Text: Christel Zidi

Fachpraktiker:innen sind die fleißigen Helfer, die den Hauswirtschafter:innen und Köch:innen zur Seite stehen. In der Küche helfen sie bei der Nahrungszubereitung: Sie schälen Kartoffeln, schneiden Paprika oder tragen die Schokoglasur auf den Zebrakuchen auf – je nachdem, was gerade auf dem Speiseplan steht.  

Ohne sie würde sich schnell die Wäsche türmen: Sortiert nach Farbe und Waschtemperatur bestücken sie die Waschmaschinen. Wenn die Wäsche später gebügelt wird, fällt ihnen ein fehlender Knopf oder ein loser Saum meist sofort auf. Dann heißt es, her mit Nadel und Garn oder mit der Nähmaschine. Irgendetwas gibt es immer zu tun. Zum Beispiel die regelmäßige Reinigung der Räume. Fachpraktiker:innen Hauswirtschaft erledigen aber nicht nur Routineaufgaben, sondern auch, wie sie z. B. den Bedarf und die Ansprüche der hauswirtschaftlich zu versorgenden Personen berücksichtigen.  

Förderung und Forderung

Die Auszubildenden kommen auf Empfehlung der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit zu den Kolping-Bildungszentren  oft mit vielschichtigen Problemen. „Deshalb geht es zu Beginn erst einmal verstärkt darum, dass die Auszubildenden sich an die neue Allgemeinsituation gewöhnen, d. h. an die neuen Mitarbeiter:innen und Mit-Auszubildenden, die neuen Rahmenbedingungen und die Tagesstruktur“, erklärt Elke Aßmann von der Fachberatung des Berufsförderungszentrums in Arnsberg. Wichtig und hilfreich sind in dieser Zeit die verschiedenen sozialpädagogischen Angebote, bei Bedarf auch zusätzliche psychologische Beratung. “Mit viel Unterstützung der Mitarbeiter:innen schaffen die neuen Auszubildenden es nach einiger Zeit, sich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren und regelmäßig und motiviert teilzunehmen. Sie werden im weiteren Verlauf der Ausbildung individuell gefördert, aber auch gefordert.“ Wer möchte, kann auch an einem der Angebote zur Digitalisierung teilnehmen - bei Bedarf auch mit zusätzlicher psychologischer Beratung.  

Individuelle Förderung in Kleingruppen

Derzeit sind sechs junge Frauen und zwei junge Männer in der Ausbildung zum Fachpraktiker, alle in unterschiedlichen Ausbildungsjahren. Das Besondere an der Ausbildung bei den Kolping-Bildungszentren ist, dass sie von den Ausbilderinnen individuell in Kleingruppen in der Praxis unterwiesen werden und zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht ergänzend zum Berufsschulunterricht am Heinrich-Sommer-Berufskolleg in Olsberg-Bigge erhalten. „Die Grundlagen in Mathematik und Deutsch werden regelmäßig wiederholt und vertieft. Außerdem werden sie gezielt auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitet“, berichtet Elke Aßmann.  

„Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere“

- Elke Aßmann

Sozialpädagogische Begleitung

Regelmäßig finden Einzelgespräche, aber auch Klein- und Gesamtgruppengespräche (Azubi-Teamsitzungen) statt.  Außerdem die Vorbereitung auf betriebliche Ausbildungsphasen, zum Ende der Ausbildung hin ein Bewerbungstraining, aber auch sozialpädagogische Angebote zu bestimmten Themen, die oftmals in Kooperation mit Beratungsstellen der Umgebung stattfinden.  

Wenn die Ausgelernten später z. B. in Großküchen arbeiten, geht es dort hektischer zu als während der Ausbildung. Auf diese Situationen werden sie intensiv vorbereitet: „In jedem Ausbildungsjahr finden betriebliche Ausbildungsphasen von bis zu 12 Wochen statt“, berichtet Elke Aßmann. „Wir arbeiten seit Jahren mit vielen verschiedenen Betrieben (Seniorenhäuser, Hotels, Wäschereien etc.) im gesamten Hochsauerlandkreis zusammen.“ Die Auswahl des Betriebs geschieht unter Berücksichtigung der Wünsche des Auszubildenden, aber auch in Absprache mit den Ausbilderinnen. Es finden in dieser Zeit regelmäßige Trägertage statt und auch Betriebsbesuche bzw. telefonische Kontakte. „Im besten Fall entsteht nach der dritten Ausbildungsphase dann direkt ein Angebot zu einem Arbeitsverhältnis“, so Aßmann. 

Gute Vermittlungsaussichten

„Es ist für uns und unsere Auszubildenden ein großer Erfolg, wenn sie die Abschlussprüfung schaffen und anschließend in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden können“, sagt Elke Aßmann. Die Vermittlungsaussichten sind super: „In den letzten Jahren haben wir alle Auszubildenden - in Kooperation mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit - im Anschluss an die Ausbildung bzw. kurze Zeit später, in Arbeit vermitteln können, manchmal auch in branchenfremde Arbeitsfelder.“ Und dann ergänzt sie: „Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere.“  

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?

  • Schule: 10-jährige Vollzeitschulpflicht, ohne berufliche Erstausbildung 
  • Weiteres: Empfehlung der Agentur für Arbeit 
  • Soft Skills: Interesse an hauswirtschaftlichen Arbeiten 
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre 

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Neues und Lesenswertes im Sauerland

Text: Christel Zidi

Fachpraktiker:innen sind die fleißigen Helfer, die den Hauswirtschafter:innen und Köch:innen zur Seite stehen. In der Küche helfen sie bei der Nahrungszubereitung: Sie schälen Kartoffeln, schneiden Paprika oder tragen die Schokoglasur auf den Zebrakuchen auf – je nachdem, was gerade auf dem Speiseplan steht.  

Ohne sie würde sich schnell die Wäsche türmen: Sortiert nach Farbe und Waschtemperatur bestücken sie die Waschmaschinen. Wenn die Wäsche später gebügelt wird, fällt ihnen ein fehlender Knopf oder ein loser Saum meist sofort auf. Dann heißt es, her mit Nadel und Garn oder mit der Nähmaschine. Irgendetwas gibt es immer zu tun. Zum Beispiel die regelmäßige Reinigung der Räume. Fachpraktiker:innen Hauswirtschaft erledigen aber nicht nur Routineaufgaben, sondern auch, wie sie z. B. den Bedarf und die Ansprüche der hauswirtschaftlich zu versorgenden Personen berücksichtigen.  

Förderung und Forderung

Die Auszubildenden kommen auf Empfehlung der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit zu den Kolping-Bildungszentren  oft mit vielschichtigen Problemen. „Deshalb geht es zu Beginn erst einmal verstärkt darum, dass die Auszubildenden sich an die neue Allgemeinsituation gewöhnen, d. h. an die neuen Mitarbeiter:innen und Mit-Auszubildenden, die neuen Rahmenbedingungen und die Tagesstruktur“, erklärt Elke Aßmann von der Fachberatung des Berufsförderungszentrums in Arnsberg. Wichtig und hilfreich sind in dieser Zeit die verschiedenen sozialpädagogischen Angebote, bei Bedarf auch zusätzliche psychologische Beratung. “Mit viel Unterstützung der Mitarbeiter:innen schaffen die neuen Auszubildenden es nach einiger Zeit, sich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren und regelmäßig und motiviert teilzunehmen. Sie werden im weiteren Verlauf der Ausbildung individuell gefördert, aber auch gefordert.“ Wer möchte, kann auch an einem der Angebote zur Digitalisierung teilnehmen - bei Bedarf auch mit zusätzlicher psychologischer Beratung.  

Individuelle Förderung in Kleingruppen

Derzeit sind sechs junge Frauen und zwei junge Männer in der Ausbildung zum Fachpraktiker, alle in unterschiedlichen Ausbildungsjahren. Das Besondere an der Ausbildung bei den Kolping-Bildungszentren ist, dass sie von den Ausbilderinnen individuell in Kleingruppen in der Praxis unterwiesen werden und zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht ergänzend zum Berufsschulunterricht am Heinrich-Sommer-Berufskolleg in Olsberg-Bigge erhalten. „Die Grundlagen in Mathematik und Deutsch werden regelmäßig wiederholt und vertieft. Außerdem werden sie gezielt auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitet“, berichtet Elke Aßmann.  

„Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere“

- Elke Aßmann

Sozialpädagogische Begleitung

Regelmäßig finden Einzelgespräche, aber auch Klein- und Gesamtgruppengespräche (Azubi-Teamsitzungen) statt.  Außerdem die Vorbereitung auf betriebliche Ausbildungsphasen, zum Ende der Ausbildung hin ein Bewerbungstraining, aber auch sozialpädagogische Angebote zu bestimmten Themen, die oftmals in Kooperation mit Beratungsstellen der Umgebung stattfinden.  

Wenn die Ausgelernten später z. B. in Großküchen arbeiten, geht es dort hektischer zu als während der Ausbildung. Auf diese Situationen werden sie intensiv vorbereitet: „In jedem Ausbildungsjahr finden betriebliche Ausbildungsphasen von bis zu 12 Wochen statt“, berichtet Elke Aßmann. „Wir arbeiten seit Jahren mit vielen verschiedenen Betrieben (Seniorenhäuser, Hotels, Wäschereien etc.) im gesamten Hochsauerlandkreis zusammen.“ Die Auswahl des Betriebs geschieht unter Berücksichtigung der Wünsche des Auszubildenden, aber auch in Absprache mit den Ausbilderinnen. Es finden in dieser Zeit regelmäßige Trägertage statt und auch Betriebsbesuche bzw. telefonische Kontakte. „Im besten Fall entsteht nach der dritten Ausbildungsphase dann direkt ein Angebot zu einem Arbeitsverhältnis“, so Aßmann. 

Gute Vermittlungsaussichten

„Es ist für uns und unsere Auszubildenden ein großer Erfolg, wenn sie die Abschlussprüfung schaffen und anschließend in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden können“, sagt Elke Aßmann. Die Vermittlungsaussichten sind super: „In den letzten Jahren haben wir alle Auszubildenden - in Kooperation mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit - im Anschluss an die Ausbildung bzw. kurze Zeit später, in Arbeit vermitteln können, manchmal auch in branchenfremde Arbeitsfelder.“ Und dann ergänzt sie: „Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere.“  

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?

  • Schule: 10-jährige Vollzeitschulpflicht, ohne berufliche Erstausbildung 
  • Weiteres: Empfehlung der Agentur für Arbeit 
  • Soft Skills: Interesse an hauswirtschaftlichen Arbeiten 
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre 

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Text: Christel Zidi

Fachpraktiker:innen sind die fleißigen Helfer, die den Hauswirtschafter:innen und Köch:innen zur Seite stehen. In der Küche helfen sie bei der Nahrungszubereitung: Sie schälen Kartoffeln, schneiden Paprika oder tragen die Schokoglasur auf den Zebrakuchen auf – je nachdem, was gerade auf dem Speiseplan steht.  

Ohne sie würde sich schnell die Wäsche türmen: Sortiert nach Farbe und Waschtemperatur bestücken sie die Waschmaschinen. Wenn die Wäsche später gebügelt wird, fällt ihnen ein fehlender Knopf oder ein loser Saum meist sofort auf. Dann heißt es, her mit Nadel und Garn oder mit der Nähmaschine. Irgendetwas gibt es immer zu tun. Zum Beispiel die regelmäßige Reinigung der Räume. Fachpraktiker:innen Hauswirtschaft erledigen aber nicht nur Routineaufgaben, sondern auch, wie sie z. B. den Bedarf und die Ansprüche der hauswirtschaftlich zu versorgenden Personen berücksichtigen.  

Förderung und Forderung

Die Auszubildenden kommen auf Empfehlung der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit zu den Kolping-Bildungszentren  oft mit vielschichtigen Problemen. „Deshalb geht es zu Beginn erst einmal verstärkt darum, dass die Auszubildenden sich an die neue Allgemeinsituation gewöhnen, d. h. an die neuen Mitarbeiter:innen und Mit-Auszubildenden, die neuen Rahmenbedingungen und die Tagesstruktur“, erklärt Elke Aßmann von der Fachberatung des Berufsförderungszentrums in Arnsberg. Wichtig und hilfreich sind in dieser Zeit die verschiedenen sozialpädagogischen Angebote, bei Bedarf auch zusätzliche psychologische Beratung. “Mit viel Unterstützung der Mitarbeiter:innen schaffen die neuen Auszubildenden es nach einiger Zeit, sich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren und regelmäßig und motiviert teilzunehmen. Sie werden im weiteren Verlauf der Ausbildung individuell gefördert, aber auch gefordert.“ Wer möchte, kann auch an einem der Angebote zur Digitalisierung teilnehmen - bei Bedarf auch mit zusätzlicher psychologischer Beratung.  

Individuelle Förderung in Kleingruppen

Derzeit sind sechs junge Frauen und zwei junge Männer in der Ausbildung zum Fachpraktiker, alle in unterschiedlichen Ausbildungsjahren. Das Besondere an der Ausbildung bei den Kolping-Bildungszentren ist, dass sie von den Ausbilderinnen individuell in Kleingruppen in der Praxis unterwiesen werden und zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht ergänzend zum Berufsschulunterricht am Heinrich-Sommer-Berufskolleg in Olsberg-Bigge erhalten. „Die Grundlagen in Mathematik und Deutsch werden regelmäßig wiederholt und vertieft. Außerdem werden sie gezielt auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitet“, berichtet Elke Aßmann.  

„Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere“

- Elke Aßmann

Sozialpädagogische Begleitung

Regelmäßig finden Einzelgespräche, aber auch Klein- und Gesamtgruppengespräche (Azubi-Teamsitzungen) statt.  Außerdem die Vorbereitung auf betriebliche Ausbildungsphasen, zum Ende der Ausbildung hin ein Bewerbungstraining, aber auch sozialpädagogische Angebote zu bestimmten Themen, die oftmals in Kooperation mit Beratungsstellen der Umgebung stattfinden.  

Wenn die Ausgelernten später z. B. in Großküchen arbeiten, geht es dort hektischer zu als während der Ausbildung. Auf diese Situationen werden sie intensiv vorbereitet: „In jedem Ausbildungsjahr finden betriebliche Ausbildungsphasen von bis zu 12 Wochen statt“, berichtet Elke Aßmann. „Wir arbeiten seit Jahren mit vielen verschiedenen Betrieben (Seniorenhäuser, Hotels, Wäschereien etc.) im gesamten Hochsauerlandkreis zusammen.“ Die Auswahl des Betriebs geschieht unter Berücksichtigung der Wünsche des Auszubildenden, aber auch in Absprache mit den Ausbilderinnen. Es finden in dieser Zeit regelmäßige Trägertage statt und auch Betriebsbesuche bzw. telefonische Kontakte. „Im besten Fall entsteht nach der dritten Ausbildungsphase dann direkt ein Angebot zu einem Arbeitsverhältnis“, so Aßmann. 

Gute Vermittlungsaussichten

„Es ist für uns und unsere Auszubildenden ein großer Erfolg, wenn sie die Abschlussprüfung schaffen und anschließend in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden können“, sagt Elke Aßmann. Die Vermittlungsaussichten sind super: „In den letzten Jahren haben wir alle Auszubildenden - in Kooperation mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit - im Anschluss an die Ausbildung bzw. kurze Zeit später, in Arbeit vermitteln können, manchmal auch in branchenfremde Arbeitsfelder.“ Und dann ergänzt sie: „Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere.“  

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?

  • Schule: 10-jährige Vollzeitschulpflicht, ohne berufliche Erstausbildung 
  • Weiteres: Empfehlung der Agentur für Arbeit 
  • Soft Skills: Interesse an hauswirtschaftlichen Arbeiten 
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre 

Text: Christel Zidi

Fachpraktiker:innen sind die fleißigen Helfer, die den Hauswirtschafter:innen und Köch:innen zur Seite stehen. In der Küche helfen sie bei der Nahrungszubereitung: Sie schälen Kartoffeln, schneiden Paprika oder tragen die Schokoglasur auf den Zebrakuchen auf – je nachdem, was gerade auf dem Speiseplan steht.  

Ohne sie würde sich schnell die Wäsche türmen: Sortiert nach Farbe und Waschtemperatur bestücken sie die Waschmaschinen. Wenn die Wäsche später gebügelt wird, fällt ihnen ein fehlender Knopf oder ein loser Saum meist sofort auf. Dann heißt es, her mit Nadel und Garn oder mit der Nähmaschine. Irgendetwas gibt es immer zu tun. Zum Beispiel die regelmäßige Reinigung der Räume. Fachpraktiker:innen Hauswirtschaft erledigen aber nicht nur Routineaufgaben, sondern auch, wie sie z. B. den Bedarf und die Ansprüche der hauswirtschaftlich zu versorgenden Personen berücksichtigen.  

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Die Auszubildenden kommen auf Empfehlung der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit zu den Kolping-Bildungszentren  oft mit vielschichtigen Problemen. „Deshalb geht es zu Beginn erst einmal verstärkt darum, dass die Auszubildenden sich an die neue Allgemeinsituation gewöhnen, d. h. an die neuen Mitarbeiter:innen und Mit-Auszubildenden, die neuen Rahmenbedingungen und die Tagesstruktur“, erklärt Elke Aßmann von der Fachberatung des Berufsförderungszentrums in Arnsberg. Wichtig und hilfreich sind in dieser Zeit die verschiedenen sozialpädagogischen Angebote, bei Bedarf auch zusätzliche psychologische Beratung. “Mit viel Unterstützung der Mitarbeiter:innen schaffen die neuen Auszubildenden es nach einiger Zeit, sich auf die Ausbildungsinhalte zu konzentrieren und regelmäßig und motiviert teilzunehmen. Sie werden im weiteren Verlauf der Ausbildung individuell gefördert, aber auch gefordert.“ Wer möchte, kann auch an einem der Angebote zur Digitalisierung teilnehmen - bei Bedarf auch mit zusätzlicher psychologischer Beratung.  

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Derzeit sind sechs junge Frauen und zwei junge Männer in der Ausbildung zum Fachpraktiker, alle in unterschiedlichen Ausbildungsjahren. Das Besondere an der Ausbildung bei den Kolping-Bildungszentren ist, dass sie von den Ausbilderinnen individuell in Kleingruppen in der Praxis unterwiesen werden und zusätzlichen Stütz- und Förderunterricht ergänzend zum Berufsschulunterricht am Heinrich-Sommer-Berufskolleg in Olsberg-Bigge erhalten. „Die Grundlagen in Mathematik und Deutsch werden regelmäßig wiederholt und vertieft. Außerdem werden sie gezielt auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereitet“, berichtet Elke Aßmann.  

„Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere“

- Elke Aßmann

Sozialpädagogische Begleitung

Regelmäßig finden Einzelgespräche, aber auch Klein- und Gesamtgruppengespräche (Azubi-Teamsitzungen) statt.  Außerdem die Vorbereitung auf betriebliche Ausbildungsphasen, zum Ende der Ausbildung hin ein Bewerbungstraining, aber auch sozialpädagogische Angebote zu bestimmten Themen, die oftmals in Kooperation mit Beratungsstellen der Umgebung stattfinden.  

Wenn die Ausgelernten später z. B. in Großküchen arbeiten, geht es dort hektischer zu als während der Ausbildung. Auf diese Situationen werden sie intensiv vorbereitet: „In jedem Ausbildungsjahr finden betriebliche Ausbildungsphasen von bis zu 12 Wochen statt“, berichtet Elke Aßmann. „Wir arbeiten seit Jahren mit vielen verschiedenen Betrieben (Seniorenhäuser, Hotels, Wäschereien etc.) im gesamten Hochsauerlandkreis zusammen.“ Die Auswahl des Betriebs geschieht unter Berücksichtigung der Wünsche des Auszubildenden, aber auch in Absprache mit den Ausbilderinnen. Es finden in dieser Zeit regelmäßige Trägertage statt und auch Betriebsbesuche bzw. telefonische Kontakte. „Im besten Fall entsteht nach der dritten Ausbildungsphase dann direkt ein Angebot zu einem Arbeitsverhältnis“, so Aßmann. 

Gute Vermittlungsaussichten

„Es ist für uns und unsere Auszubildenden ein großer Erfolg, wenn sie die Abschlussprüfung schaffen und anschließend in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden können“, sagt Elke Aßmann. Die Vermittlungsaussichten sind super: „In den letzten Jahren haben wir alle Auszubildenden - in Kooperation mit den Mitarbeitern der Agentur für Arbeit - im Anschluss an die Ausbildung bzw. kurze Zeit später, in Arbeit vermitteln können, manchmal auch in branchenfremde Arbeitsfelder.“ Und dann ergänzt sie: „Wir sind froh darüber und stolz darauf, wenn die Auszubildenden diese Ziele mit unserer Unterstützung erreichen! Das ist für uns das Besondere.“  

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?

  • Schule: 10-jährige Vollzeitschulpflicht, ohne berufliche Erstausbildung 
  • Weiteres: Empfehlung der Agentur für Arbeit 
  • Soft Skills: Interesse an hauswirtschaftlichen Arbeiten 
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