Als „Abgrenzung“ gegenüber dem katholischen Kurköln und Winterberg wurde die Siedlung 1712 vom protestantischen Graf Casimir zu Sayn-Wittgenstein gegründet. Vornehmlich Köhler und Waldarbeiter lebten im „Walddorf“ Mollseifen, das 1830 mit dem Bau der heute noch erhaltenen Mollseifer Brücke eine Fuhrwerke taugliche Verkehrsanbindung an die Nachbardörfer erhielt.
In der Nähe des Dorfes befinden sich die „Opfersteine“, die den Bewohnern während der Napoleonischen Kriege als Zuflucht und Stätte zur Feier der heiligen Messe dienten. Im Dorf befindet sich ein Gedenkstein für die Heimatdichterin Florentine Goswin-Benfer, die ihre Werke übrigens in Wittgensteiner Mundart verfasste.
Tipp: Einen legendären Ruf genießen die Brathähnchen "beim Geier“, das heißt im Mollseifer Hof. Während der Sommermonate werden sie jeden Freitagabend vom Senior höchstpersönlich über Buchenholz gegrillt – und mit Pommes frites und Apfelkompott serviert.
Einwohner: 74 Höhe über NN: 555 – 710 m
Höhendorfstr. 3 59955 Winterberg - Mollseifen
Tel: +49 – (0) 29 81 – 8 12 47 Tax: +49 – (0) 29 81 – 8 12 47 www.mollseifen.de