Der Finanzkrise trotzen
-txn. Auch wenn die internationalen Finanzmärkte ins Wanken geraten – wer in Deutschland eine Lebensversicherung zur privaten Altersvorsorge abgeschlossen hat, muss sich keine Sorgen machen. Denn in der Krise beweist sich die besondere Sicherheit der Lebensversicherungen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. So gelten für Lebensversicherungen besonders strenge Anlagegrundsätze nach den Prinzipien der Mischung und Streuung. Die durchschnittliche Aktienquote liegt bei unter acht Prozent. Diese Vorschriften haben sich in der aktuellen Finanzmarktkrise bewährt. Zudem werden die Garantien, die die Kunden erhalten haben, von der aktuellen Krise nicht berührt:
Bei der klassischen Lebensversicherung ist das entweder die garantierte Leistung bei Vertragsende oder die garantierte Rente für die gesamte Lebenszeit. Dafür bilden die Versicherer hohe Rückstellungen, die mit Vermögenswerten jederzeit vollständig gedeckt sind, die in einem Sondervermögen liegen. Auch die Überschüsse, die bereits zugeteilt wurden, sind garantiert und den Kunden damit sicher. Kein Versicherter verliert also Geld, lediglich zukünftige Erträge können durch die Finanzmarktkrise niedriger ausfallen.
Und natürlich sind Lebensversicherer erfahrene Risikomanager. Sie verfügen über Mechanismen zur Sicherstellung der Garantien, die sich über Jahrzehnte bewährt haben – wie z.B. die Bildung ausreichender Finanzpuffer. Die Überwachung der Risiken erfolgt laufend und wird zusätzlich von der staatlichen Aufsichtsbehörde kontrolliert. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass doch einmal eine Versicherung in Schwierigkeiten gerät, springt der gesetzliche Sicherungsfonds der Versicherungsbranche, die Protektor AG, ein. Sie führt die Verträge weiter und garantiert damit die zugesagten Leistungen.
Fakt ist, dass kein Kunde einer klassischen Lebensversicherung in der Vergangenheit durch Aktiencrashs Geld verloren hat. Denn eine Lebensversicherung ist in einer Finanzmarktkrise auch ohne Staatsgarantien sicher. Fondsgebundene Lebensversicherungen in Krisenzeiten weiter besparen
Versicherungen trotzen der Krise. Foto: txn |
-txn. Der Wert fondsgebundener Lebensversicherungen ist derzeit zum Teil starken Schwankungen unterworfen. Experten und Verbraucherschützer raten aber, diese in Krisenzeiten nicht zu kündigen, sondern weiter zu besparen. Denn eine langfristig attraktive Rendite kann nur dann entstehen, wenn Investmentanteile nicht bei hohen, sondern gerade auch bei niedrigen Aktienkursen gekauft werden.
Da die meisten Verträge 20 bis 30 Jahre laufen, ist die Wertentwicklung im letzten Drittel der Laufzeit entscheidend. Experten empfehlen, in den letzten fünf Jahren schrittweise in sichere Renten- oder Geldmarktfonds umzuschichten. Zudem sind bei manchen Policen, und bei Riester-Verträgen immer, zusätzliche Sicherheitsmechanismen eingebaut, die die eingezahlten Beiträge garantieren.