Vor 140 Jahren bereits erkannte und benannte man die Prinzipien der Osteopathie. Darunter versteht sich eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathischen Behandlungen erfolgen ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird vor allem in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele, zum anderen in seiner körperlichen Einheit, auf allen Ebenen. Die Osteopathie befindet sich in stetiger Entwicklung.
Das Prinzip der Osteopathie folgt der Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, der Eigenbewegungen der Gewebestrukturen, der Körperteile und der Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Für eine optimale Funktion benötigen alle Strukturen des Körpers ausreichend Bewegungsfreiheit. Ist diese Bewegungsfreiheit eingeschränkt, entstehen nach Ansichten der Osteopathie Gewebespannungen, die unterschiedliche Funktionsstörungen zur Folge haben. Diese kann der Organismus nur schwer oder gar nicht ausgleichen, was sich in vielerlei Symptomen äußert. Somatische Dysfunktionen werden aufgespürt und nach Möglichkeit behoben. Die Osteopathie behandelt also keine Krankheiten im engeren Sinne, sondern verbessert Bewegungsstörungen. Der menschliche Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die in direktem oder indirektem Zusammenhang stehen. Die Faszien, dünne Bindegewebshüllen, umgeben jede Struktur. Vor allem über diese können sich laut Osteopathie Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen verbreiten.
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