Seit Kurzem sind vier Auszubildende des Krankenhauses Maria Hilf in Brilon als „Ausbildungsbotschafter“ im Einsatz. Bestens auf den Einsatz an Schulen vorbereitet, haben wir die Vier – Ahmad Saidi, Leonie Schlesiger, Marielen Großmann und Yagmur Yilmaz - einmal zu dieser besonderen Position befragt:
Text: Christel Zidi Fotos: sabrinity
Welche Aufgaben habt Ihr als Ausbildungsbotschafter? Yagmur: Als Ausbildungsbotschafter haben wir die Aufgabe, unsere Ausbildung zur Pflegefachmann/-frau, Schülerinnen und Schülern vorzustellen. Marielen: Wir beantworten alle offenen Fragen und sprechen aus unserer Sicht über die Ausbildung. Ahmad: Dabei präsentieren wir unsere Werdegänge, den Beruf und unser Unternehmen. Wir wollen den Schüler- Innen auch ein bisschen Sicherheit und Orientierung bei der Berufsauswahl vermitteln.
Ist es ein Vorteil, wenn man selbst noch Azubi ist? Yagmur: Absolut. Auch ich habe mich damals mit Auszubildenden über die Ausbildung unterhalten und offene Fragen geklärt. Fragen können offener und mutiger gestellt werden. In den meisten Fällen denkt und spricht man aus derselben Sicht. Leonie: Weil man sich eher selbst noch in die Lage der Schüler versetzen kann. Und da wir alle fast im gleichen Alter sind, harmoniert das auch.
Wenn man andere Menschen begeistern möchte, muss man selbst davon überzeugt sein. Was begeistert Euch an den Pflegeberufen? Leonie: Der Beruf ist vielseitig und abwechslungsreich. Und es ist ein Beruf, der immer gebraucht wird. Yagmur: Neben der Arbeit an sich, begeistern mich am meisten die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Davon gibt es jede Menge. Neue Dinge zu lernen und sie dann zu beherrschen ist etwas Tolles. Lebenslanges Lernen ist wichtig, nicht stehenzubleiben. Ahmad: Und dann auch das gute Gefühl, wenn man Menschen hilft, die nicht mehr oder kaum allein klarkommen. Auch die vielseitigen Tätigkeiten, die durch den Umgang mit anderen Menschen große Freude bereiten. Marielen: Natürlich muss man selbst davon überzeugt sein und dies wirklich mit Leidenschaft machen, um auch authentisch zu wirken. Mich begeistert jeden Tag wieder die Dankbarkeit der Patienten, die man zurück bekommt. Außerdem ist es besonders spannend, in viele Arbeitsfelder einmal reinzuschauen, um festzustellen, wo eigene Stärken oder auch Schwächen liegen.
Wie habt Ihr selbst zu dieser Ausbildung gefunden? Marielen: Viele meiner Familienmitglieder arbeiten in der Pflege. Daher hatte ich einen ganz guten Einblick in das Berufsfeld. Für mich war klar, dass dies auf jeden Fall das Richtige für mich ist. Ahmad: Meinen Weg zu dieser Ausbildung habe ich durch viele Kontakte zu Pflegekräften aus verschiedenen Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und verschiedenen Fachgebieten gefunden. Dabei habe ich immer viele Pflegeartikel gelesen und nachgeschaut, welche mir die Sicherheit geben und meine Entscheidung unterstützt haben. Leonie: Bei mir war es der Berufsberater Yagmur: Für mich war das schon von Anfang an klar. Ich stand mit sechs Jahren beim Karneval auf der Bühne und habe gesagt, dass ich Krankenschwester werden möchte. Es begeisterte mich schon immer Menschen weiterzuhelfen. Im Jahr 2018 habe ich ein Jahrespraktikum im Krankenhaus gemacht, mich dort mit vielen Fachbereichen vertraut gemacht. Und danach habe mich für die Ausbildung entschieden. Zum Schluss erklärt Yagmur, stellvertretend für alle vier Ausbildungsbotschafter: „Wir freuen uns auf neue Auszubildende, die sich vielleicht auch durch unsere Leidenschaft für den Pflegeberuf entscheiden.“
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