Der Weg des Stroms
Der Transport des Stroms von den Kraftwerken in die Haushalte ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Er erfolgt über Übertragungs- und Verteilernetze, wobei die Spannung in Umspannwerken schrittweise von 380 KV (380.000 Volt) auf im Endeffekt 230 bzw. 400 Volt reduziert wird.
Text: Paul Senske
Fotoquelle: www.amprion.net
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In Deutschland gibt es vier Übertragungsnetzbetreiber: Amprion GmbH, TransnetBW GmbH, 50Hertz Transmission GmbH und Tennet TSO GmbH. Daneben sind knapp 1.000 Verteilungsnetzbetreiber registriert. Die großen Übertragungsnetze transportieren den Strom über Höchstspannungs- (380 KV) und Hochspannungsleitungen (110 KV). Die regionalen und lokalen Verteilungsnetzbetreiber liefern über Mittel- und Niederspannungsnetze den Strom unter anderem in die Haushalte.
Ein Blick in den Hochsauerlandkreis: In Brilon-Nehden steht ein großes Umspannwerk, wo die Höchstspannung von 380 bzw. 220 KV auf 110 KV transformiert und weitergeleitet wird (Hochspannung). Diesen Strom nutzen unter anderem die Großindustrie oder die Deutsche Bahn. Die Reise des Stroms geht weiter, beispielsweise in die Umspannwerke in Freienohl, Bestwig, Meschede oder Olsberg, wo die Spannung auf bis zu 10 KV reduziert wird (Mittelspannung). Wie kommt der Strom schließlich in die Haushalte? Über die den Ortsnetzstationen angeschlossenen Mittelspannungskabel wird der Strom in kleine Transformationsstationen (Trafohäuschen) weitergeleitet. Die Spannung wird auf einen Niederspannungs-Wert von 230 bzw. 400 Volt reduziert. Die unterirdische Feinverteilung erfolgt schließlich über mehrere Leitungen zu den Verteilerkästen, die den Strom an Haushalte, Betriebe oder öentliche Einrichtungen weiterleiten.