Viviane Fleischer (20) hat mit der Ausbildung zur Erzieherin ihre Bestimmung gefunden
Pädagogisch arbeiten und auch manchmal „selber noch ein bisschen Kind sein dürfen“ - eine Mischung, die für Viviane Fleischer (20) den Reiz am Beruf des Erziehers/der Erzieherin ausmacht. Zurzeit absolviert die sympathische und offene junge Frau ihr Anerkennungsjahr im Familienzentrum St. Severinus Möllmicke in Wenden und eines weiß sie schon jetzt ganz genau: „Dieser Beruf liegt mir.“
Text: Daniela Weber Fotos: Hermann Hoffe
„Guten Morgen Kinder“ - mit einem Strahlen im Gesicht begrüßt Viviane die Kinder vom „Kükennest“. So heißt die Kindergartengruppe, in der die sympathische 20-Jährige ihr Anerkennungsjahr absolviert. Dass der Beruf der Erzieherin ihr Traumjob werden sollte, das war der Wendenerin nach der zehnten Klasse aber noch nicht klar: „Ich wusste nicht so genau, was ich werden möchte. Ich entschied mich dann für das Abitur Plus. So nannten wir dieses Modell in der Schule. Ich habe also Vollabi mit den Schwerpunkten Deutsch und Erziehungswissenschaften gemacht und direkt im Anschluss startete das Anerkennungsjahr“, erklärt Viviane, für die der Gedanke Abitur und Ausbildung zu vereinen, „genau richtig war“.
Erste Arbeitsluft schnupperte die Wendenerin bei vier verpflichtenden Praktika schon während der Oberstufe. Seit August 2020 ist sie nun voll im Arbeitsleben angekommen und fühlt sich dabei pudelwohl. Als Erzieherin im Anerkennungsjahr betreut sie zusammen mit ihrer Ausbilderin fünf Kinder in ihrer Gruppe. Ob Brettspiele, Spaziergänge oder Projektarbeiten, Abwechslung wird dabei genauso groß geschrieben wie die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder. Als Erzieherin ist man aber nicht nur immer „mitten drin im Spiel“, sondern fungiert auch als Beobachter, um zu sehen, ob die Kinder altersentsprechend entwickelt sind. „Und wir sind zusammen mit den Eltern auch dafür zuständig, Werte zu vermitteln. Wir bilden den Grundbaustein, wie die Gesellschaft später aussieht.“
Was Viviane an ihrem Job besonders gefällt? „Man ist eigentlich nur auf Trab und die Kinder sind so dankbar und fordern auch unsere Betreuung. Wir sind Ansprechpartner bei Fragen und Spielpartner auf Augenhöhe“, trifft es die 20-Jährige auf den Punkt.“ Auch die Neugierde und Offenheit der Zwei- bis Sechsjährigen begeistert die junge Frau, denn: „Kinder denken nichts kaputt, sie machen es einfach.“ Für alle, die sich vorstellen können, Erzieher/in zu werden, hat Viviane auch einige Tipps parat: „Kinder haben keine Hemmungen und daher darf man die Kinder nicht mit seinen eigenen Hemmungen einschränken. Man muss bereit sein, sich auf die Kinder einzulassen.“
Wie es nach der Ausbildung weitergeht, weiß die 20-Jährige auch schon ganz genau. Den Übernahmevertrag hat sie nämlich bereits in der Tasche. „Ich könnte mir gut vorstellen, irgendwann mal Gruppenleiterin zu werden und ich würde gerne eine Fortbildung zur Entspannungspädagogin machen.“
Die schulische Ausbildung zum Erzieher/zur Erzieherin kann an Fachschulen, Fachakademien und Berufskollegs absolviert werden. Erzieher/innen betreuen und fördern Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie sind vor allem in der vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung tätig. Erzieher/innen finden Beschäftigungen in Kindergärten, Kinderkrippen, in Kinder- und Jugendwohnheimen, in Familienberatungsgestellen und auch in Tagesstätten oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderung.
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