Krimi spielt im Sauerland sowie in und um Willingen
WILLINGEN/UPLAND. Der Langenberg ist mit 843 Metern die höchste Erhebung Nordrhein-Westfalens und liegt fast genau auf der Grenze zu Hessen. Als im Wald eine Leiche gefunden wird, ist schnell klar, um wen es sich handelt: den singenden Wirt der Bergkneipe „Upländer Alm“. Autor Frank Mause hat im September sein neuestes Werk vorgestellt. „Mord(s)genau“ erzählt die Geschichte eines skurrilen Verbrechens vor heimischem Hintergrund. Ein Großteil der Geschichte spielt dabei in und um Willingen sowie im fiktiven Dorf Hoperinghausen.
Der heitere Kriminalroman erzählt vom schmalen Grat zwischen Sauerland und Waldeck und was geschieht, wenn die Polizei länderübergreifend zusammenarbeiten muss. Obwohl der Roman lustig und recht heiter ist, fehlt keineswegs die Spannung eines Krimis. Die Mischung aus Mord und Spaß bereitet den Lesern ungewöhnliches Lesevergnügen und macht Lust auf mehr.
Ein Mord exakt auf der Grenze
Die Umstände sind rätselhaft: Der Tote liegt eingequetscht in seinem Geländewagen. Erschlagen von einem abgesägten Baum. Auf die Schnelle lässt sich nicht einmal eindeutig ermitteln, ob der Tatort in Hessen oder in Nordrhein-Westfalen liegt. Doch davon abhängig ist die Zuständigkeit der Polizei. Die eingerichtete SOKO um Johannes Nigge und Wilke Wagner hat eine harte Nuss zu knacken. Zunächst wird die örtliche Vermessungsingenieurin und ehemalige Jugendliebe von Nigge, Susanne Balkenhol, hinzugezogen, um die Koordinaten des Tatorts „mordsgenau“ zu bestimmen.
Eine Vielzahl Verdächtiger
Im Zuge der Ermittlungen stoßen Nigge und Wagner auf eine ganze Reihe Tatverdächtiger, alle mit handfesten Motiven. Es entwickelt sich ein klassisches „Wer war's denn jetzt“, bei dem die SOKO auf der Stelle tritt. Die Tätersuche bleibt spannend bis zum Showdown am Tatort. Der Tatort sowie die Region rund um den Langenberg sind Frank Mause bestens vertraut. Er ist in Bruchausen (im Roman Hoperinghausen), nur 16 Kilometer von Willingen entfernt, aufgewachsen. Die Kulisse seines Romans schildert er deshalb in allen Einzelheiten mit großer Authentizität. Zusätzlichen Lokalkolorit verleihen dem Roman die liebevoll gezeichneten Sauerländer Urgesteine Tante Flitze und Onkel Au. Die beiden betreiben in Hoperinghausen die aus uralten Zeiten erhalten gebliebene Dorfkneipe „Zum Sturen Landmesser“ und sprechen das vom Aussterben bedrohte Platt.
Frank Mause lebt heute in Bad Arolsen und macht Lust auf sein zweites Buch: „Den Romanfiguren habe ich typische Nachnamen unserer Region aus dem Sauerland und dem Waldecker Land gegeben. Das Buch gibt es bei Amazon oder dem örtlichen Buchhändler. Näheres auch unter www.frankmause.de
Frank Mause „Mord(s)genau“, tredition Verlag, 300 Seiten
Preis: 16,00 €
ISBN 978-3-7439-7679-5
Frank Mause veröffentlicht „Mord(s)genau“
UPLAND-TIPS November 2018, Sven Schütz