Arzneimittel herstellen, Ausgangsstoffe für die Herstellung der Rezepturen zu prüfen – das lernt man in der zweijährigen Ausbildung zur/zum Pharmazeutisch-Technischen AssistentIn (PTA). Doch damit ist es längst nicht genug an Fachwissen: PTAs wissen, wie Arzneimittel in unserem Körper wirken und wie man durch sie Krankheiten bekämpft. Mit diesem Wissen unterstützen sie den Apotheker in sehr vielen Bereichen..
Text: Christel Zidi
Wenn es um Arzneimittel geht, haben Apotheker sowieso, manchmal auch PTAs mit langjähriger Erfahrung, einen noch besseren Überblick als so mancher Arzt. Sie wissen, wie und wann die Arzneien am besten wirken. Mit der Zeit kennen sie ihre Kunden und haben dann im Hinterkopf gespeichert, welche Arzneimittel der ein oder andere nicht verträgt – speziell im Zusammenspiel mit scheinbar harmlosen Mitteln.
Mit Verantwortungsbewusstsein und ganz viel Fingerspitzengefühl
Verantwortungsbewusstsein steht für PTAs ganz weit oben. Schließlich geht es um die Gesundheit der Kunden. Und denen ist z. B. ein übermäßiger Konsum oftmals gar nicht mal bewusst, z. B. bei der Einnahme von Nasentropfen, Abführ- oder Schmerzmitteln. Wenn die/der PTA Kunden darauf hinweist, ist manchmal nicht nur Fachkenntnis gefragt, sondern auch Fingerspitzengefühl. Bei der Kundenberatung kann es um die Selbstmedikation, um die Zusammenstellung der Reiseapotheke, um Ernährung oder Kosmetik, aber auch mal um Schädlingsbekämpfung gehen. Ein enormes Fachwissen ist da gefragt.
Die Prüfung auf Qualität und Reinheit (chemisch, physikalisch und mikroskopisch) der Ausgangsstoffe von Rezepturen und Tees wird schon vom Gesetz her gefordert; Pharmazeutische Gesetzeskunde ist daher ein eigenes Fach auf der PTA-Fachschule. Nicht selten wird Patienten ein Arzneimittel verordnet, das speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmt ist. Dann stellt die/der PTA – meist hinter dem Verkaufsraum der Apotheke - auch eine Salbe oder eine Lösung her. Oder er/sie dreht – ganz klassisch – eine Pille. Die Ausbildung zur/zum PTA dauert insgesamt 2,5 Jahre, zwei Jahre davon an einer Berufsfachschule, danach folgt die sechsmonatige praktische Ausbildung in einer Apotheke. Im Sauerland ist die PTA-Fachschulen Olsberg, sauerlandnah befinden sich die Fachschulen in Paderborn und Siegen. In der boomenden Gesundheitsbranche haben PTA gute Berufsaussichten. Auch können sie sich zum z. B. zum Meister oder Techniker weiterbilden.
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