Marsberg (lwl). "Eine ereignisreiche, lebendige und bunte Zeit geht zu Ende", so Dr. Stefan Bender beim Rückblick auf sein Wirken in Marsberg. Der Privatdozent war mehr als 19 Jahre Ärztlicher Direktor sowohl der erwachsenenpsychiatrischen als auch der kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Klinik Marsberg, die vor Kurzem zum LWL-Klinikum Marsberg zusammengeschlossen wurden.

"Stefan Bender war ein ausgesprochener Glücksfall für den Standort Marsberg, der alle besonderen Herausforderungen gemeistert hat", so LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker. "Einige Erfolgsfaktoren haben dazu beigetragen: Er kann Menschen mitnehmen und hat einen guten Blick für gute Leute, wie ja auch diese begeisternde Feier mit humorvollen Bei-trägen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt. Sein Führungsprinzip beruht auf Wertschätzung. Er stellt stets die Sache über die eigene Person." Im LWL-Psychiatrieverbund gelte die Grundregel: "Wer in Marsberg gelernt hat, weiß, wie Psychiatrie geht."

Bei der Verabschiedungsfeier lobte Hiltrud Schmidt, stellvertretende Landrätin des Hochsauerlandkreises, die gute Zusammenarbeit: "Auch bei schwierigen Themen fanden wir gemeinsam Lösungen. Dr. Bender ging es immer um Kooperationen und Netzwerken. Wie zum Beispiel beim Bündnis gegen Depression für den HSK, bei dem er Gründungsmitglied ist." Auch Bürgermeister Thomas Schröder bezog sich auf die Netzwerker-Qualitäten von Dr. Bender. "Er ist ein überzeugender Botschafter des Standorts und der seelischen Gesundheit. Rat und Verwaltung zollen ihm große Anerkennung."

Anerkennung gab es auch von den Kolleginnen und Kollegen der Betriebsleitung des LWL-Klinikums Marsberg. Stellvertretend sagte Pflegedirektor Peter Thiemann: "Die westfälischen Eigenschaften ehrlich, treu und zuverlässig, gepaart mit einer hohen Arbeitsmoral, hat sich der Rheinländer Stefan Bender zu eigen gemacht."

Weitere berufliche Weggefährten wie Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber/Berlin, Prof. Dr. Christine Norra/Paderborn, Prof. Dr. Klaus Kronmüller/Gütersloh und Prof. Dr. Martin Driessen/Bielefeld sprachen Abschiedsworte. Bender sei ein Menschenfreund, so der Tenor.

Hintergrund
Stefan Bender studierte Medizin und Philosophie und promovierte zum Dr. med. an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster. Er schloss dann noch ein Studium der Soziologie an der Universität Konstanz an. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken führten zur Anerkennung als Facharzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie.

Erste berufliche Stationen waren Bielefeld-Bethel und das Psychiatrische Landeskrankenhaus Weißenau in Ravensburg. Es folgte eine Tätigkeit in Solingen-Ohligs: Erst als Assistenzarzt und zuletzt als erster Oberarzt der Neurologischen Abteilung der St. Lukas-Klinik. Danach wechselte er in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen / Rheinische Kliniken Essen, wo er bis zum Wechsel nach Marsberg als Oberarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete. Nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens wurde er von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg zum Privatdozenten ernannt und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Für ein Jahr unterbrach er seine Tätigkeit in Essen für einen Forschungsaufenthalt in Australien als "Visiting Fellow" an der School of Psychiatry der University of New South Wales in Sydney. Seit dieser Zeit, so Bender, seien aus Kollegen Freunde geworden, die in Kontakt geblieben sind, auch bei der Verabschiedungsfeier: Per Videocall wurden die Prof. Dr. Philip Ward und Prof. Dr. Ulrich Schall aus Australienzugeschaltet. Bei Ward traten vermeintlich technische Probleme auf. Bis eine Tür aufging und der aus Australien angereiste Überraschungsgast die Bühne betrat.. Auf Englisch sagte er: "Wir wollten Stefan in Australien behalten, hatten für ihn auch schon ein Apartment in Strandnähe besorgt, aber er wollte zurück."

Im Ruhestand möchte Bender sich wieder mehr mit Philosophie und Soziologie beschäftigen. Er plant eine private Praxis: nicht nur für Psychotherapie, sondern auch für Beratung und Coaching, z.B. für Leitungskräfte im Gesundheitswesen.

Seine berufliche Erkenntnis fasste Bender zusammen: " 'Ich sehe Dich': das Alpha und das Omega der psychiatrischen Behandlung - und das überraschend einfache Geheimnis jeder guten menschlichen Begegnung." Er bedankte er sich bei jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Klinikums für Vertrauen, Loyalität, Engagement, Unterstützung und Beistand.

Bender hat zwei Nachfolger: Am 1. Juli hat Anke Blank zunächst kommissarisch die chefärztliche Leitung der LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernommen. Seit April 2021 war Blank, die vorher in der LWL-Klinik Paderborn arbeitete, Oberärztin in der Klinik. Ab dem 1. September wird. Dr. Robert Waltereit, derzeit Geschäftsführender Oberarzt der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Göttingen, die Aufgabe des Ärztlichen Direktors und Anfang 2023 auch die Chefarztnachfolge von Dr. Falk Burchard in der kinder-und jugendpsychiatrischen Klinik übernehmen.


 

Pressekontakt:
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org

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Marsberg (lwl). "Eine ereignisreiche, lebendige und bunte Zeit geht zu Ende", so Dr. Stefan Bender beim Rückblick auf sein Wirken in Marsberg. Der Privatdozent war mehr als 19 Jahre Ärztlicher Direktor sowohl der erwachsenenpsychiatrischen als auch der kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Klinik Marsberg, die vor Kurzem zum LWL-Klinikum Marsberg zusammengeschlossen wurden.

"Stefan Bender war ein ausgesprochener Glücksfall für den Standort Marsberg, der alle besonderen Herausforderungen gemeistert hat", so LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker. "Einige Erfolgsfaktoren haben dazu beigetragen: Er kann Menschen mitnehmen und hat einen guten Blick für gute Leute, wie ja auch diese begeisternde Feier mit humorvollen Bei-trägen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt. Sein Führungsprinzip beruht auf Wertschätzung. Er stellt stets die Sache über die eigene Person." Im LWL-Psychiatrieverbund gelte die Grundregel: "Wer in Marsberg gelernt hat, weiß, wie Psychiatrie geht."

Bei der Verabschiedungsfeier lobte Hiltrud Schmidt, stellvertretende Landrätin des Hochsauerlandkreises, die gute Zusammenarbeit: "Auch bei schwierigen Themen fanden wir gemeinsam Lösungen. Dr. Bender ging es immer um Kooperationen und Netzwerken. Wie zum Beispiel beim Bündnis gegen Depression für den HSK, bei dem er Gründungsmitglied ist." Auch Bürgermeister Thomas Schröder bezog sich auf die Netzwerker-Qualitäten von Dr. Bender. "Er ist ein überzeugender Botschafter des Standorts und der seelischen Gesundheit. Rat und Verwaltung zollen ihm große Anerkennung."

Anerkennung gab es auch von den Kolleginnen und Kollegen der Betriebsleitung des LWL-Klinikums Marsberg. Stellvertretend sagte Pflegedirektor Peter Thiemann: "Die westfälischen Eigenschaften ehrlich, treu und zuverlässig, gepaart mit einer hohen Arbeitsmoral, hat sich der Rheinländer Stefan Bender zu eigen gemacht."

Weitere berufliche Weggefährten wie Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber/Berlin, Prof. Dr. Christine Norra/Paderborn, Prof. Dr. Klaus Kronmüller/Gütersloh und Prof. Dr. Martin Driessen/Bielefeld sprachen Abschiedsworte. Bender sei ein Menschenfreund, so der Tenor.

Hintergrund
Stefan Bender studierte Medizin und Philosophie und promovierte zum Dr. med. an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster. Er schloss dann noch ein Studium der Soziologie an der Universität Konstanz an. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken führten zur Anerkennung als Facharzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie.

Erste berufliche Stationen waren Bielefeld-Bethel und das Psychiatrische Landeskrankenhaus Weißenau in Ravensburg. Es folgte eine Tätigkeit in Solingen-Ohligs: Erst als Assistenzarzt und zuletzt als erster Oberarzt der Neurologischen Abteilung der St. Lukas-Klinik. Danach wechselte er in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen / Rheinische Kliniken Essen, wo er bis zum Wechsel nach Marsberg als Oberarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete. Nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens wurde er von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg zum Privatdozenten ernannt und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Für ein Jahr unterbrach er seine Tätigkeit in Essen für einen Forschungsaufenthalt in Australien als "Visiting Fellow" an der School of Psychiatry der University of New South Wales in Sydney. Seit dieser Zeit, so Bender, seien aus Kollegen Freunde geworden, die in Kontakt geblieben sind, auch bei der Verabschiedungsfeier: Per Videocall wurden die Prof. Dr. Philip Ward und Prof. Dr. Ulrich Schall aus Australienzugeschaltet. Bei Ward traten vermeintlich technische Probleme auf. Bis eine Tür aufging und der aus Australien angereiste Überraschungsgast die Bühne betrat.. Auf Englisch sagte er: "Wir wollten Stefan in Australien behalten, hatten für ihn auch schon ein Apartment in Strandnähe besorgt, aber er wollte zurück."

Im Ruhestand möchte Bender sich wieder mehr mit Philosophie und Soziologie beschäftigen. Er plant eine private Praxis: nicht nur für Psychotherapie, sondern auch für Beratung und Coaching, z.B. für Leitungskräfte im Gesundheitswesen.

Seine berufliche Erkenntnis fasste Bender zusammen: " 'Ich sehe Dich': das Alpha und das Omega der psychiatrischen Behandlung - und das überraschend einfache Geheimnis jeder guten menschlichen Begegnung." Er bedankte er sich bei jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Klinikums für Vertrauen, Loyalität, Engagement, Unterstützung und Beistand.

Bender hat zwei Nachfolger: Am 1. Juli hat Anke Blank zunächst kommissarisch die chefärztliche Leitung der LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernommen. Seit April 2021 war Blank, die vorher in der LWL-Klinik Paderborn arbeitete, Oberärztin in der Klinik. Ab dem 1. September wird. Dr. Robert Waltereit, derzeit Geschäftsführender Oberarzt der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Göttingen, die Aufgabe des Ärztlichen Direktors und Anfang 2023 auch die Chefarztnachfolge von Dr. Falk Burchard in der kinder-und jugendpsychiatrischen Klinik übernehmen.


 

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Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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"Stefan Bender war ein ausgesprochener Glücksfall für den Standort Marsberg, der alle besonderen Herausforderungen gemeistert hat", so LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker. "Einige Erfolgsfaktoren haben dazu beigetragen: Er kann Menschen mitnehmen und hat einen guten Blick für gute Leute, wie ja auch diese begeisternde Feier mit humorvollen Bei-trägen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt. Sein Führungsprinzip beruht auf Wertschätzung. Er stellt stets die Sache über die eigene Person." Im LWL-Psychiatrieverbund gelte die Grundregel: "Wer in Marsberg gelernt hat, weiß, wie Psychiatrie geht."

Bei der Verabschiedungsfeier lobte Hiltrud Schmidt, stellvertretende Landrätin des Hochsauerlandkreises, die gute Zusammenarbeit: "Auch bei schwierigen Themen fanden wir gemeinsam Lösungen. Dr. Bender ging es immer um Kooperationen und Netzwerken. Wie zum Beispiel beim Bündnis gegen Depression für den HSK, bei dem er Gründungsmitglied ist." Auch Bürgermeister Thomas Schröder bezog sich auf die Netzwerker-Qualitäten von Dr. Bender. "Er ist ein überzeugender Botschafter des Standorts und der seelischen Gesundheit. Rat und Verwaltung zollen ihm große Anerkennung."

Anerkennung gab es auch von den Kolleginnen und Kollegen der Betriebsleitung des LWL-Klinikums Marsberg. Stellvertretend sagte Pflegedirektor Peter Thiemann: "Die westfälischen Eigenschaften ehrlich, treu und zuverlässig, gepaart mit einer hohen Arbeitsmoral, hat sich der Rheinländer Stefan Bender zu eigen gemacht."

Weitere berufliche Weggefährten wie Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber/Berlin, Prof. Dr. Christine Norra/Paderborn, Prof. Dr. Klaus Kronmüller/Gütersloh und Prof. Dr. Martin Driessen/Bielefeld sprachen Abschiedsworte. Bender sei ein Menschenfreund, so der Tenor.

Hintergrund
Stefan Bender studierte Medizin und Philosophie und promovierte zum Dr. med. an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster. Er schloss dann noch ein Studium der Soziologie an der Universität Konstanz an. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken führten zur Anerkennung als Facharzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie.

Erste berufliche Stationen waren Bielefeld-Bethel und das Psychiatrische Landeskrankenhaus Weißenau in Ravensburg. Es folgte eine Tätigkeit in Solingen-Ohligs: Erst als Assistenzarzt und zuletzt als erster Oberarzt der Neurologischen Abteilung der St. Lukas-Klinik. Danach wechselte er in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen / Rheinische Kliniken Essen, wo er bis zum Wechsel nach Marsberg als Oberarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete. Nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens wurde er von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg zum Privatdozenten ernannt und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Für ein Jahr unterbrach er seine Tätigkeit in Essen für einen Forschungsaufenthalt in Australien als "Visiting Fellow" an der School of Psychiatry der University of New South Wales in Sydney. Seit dieser Zeit, so Bender, seien aus Kollegen Freunde geworden, die in Kontakt geblieben sind, auch bei der Verabschiedungsfeier: Per Videocall wurden die Prof. Dr. Philip Ward und Prof. Dr. Ulrich Schall aus Australienzugeschaltet. Bei Ward traten vermeintlich technische Probleme auf. Bis eine Tür aufging und der aus Australien angereiste Überraschungsgast die Bühne betrat.. Auf Englisch sagte er: "Wir wollten Stefan in Australien behalten, hatten für ihn auch schon ein Apartment in Strandnähe besorgt, aber er wollte zurück."

Im Ruhestand möchte Bender sich wieder mehr mit Philosophie und Soziologie beschäftigen. Er plant eine private Praxis: nicht nur für Psychotherapie, sondern auch für Beratung und Coaching, z.B. für Leitungskräfte im Gesundheitswesen.

Seine berufliche Erkenntnis fasste Bender zusammen: " 'Ich sehe Dich': das Alpha und das Omega der psychiatrischen Behandlung - und das überraschend einfache Geheimnis jeder guten menschlichen Begegnung." Er bedankte er sich bei jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Klinikums für Vertrauen, Loyalität, Engagement, Unterstützung und Beistand.

Bender hat zwei Nachfolger: Am 1. Juli hat Anke Blank zunächst kommissarisch die chefärztliche Leitung der LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernommen. Seit April 2021 war Blank, die vorher in der LWL-Klinik Paderborn arbeitete, Oberärztin in der Klinik. Ab dem 1. September wird. Dr. Robert Waltereit, derzeit Geschäftsführender Oberarzt der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Göttingen, die Aufgabe des Ärztlichen Direktors und Anfang 2023 auch die Chefarztnachfolge von Dr. Falk Burchard in der kinder-und jugendpsychiatrischen Klinik übernehmen.


 

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"Stefan Bender war ein ausgesprochener Glücksfall für den Standort Marsberg, der alle besonderen Herausforderungen gemeistert hat", so LWL-Krankenhausdezernent Prof. Dr. Meinolf Noeker. "Einige Erfolgsfaktoren haben dazu beigetragen: Er kann Menschen mitnehmen und hat einen guten Blick für gute Leute, wie ja auch diese begeisternde Feier mit humorvollen Bei-trägen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt. Sein Führungsprinzip beruht auf Wertschätzung. Er stellt stets die Sache über die eigene Person." Im LWL-Psychiatrieverbund gelte die Grundregel: "Wer in Marsberg gelernt hat, weiß, wie Psychiatrie geht."

Bei der Verabschiedungsfeier lobte Hiltrud Schmidt, stellvertretende Landrätin des Hochsauerlandkreises, die gute Zusammenarbeit: "Auch bei schwierigen Themen fanden wir gemeinsam Lösungen. Dr. Bender ging es immer um Kooperationen und Netzwerken. Wie zum Beispiel beim Bündnis gegen Depression für den HSK, bei dem er Gründungsmitglied ist." Auch Bürgermeister Thomas Schröder bezog sich auf die Netzwerker-Qualitäten von Dr. Bender. "Er ist ein überzeugender Botschafter des Standorts und der seelischen Gesundheit. Rat und Verwaltung zollen ihm große Anerkennung."

Anerkennung gab es auch von den Kolleginnen und Kollegen der Betriebsleitung des LWL-Klinikums Marsberg. Stellvertretend sagte Pflegedirektor Peter Thiemann: "Die westfälischen Eigenschaften ehrlich, treu und zuverlässig, gepaart mit einer hohen Arbeitsmoral, hat sich der Rheinländer Stefan Bender zu eigen gemacht."

Weitere berufliche Weggefährten wie Prof. Dr. Hans-Ludwig Kröber/Berlin, Prof. Dr. Christine Norra/Paderborn, Prof. Dr. Klaus Kronmüller/Gütersloh und Prof. Dr. Martin Driessen/Bielefeld sprachen Abschiedsworte. Bender sei ein Menschenfreund, so der Tenor.

Hintergrund
Stefan Bender studierte Medizin und Philosophie und promovierte zum Dr. med. an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster. Er schloss dann noch ein Studium der Soziologie an der Universität Konstanz an. Berufliche Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken führten zur Anerkennung als Facharzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie.

Erste berufliche Stationen waren Bielefeld-Bethel und das Psychiatrische Landeskrankenhaus Weißenau in Ravensburg. Es folgte eine Tätigkeit in Solingen-Ohligs: Erst als Assistenzarzt und zuletzt als erster Oberarzt der Neurologischen Abteilung der St. Lukas-Klinik. Danach wechselte er in die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen / Rheinische Kliniken Essen, wo er bis zum Wechsel nach Marsberg als Oberarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete. Nach erfolgreichem Abschluss des Habilitationsverfahrens wurde er von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg zum Privatdozenten ernannt und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Für ein Jahr unterbrach er seine Tätigkeit in Essen für einen Forschungsaufenthalt in Australien als "Visiting Fellow" an der School of Psychiatry der University of New South Wales in Sydney. Seit dieser Zeit, so Bender, seien aus Kollegen Freunde geworden, die in Kontakt geblieben sind, auch bei der Verabschiedungsfeier: Per Videocall wurden die Prof. Dr. Philip Ward und Prof. Dr. Ulrich Schall aus Australienzugeschaltet. Bei Ward traten vermeintlich technische Probleme auf. Bis eine Tür aufging und der aus Australien angereiste Überraschungsgast die Bühne betrat.. Auf Englisch sagte er: "Wir wollten Stefan in Australien behalten, hatten für ihn auch schon ein Apartment in Strandnähe besorgt, aber er wollte zurück."

Im Ruhestand möchte Bender sich wieder mehr mit Philosophie und Soziologie beschäftigen. Er plant eine private Praxis: nicht nur für Psychotherapie, sondern auch für Beratung und Coaching, z.B. für Leitungskräfte im Gesundheitswesen.

Seine berufliche Erkenntnis fasste Bender zusammen: " 'Ich sehe Dich': das Alpha und das Omega der psychiatrischen Behandlung - und das überraschend einfache Geheimnis jeder guten menschlichen Begegnung." Er bedankte er sich bei jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Klinikums für Vertrauen, Loyalität, Engagement, Unterstützung und Beistand.

Bender hat zwei Nachfolger: Am 1. Juli hat Anke Blank zunächst kommissarisch die chefärztliche Leitung der LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik übernommen. Seit April 2021 war Blank, die vorher in der LWL-Klinik Paderborn arbeitete, Oberärztin in der Klinik. Ab dem 1. September wird. Dr. Robert Waltereit, derzeit Geschäftsführender Oberarzt der kinder- und jugendpsychiatrischen Universitätsklinik Göttingen, die Aufgabe des Ärztlichen Direktors und Anfang 2023 auch die Chefarztnachfolge von Dr. Falk Burchard in der kinder-und jugendpsychiatrischen Klinik übernehmen.


 

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