(pressebox) Berlin. Im Juni 2009 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 8,3 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 3,7% mehr als ein Jahr zuvor (8,0 Millionen Tonnen).
Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im Juni 346,38 Euro und lag damit um 44,3% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (622,38 Euro). Gegenüber Mai (310,34 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 11,6% gestiegen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im Juni auf 2,9 Milliarden Euro und lag damit um 2,1 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahresmonat.
Im Vergleich des 12-Monatszeitraums Juli 2008 bis Juni 2009 mit der entsprechenden Referenzperiode Juli 2007 bis Juni 2008
- sanken die Rohöleinfuhren um 2,6% von 105,8 auf 103,1 Millionen Tonnen;
- fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 37,7 Milliarden Euro um 12,7 Milliarden Euro niedriger aus;
- lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 366,04 Euro (vorher 476,76 Euro) im Schnitt um 23,2% niedriger.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 29 Lieferländern (siehe Tabelle!) waren im aktuellen zwölfmonatigen Berichtszeitraum die Russische Föderation (35,4 Millionen Tonnen), Norwegen (15,7 Millionen Tonnen), Großbritannien (11,4 Millionen Tonnen), Libyen (9,1 Millionen Tonnen) und Kasachstan (6,6 Millionen Tonnen). 26,3% der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 21,2% wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.