchten nun ein komfortables Haus für die zweite Lebensphase. Das bedeutet: Die Kinder sind aus dem Haus, man benötigt nicht mehr so viel Platz. Und man möchte möglichst keine Treppen steigen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas das Interesse am ebenerdigen Haus.
 
Ein Bungalow in Fertigbauweise ist für solche Bauherren eine attraktive Option. Es handelt sich per Definition um ein eingeschossiges Haus, das aber nicht zwingend ein Flachdach haben muss. Dafür ist eine durchdachte Raumaufteilung ein Muss: Ein Grundriss in Form eines L oder U erlaubt, Wohnbereich und Schlafbereich wie auch das Arbeitszimmer räumlich zu trennen. Viele Fertighaushersteller bieten darüber hinaus Ausstattungspakete an, mit denen das Haus komfortabel altersgerecht ausgerüstet werden kann.
 
Bungalow im klassischen Stil, aber in Holzfertigbauweise. Foto: BDF/SchwörerHausVon der Dorfhütte zum Kanzler-Domizil
Das Wort „Bungalow“ kommt aus den nordindischen Sprachen und bedeutet wörtlich „Haus nach bengalischer Art“. Damit waren ursprünglich die traditionellen Hütten in den Dörfern dieser Region gemeint, später dann auch die schlichten, eingeschossigen Wohnhäuser der englischen Kolonialherren. In amerikanischen Vorortsiedlungen hat sich Bungalow bis heute als Begriff für eine eher einfach gehaltene Unterkunft gehalten.
 
Ganz anders in Deutschland. Hier hat der Bungalow in den 1960er Jahren einen bemerkenswerten Imagewandel vollzogen und gilt seitdem als Sinnbild für exklusives, ausgeprägt individuelles Wohnen. Der wohl berühmteste Bungalow ist der „Kanzlerbungalow“ in Bonn, der den Bundeskanzlern von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl als Wohnung und für den Empfang von Gästen diente. Das 1963 von Sep Ruf in der Tradition der klassischen Moderne entworfene Gebäude steht idealtypisch für die Form, unter der wir uns einen Bungalow vorstellen – einschließlich des flachen Dachs.
 
Neben dem „Kanzlerbungalow“ haben internationale Star-Architekten wie Frank Lloyd Wright, Ludwig Mies van der Rohe und Richard Neutra das Bild vom repräsentativen, großzügig geschnittenen Bungalow nachhaltig geprägt. Sie alle planten und bauten übrigens schon damals mit vorgefertigten Elementen. Es liegt also nahe, dass zeitgenössische Bauplaner ebenfalls die Fertigbauweise mit dem Bungalow verbinden.
 
Moderner Bungalow mit Anleihen an die Bauhaus-Architektur. Foto: BDF/OKALEin Stück Lebensgefühl der „Swinging Sixties“
Der Bungalow überzeugt nicht nur ältere Menschen, er übt auch auf die Generation der 30 bis 40 Jahre alten Bauherren eine gewisse Strahlkraft aus. Vielleicht als ein Kindheitstraum; war doch der Bungalow am grünen Stadtrand bis in die 1970er Jahre ein sichtbares Zeichen von Wohlstand. Nach wie vor macht er sich am besten auf einem großzügigen Areal. Denn charakteristisch für diese Bauform ist auch eine transparente Verbindung zwischen innen und außen. Für eine innerstädtische Baulücke ist der Bungalow daher eher ungeeignet.
 
Natürlich hat ein ebenerdiges Haus nicht nur Vorteile: Bei gleich großer Wohnfläche wird ein größeres Grundstück benötigt als für den Bau eines mehrgeschossigen Hauses. Man baut schließlich in die Breite statt in die Höhe. Andere Nachteile, die den Bungalow zwischenzeitlich in Verruf brachten, sind dagegen passé. Die bauphysikalischen Eigenschaften wie die Wärmedämmung der Wände sind bei einem Bungalow in Holzfertigbauweise hervorragend, und die gefürchteten Wärmebrücken werden bei der Gebäudeplanung vermieden. So lassen sich Bungalows als Energie sparende Effizienzhäuser mit Fördermitteln der KfW realisieren.
 
Auch die für viele Bungalows typischen Flachdächer sind dank neuer Materialien heute viel besser abgedichtet und gedämmt als früher. Damit können Bauherren heute bedenkenlos das Flachdach für die Formgebung ihres Traumhauses einsetzen. Auch auf große Fensterflächen muss heute dank Wärmeschutzverglasung kein Bauherr mehr verzichten. Übrigens: Wer später vielleicht doch mehr Raum benötigt, behält mit einem Bungalow in Holzfertigbauweise immer die Option, das Gebäude um ein zusätzliches Geschoss aufstocken zu können. (BDF/CW)
 
Mehr zur Holz-Fertigbauweise im Internet unter www.fertighauswelt.de

Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau
Fotos: BDF/Luxhaus/SchwörerHaus/OKAL

Der Bungalow kommt zurück – als Fertighaus. Viele Fertighaus-Hersteller entwickeln das klassische Hauskonzept mit zeitgemäßer Architektur und moderner Energiespartechnik weiter. Damit treffen sie den Trend zum Wohnen auf einer Ebene.
 
„Dass Bungalows sich wachsender Beliebtheit erfreuen, sehen wir daran, dass Besucher von Musterhaus-Ausstellungen immer häufiger nach Bungalows fragen und teilweise quer durch Deutschland reisen, um einen Bungalow in Fertigbauweise besichtigen zu können“, berichtet der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau, Dirk-Uwe Klaas.
 
Ein undogmatischer Bungalow - es muss kein Flachdach sein. Foto: BDF/LuxhausDie aktuell steigende Nachfrage nach Bungalows passt zu einem langfristigen Trend: Immer mehr ältere Menschen entschließen sich dazu, ein Haus zu bauen. Unter den Fertighaus-Bauherren gehört laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes bereits jeder Fünfte nicht mehr der typischen Altersgruppe junger Baufamilien an, sondern ist schon über 50 Jahre alt. „Viele von ihnen bauen schon zum zweiten Mal und möchten nun ein komfortables Haus für die zweite Lebensphase. Das bedeutet: Die Kinder sind aus dem Haus, man benötigt nicht mehr so viel Platz. Und man möchte möglichst keine Treppen steigen“, erklärt Dirk-Uwe Klaas das Interesse am ebenerdigen Haus.
 
Ein Bungalow in Fertigbauweise ist für solche Bauherren eine attraktive Option. Es handelt sich per Definition um ein eingeschossiges Haus, das aber nicht zwingend ein Flachdach haben muss. Dafür ist eine durchdachte Raumaufteilung ein Muss: Ein Grundriss in Form eines L oder U erlaubt, Wohnbereich und Schlafbereich wie auch das Arbeitszimmer räumlich zu trennen. Viele Fertighaushersteller bieten darüber hinaus Ausstattungspakete an, mit denen das Haus komfortabel altersgerecht ausgerüstet werden kann.
 
Bungalow im klassischen Stil, aber in Holzfertigbauweise. Foto: BDF/SchwörerHausVon der Dorfhütte zum Kanzler-Domizil
Das Wort „Bungalow“ kommt aus den nordindischen Sprachen und bedeutet wörtlich „Haus nach bengalischer Art“. Damit waren ursprünglich die traditionellen Hütten in den Dörfern dieser Region gemeint, später dann auch die schlichten, eingeschossigen Wohnhäuser der englischen Kolonialherren. In amerikanischen Vorortsiedlungen hat sich Bungalow bis heute als Begriff für eine eher einfach gehaltene Unterkunft gehalten.
 
Ganz anders in Deutschland. Hier hat der Bungalow in den 1960er Jahren einen bemerkenswerten Imagewandel vollzogen und gilt seitdem als Sinnbild für exklusives, ausgeprägt individuelles Wohnen. Der wohl berühmteste Bungalow ist der „Kanzlerbungalow“ in Bonn, der den Bundeskanzlern von Ludwig Erhard bis Helmut Kohl als Wohnung und für den Empfang von Gästen diente. Das 1963 von Sep Ruf in der Tradition der klassischen Moderne entworfene Gebäude steht idealtypisch für die Form, unter der wir uns einen Bungalow vorstellen – einschließlich des flachen Dachs.
 
Neben dem „Kanzlerbungalow“ haben internationale Star-Architekten wie Frank Lloyd Wright, Ludwig Mies van der Rohe und Richard Neutra das Bild vom repräsentativen, großzügig geschnittenen Bungalow nachhaltig geprägt. Sie alle planten und bauten übrigens schon damals mit vorgefertigten Elementen. Es liegt also nahe, dass zeitgenössische Bauplaner ebenfalls die Fertigbauweise mit dem Bungalow verbinden.
 
Moderner Bungalow mit Anleihen an die Bauhaus-Architektur. Foto: BDF/OKALEin Stück Lebensgefühl der „Swinging Sixties“
Der Bungalow überzeugt nicht nur ältere Menschen, er übt auch auf die Generation der 30 bis 40 Jahre alten Bauherren eine gewisse Strahlkraft aus. Vielleicht als ein Kindheitstraum; war doch der Bungalow am grünen Stadtrand bis in die 1970er Jahre ein sichtbares Zeichen von Wohlstand. Nach wie vor macht er sich am besten auf einem großzügigen Areal. Denn charakteristisch für diese Bauform ist auch eine transparente Verbindung zwischen innen und außen. Für eine innerstädtische Baulücke ist der Bungalow daher eher ungeeignet.
 
Natürlich hat ein ebenerdiges Haus nicht nur Vorteile: Bei gleich großer Wohnfläche wird ein größeres Grundstück benötigt als für den Bau eines mehrgeschossigen Hauses. Man baut schließlich in die Breite statt in die Höhe. Andere Nachteile, die den Bungalow zwischenzeitlich in Verruf brachten, sind dagegen passé. Die bauphysikalischen Eigenschaften wie die Wärmedämmung der Wände sind bei einem Bungalow in Holzfertigbauweise hervorragend, und die gefürchteten Wärmebrücken werden bei der Gebäudeplanung vermieden. So lassen sich Bungalows als Energie sparende Effizienzhäuser mit Fördermitteln der KfW realisieren.
 
Auch die für viele Bungalows typischen Flachdächer sind dank neuer Materialien heute viel besser abgedichtet und gedämmt als früher. Damit können Bauherren heute bedenkenlos das Flachdach für die Formgebung ihres Traumhauses einsetzen. Auch auf große Fensterflächen muss heute dank Wärmeschutzverglasung kein Bauherr mehr verzichten. Übrigens: Wer später vielleicht doch mehr Raum benötigt, behält mit einem Bungalow in Holzfertigbauweise immer die Option, das Gebäude um ein zusätzliches Geschoss aufstocken zu können. (BDF/CW)
 
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Quelle: Bundesverband Deutscher Fertigbau
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