Nachhaltig im Sauerland #2
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das sich nicht nur auf einen bestimmten Lebensbereich beschränkt. Es gibt für dich viele Möglichkeiten, tagtäglich kleine und große Dinge zu tun, um die Umwelt zu schonen. Heute werfen wir mit dir einen Blick ins Badezimmer und geben dir fünf Tipps, wie du deinen Alltag dort nachhaltiger und plastikfreier gestalten kannst.
Feste Seifen
Sie sehen hübsch aus, duften gut und pflegen noch dazu die Haut: Seifen. Ob aus Honig, Schafsmilch oder mit Kirschblüten und Kokosmilch – die Auswahl ist nahezu unendlich. Im Badezimmer ist feste Seife vielseitig einsetzbar: zur Gesichtspflege, zum Händewaschen, beim Duschen und sogar Haarseifen sind mittlerweile erhältlich. Zunächst ist es vielleicht ungewohnt das Duschgel gegen ein festes Stück Seife einzutauschen, doch das ist reine Gewohnheitssache. Da Seifen oft wesentlich ergiebiger sind als flüssige Handseife oder Duschgel, tust du außerdem deinem Geldbeutel etwas Gutes – Kleinvieh macht schließlich auch Mist, woll? Noch dazu macht es Spaß beispielsweise auf Märkten Ausschau nach schöner, handgemachter Seife zu halten.
Wattestäbchen aus Bambus
Bambuswattestäbchen mit Baumwolle sind plastikfrei und 100%ig biologisch abbaubar. Da Bambus besonders schnell wächst, sind diese Wattestäbchen eine umweltfreundliche und sehr einfach umzusetzende Alternative zu den Stäbchen aus Plastik.
Waschbare Abschminkpads
Waschbare Abschminkpads kommen ohne Plastikverpackung und dafür in einem schicken Säckchen daher, in dem sie in deiner Waschmaschine landen, sobald sie benutzt wurden. Wer sich täglich schminkt und abschminkt, der sammelt im Monat einen ganzen Haufen benutzter Abschminktücher oder Einweg-Pads an. Deinewaschbaren Abschminkpads kannst du immer wieder benutzen – ein Waschgang und weiter geht’s. Bei guter Pflege können dich deine Pads durchaus einige Jahre begleiten.
Toilettenpapierbefeuchter
Du fragst dich vielleicht: Was soll denn nachhaltiges feuchtes Toilettenpapier sein? Und was ist verkehrt mit dem feuchten Toilettenpapier, das ich regelmäßig kaufe? Die Wahrheit ist: einiges. Vielen ist nicht klar, dass herkömmliche Feuchttücher nicht nur schädliche Zusatzstoffe enthalten, die schlecht für die Haut sind – die weitestgehend nicht-löslichen Tücher führen auch zu massiven Problemen in der Kanalisation und setzen Mikroplastik frei. Klingt doch nicht mehr so gut? Alternativ zum feuchten Toilettenpapier aus dem Supermarkt kannst du dir einen Toilettenpapierbefeuchter zulegen. Dieser befeuchtet normales Toilettenpapier ganz einfach mit Wasser, ohne dass es seine Reißfestigkeit verliert - ein Plus für dich und die Umwelt!
Copyright: simply wet GmbH / www.popobello.de
Rasierhobel
Klingt erstmal irgendwie altmodisch und klobig, doch der Schein trügt. Die Rasierhobel sind hochwertig, präzise und langlebig. Anfangs braucht es vielleicht ein wenig vorsichtige Übung. Wenn du unter der Dusche rasierst, solltest du statt eines Edelstahlrasierers lieber einen Rasierhobel mit Holzgriff benutzen, da diese nicht so leicht aus der Hand rutschen. Der Vorteil von Rasierhobeln: Schluss mit dem Nachkaufen von Rasierköpfen, die manchmal teurer sind als der Rasierer selbst. Beim Rasierhobel werden ganz klassisch statt des ganzen Klingenkopfes nur die Klingen gewechselt – und das alles komplett ohne Plastikmüll. Außerdem passen Rasierklingen jeder Marke in den Rasierhobel und kosten oft nur wenige Cent.
Selbstgemachte Peelings
Wer regelmäßig Peelings benutzt, wird sich vielleicht schonmal gefragt haben woraus die kleinen Peeling Partikel bestehen, die unsere Haut so zart machen. Die Antwort: Wir rubbeln Mikroplastik über unsere Haut. Das ist, wenn man mal so darüber nachdenkt, schräg und auch nicht gerade umweltfreundlich, da das Plastik ins Abwasser und damit in die Umwelt gelangt. Eine nachhaltigere und spaßigere Alternative sind selbstgemachte Peelings. Als Basis kannst du Zucker, Salz oder Kaffee verwenden und Zusätze wie Öle, Honig und auch Früchte hinzufügen. Im Internet findest du zahlreiche Ideen und Rezepte!