Filip Schmitz und Dave Kesper machen eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe
Dort zu arbeiten, wo andere sich erholen, und dabei stets auf die Sicherheit zu achten, ist das ein Traumjob? „Es macht total Spaß und ist total vielseitig!“, betonen Filip Schmitz und Dave Kesper. Die 19-Jährigen sind Azubis zum „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ in der Sauerlandtherme Aqua Olsberg.
Text: Sonja Funke Fotos: Iris Böning
Beide sind im zweiten Lehrjahr, haben gerade ihre Zwischenprüfung gemacht. Was zum Beispiel verlangt wurde? „Da waren einmal die 100 Meter Sprint auf Zeit in 1:35 Minuten mindestens, dann 400 Meter in zwölf Minuten und 30 Meter Tauchen - je schneller, desto besser. Und noch ein Kopfsprung vom 3-Meter-Turm“, sagt Filip. Kein Wunder, dass Badleiter Johannes Butterweck eben genau dies betont: „Die einzige Grundvoraussetzung ist, dass Azubis schwimmen können. Da unterschätzen sich manche, das ist nicht ohne, gerade auch in den Prüfungen. Aber mit einer guten Ausbildung, einem guten Training kriegen wir das alles hin.“
Der Medebacher Filip hat schon immer gern Sport gemacht, im Olsberger Wellness- und Sportbad fühlt er sich perfekt aufgehoben. „Die Lehre ist schon umfassender, als man gedacht hat, aber es ist auf jeden Fall zu bewältigen.“ Der Willinger Dave Kesper hat über ein zweiwöchiges Praktikum im Aqua so richtig Lust auf den Job bekommen. „Danach wusste ich, dass mache ich auf jeden Fall. Ich wollte einen Job haben, der Spaß macht, und dazu gehört für mich neben dem Schwimmen und der Vielfalt auch der gute Misch aus etwas Älteren und Jungen bei den Mitarbeitern.“ Ja, und auch mit dem Ausbildungsgehalt sind sie zufrieden.
Foto: Dave Kesper
Ihr Lieblingsplatz? „Eigentlich überall“, sagen beide unisono. Von der Aufsicht bis zur Wassertestung und zum Saunaaufguss, vom Schwimmkurs bis zum Filterspülen im Keller unter den Becken – all das gehört dazu. „Man hat einen schönen Wechsel während der Schicht und lernt alles kennen, das ist einfach schön.“ Trainieren im eigenen Bad ist ein wichtiger Teil der Ausbildung. Und, betont Filip: „Man hat mit so vielen Menschen Kontakt, kann andere Sprachen sprechen.“ Noch dazu ist dieser Beruf überall in Deutschland, in Europa und sogar auf der Welt gefragt: Fachangestellte für Bäderbetriebe werden immer gesucht. Doch die beiden wollen erstmal gar nicht weg. Im Gegenteil: „Schön ist, dass wir, wenn wir die Ausbildung gut hinbekommen, eine Übernahmegarantie haben. Man muss sich keine Sorgen machen, danach keinen Job zu haben“, betont Dave. Retten müssen haben sie noch niemanden, „aber wenn man Zweijährige allein auf das Sportbecken zu rennen sieht, dann ist man hellwach“, sagt Dave.
Die beiden sind sehr kommunikativ. Das war nicht immer so. „Wir waren anfangs eher schüchterne, leise Menschen. Das hat sich komplett geändert. Auch, wenn man kein Selbstvertrauen hat, das wächst hier sofort dazu, innerhalb eines Jahres auf jeden Fall!“
Foto: Filip Schmitz
Fachangestellte für Bäderbetriebe beaufsichtigen den Badebetrieb in Frei- oder Hallenbädern, betreuen die Badegäste und überwachen die technischen Anlagen. Während der dreijährigen Ausbildung erhalten die Azubis ein breites Wissen über Rettungsschwimmen und Erste Hilfe, Chemie und Technik sowie Umgang mit Menschen.
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