Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Holzflächen am Haus überwiegend mit Ölfarben gestrichen. Diese werden heute erneut für nicht maßhaltige Bauteile zunehmend eingesetzt, weil sie eine besonders hohe Elastizität besitzen und sich deswegen für Holzverkleidungen sowie Fachwerk entsprechend gut eignen.

Leinölfarben eignen besonders gut für nicht maßhaltige Holzbauteile, weil sie hier hoch elastische und dauerhafte Beschichtungen erzielen. Deswegen werden sie vom Maler- und Stuckateurhandwerk zunehmend eingesetzt. akz
Foto: Deutsches Lackinstitut

Als Bindemittel für Ölfarben wird meistens Leinöl oder auch Leinölfirnis verwendet, das aus Leinsamen gewonnen wird. Reines Leinöl trocknet jedoch sehr langsam, so dass heute Trockenstoffe, so genannte Sikkative, zugesetzt werden.

Das Deutsche Lackinstitut (DLI) in Frankfurt informiert dazu: „Wegen ihrer relativ langen Trockenzeiten müssen Leinölfarben eher dünn aufgetragen und gut ausgestrichen werden. Andernfalls können Runzelbildungen auftreten.

Der Anstrichaufbau auf rohem Holz beinhaltet zunächst eine Imprägnierung mit Holzschutzgrund. Es folgen ein Grund- und ein Schlussanstrich mit Leinölfarbe, bei Bedarf noch eine zweite Schlussbeschichtung. Zwischen den Arbeitsgängen müssen jeweils 24 Stunden Trockenzeit eingehalten werden. Eine Versiegelung mit Standöl ist nicht erforderlich und sollte auch nicht ausgeführt werden, weil dadurch die gute Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Anstrichaufbaus stark beeinträchtigt werden kann.

Wenn Altanstriche vorhanden sind, sollten diese nach Möglichkeit entfernt werden. Allerdings sprechen in der Praxis häufig Kostengründe dagegen. Hinzu kommt, dass sich tragfähige, noch fest haftende alte Öl- oder Alkydharzlacke gut mit Leinölfarbe renovieren lassen, wenn sie zuvor angeschliffen oder angelaugt wurden. Alte Acryllacke müssen dagegen in jedem Falle entfernt werden, so dass sich hier in vielen Fällen eher ein Neuanstrich mit speziellen Wetterschutzfarben auf Dispersionsbasis (Acrylharz oder Vinylacetat) empfiehlt. Diese Werkstoffe lassen sich einfach verarbeiten. Sie sind wasserdampfdiffusionsoffen und elastisch sowie in fast jedem gewünschten Farbton erhältlich.“ akz

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Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Holzflächen am Haus überwiegend mit Ölfarben gestrichen. Diese werden heute erneut für nicht maßhaltige Bauteile zunehmend eingesetzt, weil sie eine besonders hohe Elastizität besitzen und sich deswegen für Holzverkleidungen sowie Fachwerk entsprechend gut eignen.

Leinölfarben eignen besonders gut für nicht maßhaltige Holzbauteile, weil sie hier hoch elastische und dauerhafte Beschichtungen erzielen. Deswegen werden sie vom Maler- und Stuckateurhandwerk zunehmend eingesetzt. akz
Foto: Deutsches Lackinstitut

Als Bindemittel für Ölfarben wird meistens Leinöl oder auch Leinölfirnis verwendet, das aus Leinsamen gewonnen wird. Reines Leinöl trocknet jedoch sehr langsam, so dass heute Trockenstoffe, so genannte Sikkative, zugesetzt werden.

Das Deutsche Lackinstitut (DLI) in Frankfurt informiert dazu: „Wegen ihrer relativ langen Trockenzeiten müssen Leinölfarben eher dünn aufgetragen und gut ausgestrichen werden. Andernfalls können Runzelbildungen auftreten.

Der Anstrichaufbau auf rohem Holz beinhaltet zunächst eine Imprägnierung mit Holzschutzgrund. Es folgen ein Grund- und ein Schlussanstrich mit Leinölfarbe, bei Bedarf noch eine zweite Schlussbeschichtung. Zwischen den Arbeitsgängen müssen jeweils 24 Stunden Trockenzeit eingehalten werden. Eine Versiegelung mit Standöl ist nicht erforderlich und sollte auch nicht ausgeführt werden, weil dadurch die gute Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Anstrichaufbaus stark beeinträchtigt werden kann.

Wenn Altanstriche vorhanden sind, sollten diese nach Möglichkeit entfernt werden. Allerdings sprechen in der Praxis häufig Kostengründe dagegen. Hinzu kommt, dass sich tragfähige, noch fest haftende alte Öl- oder Alkydharzlacke gut mit Leinölfarbe renovieren lassen, wenn sie zuvor angeschliffen oder angelaugt wurden. Alte Acryllacke müssen dagegen in jedem Falle entfernt werden, so dass sich hier in vielen Fällen eher ein Neuanstrich mit speziellen Wetterschutzfarben auf Dispersionsbasis (Acrylharz oder Vinylacetat) empfiehlt. Diese Werkstoffe lassen sich einfach verarbeiten. Sie sind wasserdampfdiffusionsoffen und elastisch sowie in fast jedem gewünschten Farbton erhältlich.“ akz

Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Holzflächen am Haus überwiegend mit Ölfarben gestrichen. Diese werden heute erneut für nicht maßhaltige Bauteile zunehmend eingesetzt, weil sie eine besonders hohe Elastizität besitzen und sich deswegen für Holzverkleidungen sowie Fachwerk entsprechend gut eignen.

Leinölfarben eignen besonders gut für nicht maßhaltige Holzbauteile, weil sie hier hoch elastische und dauerhafte Beschichtungen erzielen. Deswegen werden sie vom Maler- und Stuckateurhandwerk zunehmend eingesetzt. akz
Foto: Deutsches Lackinstitut

Als Bindemittel für Ölfarben wird meistens Leinöl oder auch Leinölfirnis verwendet, das aus Leinsamen gewonnen wird. Reines Leinöl trocknet jedoch sehr langsam, so dass heute Trockenstoffe, so genannte Sikkative, zugesetzt werden.

Das Deutsche Lackinstitut (DLI) in Frankfurt informiert dazu: „Wegen ihrer relativ langen Trockenzeiten müssen Leinölfarben eher dünn aufgetragen und gut ausgestrichen werden. Andernfalls können Runzelbildungen auftreten.

Der Anstrichaufbau auf rohem Holz beinhaltet zunächst eine Imprägnierung mit Holzschutzgrund. Es folgen ein Grund- und ein Schlussanstrich mit Leinölfarbe, bei Bedarf noch eine zweite Schlussbeschichtung. Zwischen den Arbeitsgängen müssen jeweils 24 Stunden Trockenzeit eingehalten werden. Eine Versiegelung mit Standöl ist nicht erforderlich und sollte auch nicht ausgeführt werden, weil dadurch die gute Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Anstrichaufbaus stark beeinträchtigt werden kann.

Wenn Altanstriche vorhanden sind, sollten diese nach Möglichkeit entfernt werden. Allerdings sprechen in der Praxis häufig Kostengründe dagegen. Hinzu kommt, dass sich tragfähige, noch fest haftende alte Öl- oder Alkydharzlacke gut mit Leinölfarbe renovieren lassen, wenn sie zuvor angeschliffen oder angelaugt wurden. Alte Acryllacke müssen dagegen in jedem Falle entfernt werden, so dass sich hier in vielen Fällen eher ein Neuanstrich mit speziellen Wetterschutzfarben auf Dispersionsbasis (Acrylharz oder Vinylacetat) empfiehlt. Diese Werkstoffe lassen sich einfach verarbeiten. Sie sind wasserdampfdiffusionsoffen und elastisch sowie in fast jedem gewünschten Farbton erhältlich.“ akz

Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Holzflächen am Haus überwiegend mit Ölfarben gestrichen. Diese werden heute erneut für nicht maßhaltige Bauteile zunehmend eingesetzt, weil sie eine besonders hohe Elastizität besitzen und sich deswegen für Holzverkleidungen sowie Fachwerk entsprechend gut eignen.

Leinölfarben eignen besonders gut für nicht maßhaltige Holzbauteile, weil sie hier hoch elastische und dauerhafte Beschichtungen erzielen. Deswegen werden sie vom Maler- und Stuckateurhandwerk zunehmend eingesetzt. akz
Foto: Deutsches Lackinstitut

Als Bindemittel für Ölfarben wird meistens Leinöl oder auch Leinölfirnis verwendet, das aus Leinsamen gewonnen wird. Reines Leinöl trocknet jedoch sehr langsam, so dass heute Trockenstoffe, so genannte Sikkative, zugesetzt werden.

Das Deutsche Lackinstitut (DLI) in Frankfurt informiert dazu: „Wegen ihrer relativ langen Trockenzeiten müssen Leinölfarben eher dünn aufgetragen und gut ausgestrichen werden. Andernfalls können Runzelbildungen auftreten.

Der Anstrichaufbau auf rohem Holz beinhaltet zunächst eine Imprägnierung mit Holzschutzgrund. Es folgen ein Grund- und ein Schlussanstrich mit Leinölfarbe, bei Bedarf noch eine zweite Schlussbeschichtung. Zwischen den Arbeitsgängen müssen jeweils 24 Stunden Trockenzeit eingehalten werden. Eine Versiegelung mit Standöl ist nicht erforderlich und sollte auch nicht ausgeführt werden, weil dadurch die gute Wasserdampfdurchlässigkeit des gesamten Anstrichaufbaus stark beeinträchtigt werden kann.

Wenn Altanstriche vorhanden sind, sollten diese nach Möglichkeit entfernt werden. Allerdings sprechen in der Praxis häufig Kostengründe dagegen. Hinzu kommt, dass sich tragfähige, noch fest haftende alte Öl- oder Alkydharzlacke gut mit Leinölfarbe renovieren lassen, wenn sie zuvor angeschliffen oder angelaugt wurden. Alte Acryllacke müssen dagegen in jedem Falle entfernt werden, so dass sich hier in vielen Fällen eher ein Neuanstrich mit speziellen Wetterschutzfarben auf Dispersionsbasis (Acrylharz oder Vinylacetat) empfiehlt. Diese Werkstoffe lassen sich einfach verarbeiten. Sie sind wasserdampfdiffusionsoffen und elastisch sowie in fast jedem gewünschten Farbton erhältlich.“ akz

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