Gesund im Winter
Die Nase läuft, der Hals kratzt – im Winter erwischt es dich schnell mal. Dabei sind Erkältungen nicht das Einzige, was uns gesundheitlich in der kalten Jahreszeit beschäftigen kann. Von Tipps für den Sport im Winter über die richtige Erkältungsvorbeugung bis hin zum Apothekennotdienst – egal wo du im Leben gerade stehst und welche Hilfe du brauchst, bei uns findest du viele wertvolle Tipps und passende Dienstleister für deine Gesundheit im Winter.
Dienstleister rund um Gesundheit
Ärzte, Apotheken, Fitnessstudios, Optiker, Pflegeteams, Yoga-Lehrer und mehr:
Hier findest du eine Übersicht zu Anlaufstellen und Dienstleistern rund um deine Gesundheit.
Winterblues Wenn die Dunkelheit auf das Gemüt drückt
Man kennt es. Der Himmel ist verhangen, es regnet oder schneit und eigentlich hat man die Sonne den ganzen Tag noch nicht so richtig gesehen. Die Stimmung ist gedrückt und du fühlst dich müde und schlapp.
Vielen Menschen schlägt die dunkle Jahreszeit auf das Gemüt. Der sogenannte Winterblues hält Einzug. Grund dafür ist die Sonne oder besser gesagt, ihre Abwesenheit. Die anhaltende Dunkelheit in Herbst und Winter sorgt dafür, dass unser Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin ausschüttet und uns damit vorgaukelt, dass wir eigentlich ins Bett und nicht ins Büro gehören. Zusätzlich dazu wird das Glückshormon Serotonin seltener produziert.
Um dem Winterblues entgegenzuwirken, helfen zwei Dingen am besten: Sonne und Bewegung an der frischen Luft. Wenn das für dich aufgrund deiner Arbeitszeiten schwierig wird, kannst du auch auf Hilfsmittel wie Tageslichtwecker oder spezielle Lichtgeräte zurückgreifen.
Wenn du merkst, dass die dunkle Jahreszeit dein Wohlbefinden und deine psychische Verfassung zunehmend belastet, solltest du in Betracht ziehen, dich an einen Arzt zu wenden, um Hilfe zu erhalten.
Erkältungen Tipps zur Vorbeugung
Die meisten von uns erwischt sie im Winter mindestens einmal – die Erkältungswelle. Dann kratzt der Hals, die Nase läuft und der Taschentuchberg wächst. Was du tun kannst, um gesund durch den Winter zu kommen? Wir geben dir 5 Tipps, wie du Erkältungen vorbeugen kannst!
✓ Hände waschen
Hygiene ist das A und O, wenn es darum geht, Erkältungen zu vermeiden. Täglich kommen wir mit hunderten von Dingen in Berührung, an deren Oberfläche Erkältungsviren haften. Diese tragen wir an unseren Händen munter weiter und stecken uns, wenn es blöd läuft, selbst an. Häufiges und gründliches Händewaschen ist deshalb besonders wichtig, um den Erkältungsviren den Kampf anzusagen.
✓ Bewegung
Auch wenn das Herbst- und Winterwetter oft nicht dazu einladen, das Haus zu verlassen, Bewegung – am besten an der frischen Luft – bringt den Kreislauf in Schwung und kurbelt damit auch das Immunsystem an.
✓Wärme
Bei Kälte arbeitet dein Immunsystem schlechter und macht dich somit anfälliger für Erkältungs- und Grippeviren. Ob Wärmflasche, Flauschsocken oder dicker Schal – dich warmzuhalten hilft deinem Immunsystem im Herbst und Winter auf die Sprünge und beugt Erkältungen vor.
✓ Gesunde Ernährung
Honig im Tee wirkt entzündungshemmend, saisonale Gemüsesorten wie Kohl enthalten massig Vitamine und Nüsse kurbeln die Produktion des Glückshormons Serotonin an – wer sich auch im Winter ausgewogen, gesund und bevorzugt saisonal ernährt, liefert seinem Körper wichtige Inhaltsstoffe, die dieser für die Bekämpfung von Erkältungen braucht.
✓ Erkältungsbad
Wenn du merkst, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, kann ein wohltuendes Erkältungsbad helfen. Es fördert die Durchblutung deines Körpers und entspannt die Muskeln. Passende Badezusätze, beispielsweise mit Eukalyptus, findest du in der Drogerie oder Apotheke. Ist die Erkältung schon im vollen Gange solltest du allerdings auf ein Bad verzichten, da es zu anstrengend für den Körper sein könnte.
Saisonkalender
Erdbeeren zu Weihnachten: Mittlerweile sind die Meisten von uns es gewöhnt, zu allen Jahreszeiten ein breites Angebot an Obst und Gemüse aus aller Herren Länder im Supermarkt vorzufinden. Dass das nicht unbedingt gut für die Umwelt ist, wird dabei oft vergessen. Dabei ist es nicht nur umweltfreundlicher, auf regionaless saisonales Obst und Gemüse umzusteigen - Mutter Natur lässt saisonal von sich aus wachsen, was der Körper unbedingt braucht. Egal ob du einen Ausflug auf den Wochenmarkt machst, einen Hofladen besuchst oder neue Rezepte ausprobierst - saisonal zu kochen macht jede Menge Spaß!
Einen Überblick darüber, welche frischen Obst- und Gemüsesorten gerade darauf warten, auf deinem Teller zu laden, bietet dir der Saisonkalender des NABU ((Quelle: https://www.nabu.de/saisonkalender)). Lass dich inspirieren!
Deine persönliche Hausapotheke
Was gehört alles in die persönliche Hausapotheke? Grundsätzlich ist dies abhängig von der Anzahl der Personen in deinem Haushalt sowie von deren Alter. Prüfe deine Hausapotheke mindestens einmal jährlich auf ihre Vollständigkeit sowie auf die Haltbarkeit des Bestandes.
Abgesehen von den individuell benötigten Medikamenten solltest du dafür sorgen, dass folgende Dinge stets griffbereit liegen:
- Hilfs- und Verbandmittel
- Arzneimittel wie Medikamente gegen Schmerzen, Verdauungsbeschwerden oder Durchfall
- Cremes und Salben gegen Sonnenbrand, Insektenstiche oder bei Prellungen und Verstauchungen
Notdienstapotheken in deiner Umgebung
Deine Woche war stressig und ereignisreich, schon ist es passiert – du hast versäumt, deine notwendigen Medikamente zu besorgen. Vielleicht warst du auch fest davon überzeugt, noch Tabletten in der Schublade gesehen zu haben oder benötigst spontan in der Nacht passende Mittel gegen eine Erkältung, die dich nicht schlafen lässt. Doch die Apotheken haben zu dieser Uhrzeit längst geschlossen. Auch an Wochenenden gestaltet sich die Besorgung von Medikamenten meist schwierig. Doch welche Apotheke in der Umgebung steht für den Notdienst zur Verfügung?
Der Apothekennotdienst NRW hilft dir weiter. Für den Fall der Fälle haben bestimmte Apotheken in deiner Nähe für dich geöffnet – egal zu welcher Tageszeit, am Wochenende und an Feiertagen. Gib einfach deine Postleitzahl ein und finde deine diensthabende Notfallapotheke im Sauerland!
Sport im Winter Fit im Schnee
Vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit kann es schwierig sein, sich zum Sport aufzuraffen. Dabei kurbelt die Bewegung nicht nur dein Immunsystem an, sie sorgt auch dafür, dass dein Körper das Glückshormon Serotonin ausschüttet, das im Winter seltener produziert wird. Was du beachten solltest und wie du dich zum Sport aufraffen kannst? Wir haben für dich fünf Tipps zusammengestellt:
✓ Die passende Kleidung
Gerade im Winter ist die richtige Bekleidung beim Sport wichtig, schließlich sollst du weder frieren noch zu sehr schwitzen. Am besten kleidest du dich nach dem Zwiebelschalenprinzip und setzt dabei auf spezielle Funktionskleidung. Außerdem schützt du dich mit einem hohen Kragen, Handschuhen und einem Stirnband oder einer Mütze vor der Kälte. Wichtig: verzichte auf Kleidung aus Baumwolle, weil sie den Schweiß aufnimmt und nur langsam trocknet.
✓ Indoor Sportarten
Das Fitnessstudio ist nicht so dein Ding, draußen ist es dir zu kalt und Sport in den eigenen vier Wänden ist langweilig? Dann probiere einfach eine der zahlreichen Indoor-Sportarten. Ob Klettern, Schwimmen, Tanzen oder Squash – die Auswahl an Indoor-Sportarten, mit denen du dich auch im Winter auspowern kannst, ist groß.
✓ Sicher im Dunkeln
Im Winter verlassen wir oft im Dunkeln das Haus und kommen auch erst im Dunkeln wieder Heim. Wenn du dich dann trotzdem aufraffst, um draußen Sport zu treiben, solltest du daran denken, Reflektoren zu tragen. Je nachdem wie und wo du dich bewegst, wirst du so im Straßenverkehr nicht übersehen.
✓ Apps & YouTube
Sport ja, aber bitte nicht das Haus verlassen? Kein Problem! Mit Fitness Apps oder Sportanleitungen auf YouTube kannst du – nicht nur im Winter – ganz einfach Sport von Zuhause aus machen. Egal ob Yoga, Bauch-Beine-Po oder Muskeltraining, bei dem vielfältigen Angebot an Apps und Trainingsvideos ist für jeden das Passende dabei.
✓ Trainingsbuddy
Manchmal musst du dich zum Sport zwingen – oder du besorgst dir dafür einen Trainingsbuddy. Zu zweit macht Sport nicht nur mehr Spaß, es ist auch leichter, sich aufzuraffen, wenn man feste Termine hat, an denen man sich zum Sport verabredet. Außerdem fällt es zu zweit oft leichter, neue Sportarten auszuprobieren.
Kälteschäden
Unter Kälteschäden versteht man im Allgemeinen Unterkühlungen und Erfrierungen. Auch wenn die Temperaturen im Winter noch im Plusbereich sind, kann es zu Kälteschäden für den Körper kommen, wenn er zu lange und nicht ausreichend geschützt der kalten Witterung ausgesetzt ist. Besonders gefährlich sind dabei kaltes Wasser und Wind, die dafür sorgen, dass die Körpertemperatur besonders schnell sinkt. Welche Anzeichen es für eine Unterkühlung oder Erfrierung gibt, haben wir für dich zusammengefasst.
Unterkühlungen
Bei einer Unterkühlung ist dein gesamter Organismus betroffen und deine Körpertemperatur sinkt auf unter 35 Grad ab. Vorbote ist das Kältezittern, durch das sich dein Körper versucht, gegen die Kälte zu wehren. Sinkt die Körpertemperatur weiter ab, kommt es zu steifen Muskeln, das Bewusstsein verlangsamt sich und du wirst schläfrig. Wird nichts gegen die Unterkühlung unternommen, tritt die Bewusstlosigkeit ein und es kommt im schlimmsten Fall zum Atem- und Kreislaufstillstand.
Erfrierungen
Im Gegensatz zur Unterkühlung ist bei einer Erfrierung nicht der gesamte Organismus, sondern eine lokale Stelle betroffen. Besonders anfällig sind dabei Finger, Ohren, Zehen und die Nase. Dort wird die Durchblutung reduziert, um die inneren Organe besser versorgen zu können. Eine Erfrierung kann in unterschiedliche Grade gegliedert werden. Anfangs wird die Haut an der betroffenen Stelle weißlich-blass und das Gewebe ist schmerzempfindlich. Schreitet die Erfrierung weiter fort, bilden sich Blasen und die Haut verfärbt sich rötlich-blau. Beim schlimmsten Grad einer Erfrierung nimmt die Haut einen blau-schwarzen Ton an und das darunter liegenden Gewebe stirbt ab.
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