Sergej Krutsch macht eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik
Sergej Krutsch hat sich für eine Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik bei der Firma Constab Polyolefin Additives in Rüthen entschieden. Vor Ausbildungsbeginn hatte er keine richtige Vorstellung von den Aufgaben und Arbeitsinhalten eines Verfahrensmechanikers.
Text: Helmut Gaida Fotos: Constab
Sergej Krutsch hatte schon immer den Wunsch einmal praktisch zu arbeiten. „Von Constab hörte ich, dass die Ausbildung dort einen guten Ruf hat - und so bin ich in die Verfahrensmechanik hineingerutscht’“. Vor Ausbildungsbeginn hatte er noch keine richtige Vorstellung vor allem von der Vielseitigkeit dieses außergewöhnlichen Berufes. Seine Firma bietet Masterbatch (= Kunststoffhilfs- und Zusatzstoffe) und Compound (Verbundwerkstoff mit Kunststoffanteil) für Folien, Fasern und vieles mehr an.
“Die Wahl erwies sich im Nachhinein als Glücksgriff. Die praktische Arbeit entspricht meinen Fähigkeiten und Neigungen und es gibt viele Möglichkeiten noch mehr zu lernen.” Sergej ist begeistert davon, dass Azubis sofort in den Produktionsprozess miteinbezogen werden und somit die Verbindung zu den schulischen Inhalten hergestellt wird. Da stimmt auch der ehemalige Azubi Max Salesski zu und greift noch zwei nicht unwesentliche Aspekte auf: Die gute Bezahlung und ein sicherer Arbeitsplatz.
Max Salesski erinnert sich an ein schönes Ereignis während seiner Ausbildung: „Das war der Bau einer Modell-Lokomotive mit eigenem Antrieb. Die Überlegungen wie die Lokomotive aussehen soll und dann das praktische Bauen der Lokomotive mit meinem Ausbilder hatten mir sehr viel Spaß gemacht.“ Ihm gefällt auch, dass seine Arbeit spannend ist, Monotonie nie aufkommt und „wir sind ein sehr gutes Team mit starkem Zusammenhalt". Das ist seiner Meinung nach auch notwendig, um die ständig neuen Herausforderungen bewältigen zu können.
Von einer anderen praktischen Einbindung der Azubis weiß Sergej Krutsch schmunzelnd zu berichten: „Auf einer Weihnachtsfeier musste ich mit der Personalverantwortlichen und der Einkaufsleiterin tanzen“. Auch so macht Ausbildung Spaß! Und wie geht es für Sergej weiter? „Erst einmal möchte ich in dem erlernten Beruf arbeiten und später vielleicht eine Weiterbildung in Richtung Techniker absolvieren.“
In den sieben Fachrichtungen werden verschiedene Bearbeitungsverfahren und Werkstoffe verwendet und unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Die Palette der Produkte, die ein Verfahrensmechaniker herstellt, ist breit gefächert: Über Rohrleitungen, Bauteile, Kunststoff-Mischstoffe zur Weiterverarbeitung, Formteile wie Stoßstangen und Fahrzeugverkleidungen bis hin zu medizinischen Apparaten, Fenster- und Türrahmen, Folien und Kautschuk-Mischstoffen für die Fahrzeugausstattung oder für Implantate wird alles gefertigt, was komplett oder in Teilen aus Kunststoff und Kautschuk besteht.
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