Qualitätszeichen für Echtholzböden
Selbst für Fachleute wird es immer schwieriger, einen Echtholzboden von einem Bodenbelag mit Holzoptik zu unterscheiden. Dabei kann Letzterer mittlerweile beeindruckend gut Holz imitieren, verfügt aber nicht über die vorteilhaften Eigenschaften des Naturmaterials.
„Das europaweite Qualitätszeichen ‚Real Wood’ verdeutlicht den Unterschied zwischen Echtholz und anderen Bodenbelägen“, erklärt Ralph Plessmann, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp). Das „Real Wood“-Zeichen repräsentiert in Europa die Champions-League unter den Qualitätszeichen für Echtholzböden und dokumentiert alle Vorzüge von Parkett: der Bodenbelag ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch funktionell; seine Oberfläche ist dauerhaft, allergikerfreundlich, pflegeleicht, widerstandsfähig und wirkt schalldämmend. Dazu sind Echtholzböden äußerst flexibel einsetzbar und für fast jeden Raum des Hauses geeignet. Weil so viele verschiedene Holzarten zur Wahl stehen, bietet sich eine unbegrenzte Bandbreite an Stilrichtungen und Möglichkeiten.
Echtholzböden sind auf den ersten Blick erkennbar. Für Verbraucher ist das Markenzeichen ein wichtiger Indikator für die garantierte Originalität des Parketts und damit eine einfache Entscheidungshilfe beim Kauf eines neuen Bodenbelags. „‚Real Wood’ ist ausschließlich Echtholz-Fußböden vorbehalten, sei es Massiv- oder Mehrschicht-Parkett“, so Plessmann. Das Logo wird von der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) erteilt und besagt, dass die Nutzschicht des Fußbodens aus echtem Holz besteht. Europäische Hersteller von Echtholz-Fußböden können sich bei dem „Real Wood”- Kennzeichnungssystem anmelden. Sie werden registriert und erhalten das Recht, ihre Produkte mit dem ausschließlich Echtholz-Fußböden vorbehaltenen „Real Wood“-Logo zu kennzeichnen.
Parkettboden ist zweitbeliebtester Bodenbelag in Europa
Eine europaweite FEP-Konsumentenbefragung hat im vergangenen Jahr ergeben, dass Parkett einer der meist gebrauchten Bodenbeläge quer durch Europa ist. Demnach ist Parkett mit 43 Prozent hinter Keramik (89 %) und vor Laminat (34 %) der zweitbeliebteste Bodenbelag. Die Nutzung der Holzböden ist stark abhängig vom Land. In kalten Regionen nimmt dieser eine stärkere Position ein. Spitzenreiter ist Schweden mit 81 Prozent. Am häufigsten wird Parkett im Schlafzimmer (30 %) und Wohnzimmer (26 %) verlegt.
Mit Echtholzböden die Umwelt schonen
Die Entscheidung für echtes Holz ist für die Umwelt immer von Vorteil. Von der Produktion über die Verarbeitung bis zur Entsorgung wird für Holz viel weniger Energie aufgewendet als für andere Werkstoffe. Mit der steigenden Beliebtheit von Echtholzböden hat heute auch die Verpflichtung zur nachhaltigen Holzerzeugung zugenommen. Das Nachhaltigkeitsprinzip der Forstwirtschaft besagt, dass nie mehr Holzmasse genutzt werden darf, als tatsächlich auch nachwächst. Nach jeder Holzernte werden die Wälder so für die nächste Generation wieder angepflanzt. Nahezu das gesamte europäische Holz, das verarbeitet wird, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, was durch das bekannte PEFC-Zertifikat dokumentiert wird. Kein anderes erneuerbares Material kommt Holz hinsichtlich der Menge und Wirtschaftlichkeit gleich. Es können nicht nur die verschiedensten Produkte aus Holz hergestellt werden, sie können auch umweltgerecht recycelt werden. Überdies spielt die Wirkung von Holzprodukten als Kohlenstoffspeicher eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasen. Holzprodukte wirken sich deshalb günstig auf die Atmosphäre aus.
Weitere Informationen rund um Parkett unter www.parkett.de und www.realwood.eu.