Industrie 4.0 und die Zukunft der Facharbeiter

Das Zeitalter von Industrie 4.0: Elektronische Steuerungen prägen sowohl das Arbeitsleben als auch den Alltag.

Wir sind im Zeitalter Industrie 4.0. angekommen. Im Zeitalter der elektronischen Steuerungen und smarten Techniken. Längst sind diese Technologien weit fortgeschritten. Wer zukunftsgerichtet denkt, hat sich in diesen Bereichen fortgebildet. Aber es gibt auch sehr viele, die die Digitalisierung verunsichert hat. Erleichtern smarte Technologien die Arbeitsprozesse oder führen sie dazu, dass viele Berufe überflüssig werden?

Text: Christel Zidi

Seit der Industrialisierung (1.0) zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat sich viel verändert. Viele zuvor von Hand durchgeführte Arbeiten wurden nach und nach von Maschinen ersetzt. 1833 wurden die ersten Fließbänder in den Werkhallen eingebaut, die Arbeiten erfolgten im Takt der Maschinen (Industrie 2.0), 1941 begann mit der ersten programmgesteuerten binären Rechenmaschine von Konrad Zuse das Computerzeitalter (Industrie 3.0).

2021 befinden wir uns im Zeitalter 4.0. Und das nicht nur im Arbeitsleben, sondern auch in unserem Zuhause. Elektronische Steuerung sind selbst in den alltäglichsten Dingen eingebaut: Fernseher, Waschmaschinen und auch in Kühlschränken. Sie alle sind „smart“ geworden. Smart bedeutet intelligent, bei smarten Technologien bedeutet das, dass der Eingriff von Menschen (-händen) kaum noch erforderlich ist.  Befördert sich der Mensch also selbst aus dem Arbeitsleben heraus?

Professor Jürgen Bechtloff aus Eversberg hat sich mit den technischen, betriebswirtschaftlichen und strategischen Herausforderungen der „Industrie 4.0“ ausgiebig auseinandergesetzt. Er ist der Meinung, dass „die vierte industrielle Revolution / Industrie 4.0 gerade bei den Facharbeitern zu einer sich weiterentwickelnden Zukunft führt.“ Und er erklärt: „Sie werden durch den fortschreitenden Einsatz von cyberphysischen Systemen von Routinearbeiten entlastet. Sie steuern und organisieren die Produktionsprozesse stärker, was die Tätigkeiten abwechslungsreicher, aber auch anspruchsvoller machen wird.“

Also keine Panik, dass Facharbeiter angesichts der vielen neuen und vor allem smarten Technologien irgendwann überflüssig sein werden? Professor Bechtloff: „Umso besser die Facharbeiter qualifiziert sind, umso wichtiger werden sie in der Produktion. Ihr Einsatz wird flexibler, abwechslungsreicher und projektbezogen. Entscheidungen werden auch in Zukunft nicht ausschließlich von KI-Systemen (künstlicher Intelligenz) getroffen, sondern sie werden den Facharbeiter in seinen Entscheidungsfindungen unterstützen. Diese Entscheidungen führen zu sichererem und zielgerichtetem praktischen Handeln.“

Foto: Frofessor Jürgen Bechtloff / Quelle: FH-SWF

Kein Grund zur Panik. Aber Grund zum Umdenken. Wie gut, dass da unser Bildungssystem sehr flexibel eingestellt ist und die Zukunft im Blick hat. Die Digitalisierung spielt in fast allen Ausbildungsberufen eine große Rolle. Besonders jüngeren Menschen sind mit Smartphone und Co. schon so vertraut, dass Vernetzung für sie eine selbstverständliche Angelegenheit ist.

Fortschritt wird immer weitergehen, das liegt in der Natur der Sache. Jetzt liegt es an uns, mitzugehen – oder stehenzubleiben. Wer mitgeht, entdeckt auch die vielfältigen neuen Möglichkeiten, sieht, wo an die neuen Technologien angeknüpft werden kann. Facharbeit ist und bleibt qualifiziertes Arbeiten – im Zusammenspiel mit anderen Menschen, Maschinen und neuen Technologien. Und: Facharbeiter gestalten ihre Umgebung mit. Sicherlich werden manche Berufe wegfallen, aber auch spannende neue geschaffen. Berufe, die wir uns jetzt noch nicht vorstellen können…


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