Wien / Meschede. Der Herbst hat nun endgültig Einzug ins Land gefunden. Wir freuen uns über bunte Blätter und über glänzende Kastanien. Und wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen. Um diese auch in den eigenen vier Wänden als wirklich angenehm zu empfinden, sollte für den richtigen Blendschutz gesorgt sein.

Dynamische Sonnenschutzsysteme sind ein Muss in zeitgemäßen Planungen von Wohn- und Bürogebäuden. Meist denkt der private Bauherr dabei vor allem an die heiße Sommerzeit, in der die Sonne hoch oben am Himmel steht. Doch gerade später im Jahr sollten die warmen Sonnenstrahlen genützt und richtig gelenkt werden. Denn immerhin trägt die tief stehende Sonne bei Niedrigenergiehäusern gerade in der kalten Jahreszeit 25 % und mehr zur Deckung des Heizbedarfs bei! Das bedeutet, dass im Gegensatz zum Sommer die Sonne im Winter keinesfalls ausgesperrt werden darf.

Doch die blendenden Strahlen stören oft – in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch zu Hause. Denn nicht alles, was im Sommer vor Sonne schützt, eignet sich auch gegen Blendung. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Blendung entsteht entweder durch direkte Sonne, durch Reflexionen oder durch zu hohen Kontrast. Naturgemäß führt tief stehende Sonne vor allem auf Ost-, Süd- und Westfassaden zu Direktblendung. Aber im Sommer, wenn die Sonne im Nord-Osten auf- und im Nord-Westen untergeht, entsteht auch über nordorientierte Fenster Direktblendung! Ebenso rufen im verbauten Gebiet oftmals die Fassaden der Nachbargebäude extreme Reflexblendung hervor!“

Nicht blenden lassen
Von allen Sinnen ist der Sehsinn jener, über den der Mensch mit Abstand am meisten Informationen aufnimmt, nämlich über 80 % ! Wir sind also sogenannte Augentiere. Ein Buch unter freiem Himmel zu lesen, ist für unsere Augen relativ gut möglich. Viel anstrengender ist es im Gegensatz dazu, dasselbe Buch auf einem Bildschirm unter freiem Himmel zu lesen. Denn die Helligkeit und der Kontrast des Buches werden vom Lichteinfall bestimmt und dementsprechend adaptiert sich unser Auge. Ein Bildschirm hingegen leuchtet gleichbleibend mit einer bestimmten Helligkeit, die außerdem zum Himmelslicht vergleichsweise sehr gering ist. Um lesen zu können, muss sich die Pupille weit öffnen, obwohl das Gehirn auf Grund der Helligkeit der Umgebung dem Auge zeitgleich eine gegenteilige Information liefert – das nennt man auch visuellen Stress.

Dazu kommt, dass Menschen Lichtgestalten sind. Wir brauchen Tageslicht zum Leben und es zieht uns evolutionsbedingt förmlich zum Licht hin. Niemand sitzt gerne den ganzen Tag in schlecht beleuchteten Räumen, und wir fühlen uns unwohl, wenn der Arbeitsplatz in Relation zum Fenster zu dunkel ist. Damit der visuelle Stress nicht zu groß wird und die Leistungsfähigkeit nicht leidet, muss also in Räumen die Helligkeit der Sehaufgabe angepasst werden. Dies gilt nicht nur für Bildschirmarbeit, aber hier ganz besonders!

Gerstmann fasst zusammen: „Bedarfsgerechter Blendschutz ist folglich mehr denn je ein Gebot der Stunde: Die Anforderungen an den Blendschutz in den eigenen vier Wänden unterscheiden sich im Kommunikationszeitalter kaum mehr von jenen in der Arbeitswelt. Kinder und Jugendliche lernen am PC in ihren Zimmern, viele Erwachsene arbeiten am Laptop im Home Office und auch die Freizeit wird vor Spielkonsolen und Heimkino verbracht!“

Das leistet guter Blendschutz
Laut Bundesverband Sonnenschutztechnik steht seitens der heimischen Industrie ein großes Produktangebot für unterschiedlichste Anforderungen zur Verfügung.

Innenjalousien mit oder ohne perforierte Lamellen sind aufgrund der Möglichkeit, den Lichteintrag zu regeln, vor allem im Büro empfehlenswert. Innenbeschattungen, wie zum Beispiel Plissees, Rollos, Vertikaljalousien oder Flächenvorhänge, haben den Vorzug, dass sie wind- und wettergeschützt genutzt werden können. Ihre Sonnenschutzwirkung ist jener von Sonnenschutzgläsern zumindest ebenbürtig, sie lassen jedoch mehr natürliches Licht und im Winter mehr wohlige Wärme in unsere Gebäude und schützen die Privatsphäre. Zudem beeinflussen sie den Raumkomfort positiv, indem sie die Kältestrahlung von Glasflächen spürbar mindern und auch die Schallreflexionen im Raum dämpfen.

Für starken Sonnenschutz mit integrierter Blendschutzwirkung eignen sich in erster Linie Außenbeschattungen wie Markisoletten (Markisen mit Aussteller), Fassadenmarkisen (Senkrechtmarkisen) aber auch Raffstore mit oder ohne perforierte Lamellen. Als Hilfestellung bei der Auswahl haben die Experten des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik die wichtigsten Eigenschaften eines guten Blendschutzes zusammengefasst:

Der Blick in die direkte Sonne sollte vermieden werden. Daher sollte der Blendschutzbehang lichtdurchlässig, aber möglichst blickdicht sein. 

Der Kontakt zur Außenwelt sollte möglich sein. Transparente Behänge gewährleisten Blendschutz und Aussicht. Unsere Wahrnehmung ist in der Lage, auch bei nur 3 % Lochanteil die Außenwelt wahrzunehmen.

  • Der Transparenzgrad eines guten Blendschutzes sollte je nach Situation zwischen 2 % und 15 % betragen.
  • Der Blendschutz sollte in lichtschwachen Zeiten wegfahrbar sein.
  • Schattenmuster sollten vermieden werden.
  • Grobmaschiger oder gelochter Sonnenschutz und Fassadenverkleidungen sowie abgedunkelte Gläser sind kein geeigneter Blendschutz! 

Quelle: Bundesverband Sonnenschutztechnik, Wien

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Wien / Meschede. Der Herbst hat nun endgültig Einzug ins Land gefunden. Wir freuen uns über bunte Blätter und über glänzende Kastanien. Und wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen. Um diese auch in den eigenen vier Wänden als wirklich angenehm zu empfinden, sollte für den richtigen Blendschutz gesorgt sein.

Dynamische Sonnenschutzsysteme sind ein Muss in zeitgemäßen Planungen von Wohn- und Bürogebäuden. Meist denkt der private Bauherr dabei vor allem an die heiße Sommerzeit, in der die Sonne hoch oben am Himmel steht. Doch gerade später im Jahr sollten die warmen Sonnenstrahlen genützt und richtig gelenkt werden. Denn immerhin trägt die tief stehende Sonne bei Niedrigenergiehäusern gerade in der kalten Jahreszeit 25 % und mehr zur Deckung des Heizbedarfs bei! Das bedeutet, dass im Gegensatz zum Sommer die Sonne im Winter keinesfalls ausgesperrt werden darf.

Doch die blendenden Strahlen stören oft – in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch zu Hause. Denn nicht alles, was im Sommer vor Sonne schützt, eignet sich auch gegen Blendung. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Blendung entsteht entweder durch direkte Sonne, durch Reflexionen oder durch zu hohen Kontrast. Naturgemäß führt tief stehende Sonne vor allem auf Ost-, Süd- und Westfassaden zu Direktblendung. Aber im Sommer, wenn die Sonne im Nord-Osten auf- und im Nord-Westen untergeht, entsteht auch über nordorientierte Fenster Direktblendung! Ebenso rufen im verbauten Gebiet oftmals die Fassaden der Nachbargebäude extreme Reflexblendung hervor!“

Nicht blenden lassen
Von allen Sinnen ist der Sehsinn jener, über den der Mensch mit Abstand am meisten Informationen aufnimmt, nämlich über 80 % ! Wir sind also sogenannte Augentiere. Ein Buch unter freiem Himmel zu lesen, ist für unsere Augen relativ gut möglich. Viel anstrengender ist es im Gegensatz dazu, dasselbe Buch auf einem Bildschirm unter freiem Himmel zu lesen. Denn die Helligkeit und der Kontrast des Buches werden vom Lichteinfall bestimmt und dementsprechend adaptiert sich unser Auge. Ein Bildschirm hingegen leuchtet gleichbleibend mit einer bestimmten Helligkeit, die außerdem zum Himmelslicht vergleichsweise sehr gering ist. Um lesen zu können, muss sich die Pupille weit öffnen, obwohl das Gehirn auf Grund der Helligkeit der Umgebung dem Auge zeitgleich eine gegenteilige Information liefert – das nennt man auch visuellen Stress.

Dazu kommt, dass Menschen Lichtgestalten sind. Wir brauchen Tageslicht zum Leben und es zieht uns evolutionsbedingt förmlich zum Licht hin. Niemand sitzt gerne den ganzen Tag in schlecht beleuchteten Räumen, und wir fühlen uns unwohl, wenn der Arbeitsplatz in Relation zum Fenster zu dunkel ist. Damit der visuelle Stress nicht zu groß wird und die Leistungsfähigkeit nicht leidet, muss also in Räumen die Helligkeit der Sehaufgabe angepasst werden. Dies gilt nicht nur für Bildschirmarbeit, aber hier ganz besonders!

Gerstmann fasst zusammen: „Bedarfsgerechter Blendschutz ist folglich mehr denn je ein Gebot der Stunde: Die Anforderungen an den Blendschutz in den eigenen vier Wänden unterscheiden sich im Kommunikationszeitalter kaum mehr von jenen in der Arbeitswelt. Kinder und Jugendliche lernen am PC in ihren Zimmern, viele Erwachsene arbeiten am Laptop im Home Office und auch die Freizeit wird vor Spielkonsolen und Heimkino verbracht!“

Das leistet guter Blendschutz
Laut Bundesverband Sonnenschutztechnik steht seitens der heimischen Industrie ein großes Produktangebot für unterschiedlichste Anforderungen zur Verfügung.

Innenjalousien mit oder ohne perforierte Lamellen sind aufgrund der Möglichkeit, den Lichteintrag zu regeln, vor allem im Büro empfehlenswert. Innenbeschattungen, wie zum Beispiel Plissees, Rollos, Vertikaljalousien oder Flächenvorhänge, haben den Vorzug, dass sie wind- und wettergeschützt genutzt werden können. Ihre Sonnenschutzwirkung ist jener von Sonnenschutzgläsern zumindest ebenbürtig, sie lassen jedoch mehr natürliches Licht und im Winter mehr wohlige Wärme in unsere Gebäude und schützen die Privatsphäre. Zudem beeinflussen sie den Raumkomfort positiv, indem sie die Kältestrahlung von Glasflächen spürbar mindern und auch die Schallreflexionen im Raum dämpfen.

Für starken Sonnenschutz mit integrierter Blendschutzwirkung eignen sich in erster Linie Außenbeschattungen wie Markisoletten (Markisen mit Aussteller), Fassadenmarkisen (Senkrechtmarkisen) aber auch Raffstore mit oder ohne perforierte Lamellen. Als Hilfestellung bei der Auswahl haben die Experten des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik die wichtigsten Eigenschaften eines guten Blendschutzes zusammengefasst:

Der Blick in die direkte Sonne sollte vermieden werden. Daher sollte der Blendschutzbehang lichtdurchlässig, aber möglichst blickdicht sein. 

Der Kontakt zur Außenwelt sollte möglich sein. Transparente Behänge gewährleisten Blendschutz und Aussicht. Unsere Wahrnehmung ist in der Lage, auch bei nur 3 % Lochanteil die Außenwelt wahrzunehmen.

  • Der Transparenzgrad eines guten Blendschutzes sollte je nach Situation zwischen 2 % und 15 % betragen.
  • Der Blendschutz sollte in lichtschwachen Zeiten wegfahrbar sein.
  • Schattenmuster sollten vermieden werden.
  • Grobmaschiger oder gelochter Sonnenschutz und Fassadenverkleidungen sowie abgedunkelte Gläser sind kein geeigneter Blendschutz! 

Quelle: Bundesverband Sonnenschutztechnik, Wien

Wien / Meschede. Der Herbst hat nun endgültig Einzug ins Land gefunden. Wir freuen uns über bunte Blätter und über glänzende Kastanien. Und wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen. Um diese auch in den eigenen vier Wänden als wirklich angenehm zu empfinden, sollte für den richtigen Blendschutz gesorgt sein.

Dynamische Sonnenschutzsysteme sind ein Muss in zeitgemäßen Planungen von Wohn- und Bürogebäuden. Meist denkt der private Bauherr dabei vor allem an die heiße Sommerzeit, in der die Sonne hoch oben am Himmel steht. Doch gerade später im Jahr sollten die warmen Sonnenstrahlen genützt und richtig gelenkt werden. Denn immerhin trägt die tief stehende Sonne bei Niedrigenergiehäusern gerade in der kalten Jahreszeit 25 % und mehr zur Deckung des Heizbedarfs bei! Das bedeutet, dass im Gegensatz zum Sommer die Sonne im Winter keinesfalls ausgesperrt werden darf.

Doch die blendenden Strahlen stören oft – in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch zu Hause. Denn nicht alles, was im Sommer vor Sonne schützt, eignet sich auch gegen Blendung. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Blendung entsteht entweder durch direkte Sonne, durch Reflexionen oder durch zu hohen Kontrast. Naturgemäß führt tief stehende Sonne vor allem auf Ost-, Süd- und Westfassaden zu Direktblendung. Aber im Sommer, wenn die Sonne im Nord-Osten auf- und im Nord-Westen untergeht, entsteht auch über nordorientierte Fenster Direktblendung! Ebenso rufen im verbauten Gebiet oftmals die Fassaden der Nachbargebäude extreme Reflexblendung hervor!“

Nicht blenden lassen
Von allen Sinnen ist der Sehsinn jener, über den der Mensch mit Abstand am meisten Informationen aufnimmt, nämlich über 80 % ! Wir sind also sogenannte Augentiere. Ein Buch unter freiem Himmel zu lesen, ist für unsere Augen relativ gut möglich. Viel anstrengender ist es im Gegensatz dazu, dasselbe Buch auf einem Bildschirm unter freiem Himmel zu lesen. Denn die Helligkeit und der Kontrast des Buches werden vom Lichteinfall bestimmt und dementsprechend adaptiert sich unser Auge. Ein Bildschirm hingegen leuchtet gleichbleibend mit einer bestimmten Helligkeit, die außerdem zum Himmelslicht vergleichsweise sehr gering ist. Um lesen zu können, muss sich die Pupille weit öffnen, obwohl das Gehirn auf Grund der Helligkeit der Umgebung dem Auge zeitgleich eine gegenteilige Information liefert – das nennt man auch visuellen Stress.

Dazu kommt, dass Menschen Lichtgestalten sind. Wir brauchen Tageslicht zum Leben und es zieht uns evolutionsbedingt förmlich zum Licht hin. Niemand sitzt gerne den ganzen Tag in schlecht beleuchteten Räumen, und wir fühlen uns unwohl, wenn der Arbeitsplatz in Relation zum Fenster zu dunkel ist. Damit der visuelle Stress nicht zu groß wird und die Leistungsfähigkeit nicht leidet, muss also in Räumen die Helligkeit der Sehaufgabe angepasst werden. Dies gilt nicht nur für Bildschirmarbeit, aber hier ganz besonders!

Gerstmann fasst zusammen: „Bedarfsgerechter Blendschutz ist folglich mehr denn je ein Gebot der Stunde: Die Anforderungen an den Blendschutz in den eigenen vier Wänden unterscheiden sich im Kommunikationszeitalter kaum mehr von jenen in der Arbeitswelt. Kinder und Jugendliche lernen am PC in ihren Zimmern, viele Erwachsene arbeiten am Laptop im Home Office und auch die Freizeit wird vor Spielkonsolen und Heimkino verbracht!“

Das leistet guter Blendschutz
Laut Bundesverband Sonnenschutztechnik steht seitens der heimischen Industrie ein großes Produktangebot für unterschiedlichste Anforderungen zur Verfügung.

Innenjalousien mit oder ohne perforierte Lamellen sind aufgrund der Möglichkeit, den Lichteintrag zu regeln, vor allem im Büro empfehlenswert. Innenbeschattungen, wie zum Beispiel Plissees, Rollos, Vertikaljalousien oder Flächenvorhänge, haben den Vorzug, dass sie wind- und wettergeschützt genutzt werden können. Ihre Sonnenschutzwirkung ist jener von Sonnenschutzgläsern zumindest ebenbürtig, sie lassen jedoch mehr natürliches Licht und im Winter mehr wohlige Wärme in unsere Gebäude und schützen die Privatsphäre. Zudem beeinflussen sie den Raumkomfort positiv, indem sie die Kältestrahlung von Glasflächen spürbar mindern und auch die Schallreflexionen im Raum dämpfen.

Für starken Sonnenschutz mit integrierter Blendschutzwirkung eignen sich in erster Linie Außenbeschattungen wie Markisoletten (Markisen mit Aussteller), Fassadenmarkisen (Senkrechtmarkisen) aber auch Raffstore mit oder ohne perforierte Lamellen. Als Hilfestellung bei der Auswahl haben die Experten des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik die wichtigsten Eigenschaften eines guten Blendschutzes zusammengefasst:

Der Blick in die direkte Sonne sollte vermieden werden. Daher sollte der Blendschutzbehang lichtdurchlässig, aber möglichst blickdicht sein. 

Der Kontakt zur Außenwelt sollte möglich sein. Transparente Behänge gewährleisten Blendschutz und Aussicht. Unsere Wahrnehmung ist in der Lage, auch bei nur 3 % Lochanteil die Außenwelt wahrzunehmen.

  • Der Transparenzgrad eines guten Blendschutzes sollte je nach Situation zwischen 2 % und 15 % betragen.
  • Der Blendschutz sollte in lichtschwachen Zeiten wegfahrbar sein.
  • Schattenmuster sollten vermieden werden.
  • Grobmaschiger oder gelochter Sonnenschutz und Fassadenverkleidungen sowie abgedunkelte Gläser sind kein geeigneter Blendschutz! 

Quelle: Bundesverband Sonnenschutztechnik, Wien

Wien / Meschede. Der Herbst hat nun endgültig Einzug ins Land gefunden. Wir freuen uns über bunte Blätter und über glänzende Kastanien. Und wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen. Um diese auch in den eigenen vier Wänden als wirklich angenehm zu empfinden, sollte für den richtigen Blendschutz gesorgt sein.

Dynamische Sonnenschutzsysteme sind ein Muss in zeitgemäßen Planungen von Wohn- und Bürogebäuden. Meist denkt der private Bauherr dabei vor allem an die heiße Sommerzeit, in der die Sonne hoch oben am Himmel steht. Doch gerade später im Jahr sollten die warmen Sonnenstrahlen genützt und richtig gelenkt werden. Denn immerhin trägt die tief stehende Sonne bei Niedrigenergiehäusern gerade in der kalten Jahreszeit 25 % und mehr zur Deckung des Heizbedarfs bei! Das bedeutet, dass im Gegensatz zum Sommer die Sonne im Winter keinesfalls ausgesperrt werden darf.

Doch die blendenden Strahlen stören oft – in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch zu Hause. Denn nicht alles, was im Sommer vor Sonne schützt, eignet sich auch gegen Blendung. Ing. Johann Gerstmann, Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik: „Blendung entsteht entweder durch direkte Sonne, durch Reflexionen oder durch zu hohen Kontrast. Naturgemäß führt tief stehende Sonne vor allem auf Ost-, Süd- und Westfassaden zu Direktblendung. Aber im Sommer, wenn die Sonne im Nord-Osten auf- und im Nord-Westen untergeht, entsteht auch über nordorientierte Fenster Direktblendung! Ebenso rufen im verbauten Gebiet oftmals die Fassaden der Nachbargebäude extreme Reflexblendung hervor!“

Nicht blenden lassen
Von allen Sinnen ist der Sehsinn jener, über den der Mensch mit Abstand am meisten Informationen aufnimmt, nämlich über 80 % ! Wir sind also sogenannte Augentiere. Ein Buch unter freiem Himmel zu lesen, ist für unsere Augen relativ gut möglich. Viel anstrengender ist es im Gegensatz dazu, dasselbe Buch auf einem Bildschirm unter freiem Himmel zu lesen. Denn die Helligkeit und der Kontrast des Buches werden vom Lichteinfall bestimmt und dementsprechend adaptiert sich unser Auge. Ein Bildschirm hingegen leuchtet gleichbleibend mit einer bestimmten Helligkeit, die außerdem zum Himmelslicht vergleichsweise sehr gering ist. Um lesen zu können, muss sich die Pupille weit öffnen, obwohl das Gehirn auf Grund der Helligkeit der Umgebung dem Auge zeitgleich eine gegenteilige Information liefert – das nennt man auch visuellen Stress.

Dazu kommt, dass Menschen Lichtgestalten sind. Wir brauchen Tageslicht zum Leben und es zieht uns evolutionsbedingt förmlich zum Licht hin. Niemand sitzt gerne den ganzen Tag in schlecht beleuchteten Räumen, und wir fühlen uns unwohl, wenn der Arbeitsplatz in Relation zum Fenster zu dunkel ist. Damit der visuelle Stress nicht zu groß wird und die Leistungsfähigkeit nicht leidet, muss also in Räumen die Helligkeit der Sehaufgabe angepasst werden. Dies gilt nicht nur für Bildschirmarbeit, aber hier ganz besonders!

Gerstmann fasst zusammen: „Bedarfsgerechter Blendschutz ist folglich mehr denn je ein Gebot der Stunde: Die Anforderungen an den Blendschutz in den eigenen vier Wänden unterscheiden sich im Kommunikationszeitalter kaum mehr von jenen in der Arbeitswelt. Kinder und Jugendliche lernen am PC in ihren Zimmern, viele Erwachsene arbeiten am Laptop im Home Office und auch die Freizeit wird vor Spielkonsolen und Heimkino verbracht!“

Das leistet guter Blendschutz
Laut Bundesverband Sonnenschutztechnik steht seitens der heimischen Industrie ein großes Produktangebot für unterschiedlichste Anforderungen zur Verfügung.

Innenjalousien mit oder ohne perforierte Lamellen sind aufgrund der Möglichkeit, den Lichteintrag zu regeln, vor allem im Büro empfehlenswert. Innenbeschattungen, wie zum Beispiel Plissees, Rollos, Vertikaljalousien oder Flächenvorhänge, haben den Vorzug, dass sie wind- und wettergeschützt genutzt werden können. Ihre Sonnenschutzwirkung ist jener von Sonnenschutzgläsern zumindest ebenbürtig, sie lassen jedoch mehr natürliches Licht und im Winter mehr wohlige Wärme in unsere Gebäude und schützen die Privatsphäre. Zudem beeinflussen sie den Raumkomfort positiv, indem sie die Kältestrahlung von Glasflächen spürbar mindern und auch die Schallreflexionen im Raum dämpfen.

Für starken Sonnenschutz mit integrierter Blendschutzwirkung eignen sich in erster Linie Außenbeschattungen wie Markisoletten (Markisen mit Aussteller), Fassadenmarkisen (Senkrechtmarkisen) aber auch Raffstore mit oder ohne perforierte Lamellen. Als Hilfestellung bei der Auswahl haben die Experten des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik die wichtigsten Eigenschaften eines guten Blendschutzes zusammengefasst:

Der Blick in die direkte Sonne sollte vermieden werden. Daher sollte der Blendschutzbehang lichtdurchlässig, aber möglichst blickdicht sein. 

Der Kontakt zur Außenwelt sollte möglich sein. Transparente Behänge gewährleisten Blendschutz und Aussicht. Unsere Wahrnehmung ist in der Lage, auch bei nur 3 % Lochanteil die Außenwelt wahrzunehmen.

  • Der Transparenzgrad eines guten Blendschutzes sollte je nach Situation zwischen 2 % und 15 % betragen.
  • Der Blendschutz sollte in lichtschwachen Zeiten wegfahrbar sein.
  • Schattenmuster sollten vermieden werden.
  • Grobmaschiger oder gelochter Sonnenschutz und Fassadenverkleidungen sowie abgedunkelte Gläser sind kein geeigneter Blendschutz! 

Quelle: Bundesverband Sonnenschutztechnik, Wien

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