Was noch vor einigen Jahren eher komisch aussah, erregt heute kaum noch Aufsehen: Das Laufen mit Stöcken – sprich Nordic Walking. In den vergangenen Jahren hat sich die schneeunabhängige Variante des Skilanglaufs (nur Stöcke, keine Ski) zu dem sportlichen Mega-Trend schlechthin entwickelt.
Millionen Menschen frönen ihm und trainieren so Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und bis zu 85 % ihrer Muskulatur. Vorausgesetzt sie führen die Bewegungsabläufe richtig aus. Zum Einstieg empfiehlt sich ergo ein Kurs bei einem so genannten „Nordic Walking Instruktor“.
Und schon kann es losgehen mit dem auch für bis dato eher inaktive, ältere oder übergewichtige Menschen geeigneten sanften Sport.
“Kilometer machen“ kannst du im Grunde auf jedem Wanderweg. Speziell ausgewiesene Nordic Walking-Strecken in einigen Orten leisten ein Übriges, in dem sie dich auch über das Höhenprofil, die Länge und die damit verbundene sportliche Herausforderung informieren.
Im Sauerland gibt es die vier DSV Nordic Aktiv Zentren Hallenberg, Küstelberg, Medebach und Winterberg. Speziell ausgeschilderte Strecken in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die von eigens ausgebildeten Nordic Walking Instruktoren betreut werden, zeichnen die Zentren aus.
Was alles brauchst du zum Nordic Walking im Sauerland? Unsere nachfolgende Auflistung verrät es dir.
Nordic Walking Stöcke erhältst du ab ca. 50 € in jedem Sportgeschäft. Die optimale Stocklänge beträgt ca. 66-68 % deiner Körpergröße. Fast alle Stöcke können vom Fachmann individuell gekürzt werden.
Eine Alternative zu den Stöcken ist ein höhenverstellbarer Stock, der für den Einstieg okay ist, jedoch nicht unbedingt für intensives Nordic Walking mit Kreuzgang und Sprunglauf.
Tipp: In vielen Sportgeschäften kannst du Stöcke für wenig Geld ausleihen. Zum Ausprobieren die beste Lösung! Frag einfach nach diesem Service.
Sie sollten leicht und knöchelfrei sein, über ein gutes Profil und eine ordentliche Dämpfung verfügen sowie möglichst über eine GORE-TEX Membran.
Etwas sportlich Bequemes reicht für den Einstieg sicherlich aus. Sobald du jedoch so richtig ins Schwitzen kommst, wirst du die Vorteile atmungsaktiver Kleidung zu schätzen lernen. Denn damit wird der Schweiß "heraus geschwitzt" und bleibt dir nicht kalt und erkältungsfördernd im Nacken etc. kleben...
Tipp: Frag beim Kauf solcher Kleidung auch nach der Wasser- bzw. Winddichtigkeit der Materialien. Und führe außerdem immer eine Kappe als Regen- und Sonnenschutz mit dir.
Um einen optimalen Trainingseffekt zu erzielen, empfiehlt sich die laufende Überwachung Ihrer Herzfrequenz, sprich der Einsatz einer Pulsuhr. Versteh eine solche nicht als "Schnickschnack" oder "Profiinstrument", sondern als echte Hilfe für die individuelle Leistungsüberwachung.